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tschneider
Full Member
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 18:06
Hi,
ich finde diese Kampagnen auch mehr als übel ... vor allem die Zahlen mit denen diese Lobbyisten um sich werfen sind ne Sauerei >
... hab neulich irgendwo gelesen, dass wenn man die potentiellen Raubkopien (die von den Film- und Audioverbände publiziert werden) zusammen zählt, irgendwie zuwenig CDRs verkauft wurden :o ... wahrscheinlich sind diese schamlosen Raubkopierer inzwischen auf nen Dreh gekommen wie sie sich auch die CD-Rohlingen Raubkopieren können ... ;D
ich finde diese Kampagnen auch mehr als übel ... vor allem die Zahlen mit denen diese Lobbyisten um sich werfen sind ne Sauerei >
... hab neulich irgendwo gelesen, dass wenn man die potentiellen Raubkopien (die von den Film- und Audioverbände publiziert werden) zusammen zählt, irgendwie zuwenig CDRs verkauft wurden :o ... wahrscheinlich sind diese schamlosen Raubkopierer inzwischen auf nen Dreh gekommen wie sie sich auch die CD-Rohlingen Raubkopieren können ... ;D 
NikoMo
NikoMod
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 18:37
leider ist dies ein thema, dass man von zwei seiten betrachten kann und muss.
zunächst einmal muss ganz deutlich gesagt werden, dass die dort abgebildeten personen models sind. keine raubkopierer (oder zumindest keine überführten
). von daher würde ich nicht unbedingt sagen, dass dies gegen die menschenwürde verstösst.
was die sache mit dem raubkopieren angeht, so denke dass hier beide seiten (filmindustrie und konsumenten) nicht wirklich schuldig, aber auch nicht wirklich unschuldig sind.
die filmindusrie erhöht natürlich die preise im sinne einer weiteren umsatz und gewinnsteigerung. der grund hierfür liegt allerdings auch bei den konsumenten. würden diese mehr auf korrektem wege konsumieren, wäre die industrie nicht gezwungen die preise so sehr zu steigern, wie sie es tut. dass sie durch das erhöhen der preise noch mehr konsumenten vergrault scheinen diese leute noch nicht begriffen zu haben.
auf der anderen seite sind die konsumenten, die sich die ware lieber kostengünstig aus dem netz besorgt, statt auf legalem wege. diese wiederum sehen noch nicht ein, dass sie für die erhöhung der preise natürlich mitverantwortlich sind.
ich denke eine kampagne wie die jetzt initierte und hier diskutierte, ist nicht der richtige weg. ich würde eher versuchen die leute zum konsumieren zu animieren. denn sowas ruft bei den meisten eher eine trotzreaktion hervor.
zunächst einmal muss ganz deutlich gesagt werden, dass die dort abgebildeten personen models sind. keine raubkopierer (oder zumindest keine überführten
). von daher würde ich nicht unbedingt sagen, dass dies gegen die menschenwürde verstösst.was die sache mit dem raubkopieren angeht, so denke dass hier beide seiten (filmindustrie und konsumenten) nicht wirklich schuldig, aber auch nicht wirklich unschuldig sind.
die filmindusrie erhöht natürlich die preise im sinne einer weiteren umsatz und gewinnsteigerung. der grund hierfür liegt allerdings auch bei den konsumenten. würden diese mehr auf korrektem wege konsumieren, wäre die industrie nicht gezwungen die preise so sehr zu steigern, wie sie es tut. dass sie durch das erhöhen der preise noch mehr konsumenten vergrault scheinen diese leute noch nicht begriffen zu haben.
auf der anderen seite sind die konsumenten, die sich die ware lieber kostengünstig aus dem netz besorgt, statt auf legalem wege. diese wiederum sehen noch nicht ein, dass sie für die erhöhung der preise natürlich mitverantwortlich sind.
ich denke eine kampagne wie die jetzt initierte und hier diskutierte, ist nicht der richtige weg. ich würde eher versuchen die leute zum konsumieren zu animieren. denn sowas ruft bei den meisten eher eine trotzreaktion hervor.
