ich hab zwei jahre in gießen studiert (grundstudium).
erstmal: ich bin als kölner von der zvs dahin geschickt worden, insofern war es nicht meine wahl.
die uni an sich fand ich gut, aber das ist von institut zu institut verschieden.
gießen ist eine studenten-stadt: gut die hälfte der einwohner sind uni- oder fh-studenten (zirka 70.000 einwohner, gut 30.000 studierende, iirc)
die verkehrsanbindung ist gut, öpnv auch.
städtebaulich ist die stadt ist extrem hässlich.
und zumindest damals (TM) gab es geradezu lachhaft wenig abendliche infrastruktur ... im sommer war's noch halbwegs okay (biergärten), aber es gab wirklich (gerade für so eine "studentenstadt") ungeheuer wenig kneipen und bars. dafür halt massig uni-feten. wenn dir das wichtig ist, solltest du nicht nach gießen gehen. bietet marburg deine kombi nicht an? die stadt ist hübsch und irgendwie "studentischer", liegt ja nur ein paar km nördlich.
es sind relativ viele studierende von außerhalb in der stadt ("rheinländer-straflager" ;D), weil die uni recht groß ist und viele plätze hat, auch seltenes zeuch wie tiermedizin (gibt's nur 4x in D).
wohnungen waren damals kein problem.
fazit: gießen ist uni-mäßig und "technisch" (öpnv, wohnungen) okay, aber als "stadt" (eigenwerbung: die mittelhessische metropole! ... lol!) hässlich und langweilig (meine meinung).
aber vielleicht ist das ja gut zum studieren. hätte ich zB in berlin studiert, hätte ich bestimmt doppelt sol lange begraucht ...