Hmm, die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge und Folgen der Ansiedelung und Vertreibung der deutschen Bevölkerung im heutigen Osteuropa zu beschreiben, dürfte für ein Forum vielleicht doch etwas zu ausufernd sein
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Aber kurz zum Begriff der "demographischen Verschiebung":
Das ist grob gesagt die allseits bekannte Bevölkerungspyramide, die - ebenfalls bekannt - in heutiger und zukünftiger Zeit nicht mehr einer Pyramide ähnelt, sondern einen dicken Bauch mit dünnen Beinen hat
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Gründe sind steigende Lebenserwartung durch besseres Gesundheitssystem und Sozialstaat -> Zahl der Älteren nimmt zu.
Die demographische Verschiebung ergibt sich jedoch auch aus der Tasache, dass zu wenig Kinder geboren werden. Hauptgründe hierfür sind: schlechte Vereinbarkeit von Berufsarbeit und Kindererziehung. Viele Frauen bleiben kinderlos und diejenigen, die Kinder haben, können zumeist nicht erwerbstätig sein.
Weniger Kinder wirken sich aber auf den gesellschaftlichen Wohlstand aus: Renten- und Gesundheitssystem sind im Ungleichgewicht.
Schrumpfende Bevölkerung beeinflusst das Wirtschaftssystem: Immobilien verlieren an Wert, wenn Wohnungen leer stehen. Unternehmen verkaufen weniger Produkte, die Kundschaft geht zurück.
Zu deinem Thema passend: Gesteuerte Zuwanderung mit Integration (!) kann den Bevölkerungsrückgang und dessen Folgen abmildern, allerdings die Alterszusammensetzung nicht umkehren.
Viel Spaß beim Referieren (muss am Freitag über ein ähnliches Thema vortragen)
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