Shoggy
Sven - Admin
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 19:21
"Entweder du kommst jetzt ins Bett; oder ich hol die Polizei!"
ROFL ;D ;D ;D
Die Werbespots kannte ich bis jetzt noch gar nicht - nur die Plakate.
Ansonsten ist mir diese seltsame Kampagne quasi seit dem ersten Tag bekannt und ich halte auch nicht gerade sonderlich viel von ihr zumal sie mit Zahlen und "Fakten" um sich Wirft, die wohl alles andere als aussagekräftig sind.
Der Sloagen dieser Kampagne ist auf agressive Weise eingängig aber zugleich auch irgendwie lächlerlich. Der Effekt auf den Konsumenten dürfte also ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Ich persönlich finde sie eher lächerlich zumal ich auch eine ganz gezielte Einstellung zu diesem Thema habe sofern es um Musik geht.
Anstatt auf uns loszugehen sollten die Musikfirmen mal lieber auf uns eingehen und einfach akzeptieren, dass die CD zumindest bei der jüngeren bzw. technisierten Generation einfach nicht mehr das Medium ist, das es einmal war.
Aber noch viel schlimmer finde ich folgendes: Ich WILL für meine Musik bezahlen aber ich darf nicht!
Ich wäre sofort bereit nach dem Vorbild von Apple's (sehr erfolgreichem) iTunes pro Titel 99 Cent zu zahlen. Momentan muss ich aber für einen Titel um die 6 Euro zahlen - das ist zuviel. Dafür bekomme ich das eine Lied, was ich haben will, und ansonsten nur noch eine Menge nutzlosen Schrott, den ich aber mitbezahlen müsste: die Hülle, die CD, das Booklet, zig Remix-Versionen etc.
Das wäre ja fast so wie als würde es den Big Mac ab sofort nur noch als Menü geben...
Aber scheinbar müssen die Umsätze noch weiter zurückgehen und der Verkauf von CD's noch viel tiefer in den Keller rutschen bevor sich bei den Platten-Bossen mal die Augen öffnen und sie die kaufwillige Masse da draussen erblicken. Dann wird auf einmal aus dem eben noch ach so schlechten und bösen Online-Handel plötzlich die neue zukunftsweisende Einnahme-Quelle.
Und am Ende wird man sich nur noch fragen: warum nicht gleich so?!
Warum nicht gleich in den Ausbau der Zukunft der Musik investieren anstatt Millionen in eine Werbekampagne zu stecken, die das sinkende Schiff eh nicht mehr retten wird.
Just my 2 cents
ROFL ;D ;D ;D
Die Werbespots kannte ich bis jetzt noch gar nicht - nur die Plakate.
Ansonsten ist mir diese seltsame Kampagne quasi seit dem ersten Tag bekannt und ich halte auch nicht gerade sonderlich viel von ihr zumal sie mit Zahlen und "Fakten" um sich Wirft, die wohl alles andere als aussagekräftig sind.
Der Sloagen dieser Kampagne ist auf agressive Weise eingängig aber zugleich auch irgendwie lächlerlich. Der Effekt auf den Konsumenten dürfte also ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Ich persönlich finde sie eher lächerlich zumal ich auch eine ganz gezielte Einstellung zu diesem Thema habe sofern es um Musik geht.
Anstatt auf uns loszugehen sollten die Musikfirmen mal lieber auf uns eingehen und einfach akzeptieren, dass die CD zumindest bei der jüngeren bzw. technisierten Generation einfach nicht mehr das Medium ist, das es einmal war.
Aber noch viel schlimmer finde ich folgendes: Ich WILL für meine Musik bezahlen aber ich darf nicht!
Ich wäre sofort bereit nach dem Vorbild von Apple's (sehr erfolgreichem) iTunes pro Titel 99 Cent zu zahlen. Momentan muss ich aber für einen Titel um die 6 Euro zahlen - das ist zuviel. Dafür bekomme ich das eine Lied, was ich haben will, und ansonsten nur noch eine Menge nutzlosen Schrott, den ich aber mitbezahlen müsste: die Hülle, die CD, das Booklet, zig Remix-Versionen etc.
Das wäre ja fast so wie als würde es den Big Mac ab sofort nur noch als Menü geben...
Aber scheinbar müssen die Umsätze noch weiter zurückgehen und der Verkauf von CD's noch viel tiefer in den Keller rutschen bevor sich bei den Platten-Bossen mal die Augen öffnen und sie die kaufwillige Masse da draussen erblicken. Dann wird auf einmal aus dem eben noch ach so schlechten und bösen Online-Handel plötzlich die neue zukunftsweisende Einnahme-Quelle.
Und am Ende wird man sich nur noch fragen: warum nicht gleich so?!
Warum nicht gleich in den Ausbau der Zukunft der Musik investieren anstatt Millionen in eine Werbekampagne zu stecken, die das sinkende Schiff eh nicht mehr retten wird.
Just my 2 cents
BigBadBoss
Senior Member
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 19:26
Zitat von »NikoMo«
dass sie durch das erhöhen der preise noch mehr konsumenten vergrault scheinen diese leute noch nicht begriffen zu haben.
Richtig. Außerdem ist die Reaktion auf den sinkenden Absatz sehr seltsam: Müsste man da nicht die Preise senken, damit es wieder mehr Kunden gibt? Mit höheren Preisen fährt die Musikindustrie doch genau in die falsche Richtung. Höhere Preise -> weniger Kunden. Und solche dümmlichen Anti-Raubkopierer-Aktionen kosten ja auch Geld, welches man in günstigere Preise hätte investieren können.
EDIT: Und der Begriff "Raubkopierer" ist auch unpassend:
Raub
Raub ist die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache durch Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben mit der Absicht, die Sache sich oder einen Dritten rechtswidrig zuzueignen, § 249 Strafgesetzbuch.
Es wird aber hier weder etwas weggenommen (es wird schließlich kopiert, das Original bleibt erhalten) noch Gewalt angedroht. Eigentlich heißt es einfach Urheberrechtsverletzung, aber das hört sich ja nicht bedrohlich genug an
Rechenwerk
Senior Member
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 19:44
Wo bitte liegt der Unterschied zwischen etwas direkt im Laden stehlen und Raubkopieren?
Ich finde das Stehlen im Laden eigentlich sehr viel dreister, aber jetzt kommts:
Fürs Stehlen im Laden bekommt man keine 5 Jahre und wird nicht 'Verbrecher'
geschimpft.
NikoMo
NikoMod
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 20:01
Kann man die Dinger eigentlich als Poster irgendwo bestellen?
Ich finde die ziemlich krank und hätte gerne eins.
MFG
Lord Overflowed
sollte bei uns im kino eines überbleiben, dann kann ich dir das gerne zukommen lassen
ich verstehe nicht, warum ihr alle hierbei nur an die musikindustrie denkt...
in der filmbranche ists dasselbe. das merkt der konsument da zwar nicht ganz so direkt, weil hier die meisten videotheken, kinos, usw auf ihren gewinn teilweise verzichten, um die preise halten zu können, aber die kleinen kino/videotheken gehen nicht (nur) wegen den grossen ketten zugrunde.
Empi
Senior Member
Re: Raubkopierer sind...
Mittwoch, 10. Dezember 2003, 20:24
Ich finde das Stehlen im Laden eigentlich sehr viel dreister, aber jetzt kommts:
Fürs Stehlen im Laden bekommt man keine 5 Jahre und wird nicht 'Verbrecher'
geschimpft.
Wurde nicht die Grenze für Mundraub kürzlich auf 50€ erhöht?
Laut diesem Artikel unterscheidet sich anscheinend auch die Rechteverwertbarkeit von Filmen und Musik.
Gruß Empi
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