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Moral und Ethik in der Wissenschaft...

Freitag, 6. November 2009, 02:05

hallo,

Was würdet ihr machen wenn ihr eine richtig tolle Entdeckung gemacht hättet. Egal welcher wissenschaftlicher art.
Nun erkennt ihr aber bevor irgendjemand überhaupt euch für ernst nimmt und details kennt. Das man mit diesen ding, wirklich sehr viele für die Menschheit nützliche dinge machen kann.
Aber noch mehr dinge mit denen ihr absolut nichts zutun haben wollt.

Wie würdet ihr Handeln, in so einer Situation... ab Cashen und Weltuntergang(oder was auch immer) Vorantreiben. Oder einfach die klappe halten und so tun als hätte man eigentlich nie an so etwas gearbeitet. Oder irgend eine Alternative...


meine Meinung:
Was ich damit unter anderen Fragen will, wie viel ist manches wissen wert welch manches Genie hervorgebracht hat? Beispiele gibt es ja genug. Das berühmteste ist ja Alfred Nobel oder Albert einstein(der dann noch den letzten zweifel an der Machbarkeit einer Atombombe beseitigt hat). Vor allen werden die 'Genies' dieser Welt welche ja meistens nicht gerade viel wert auf geld und ruhm legen, überhauptnoch etwas veröffentlichen? Ich würde es nicht machen, das ist vielleicht leicht daher gesagt. Doch habe ich hohe moralische Ansprüche an mich selbst.

Übrigens bin ich auch kein Freund des Physik Nobelpreises.... Immerhin wollte herr Nobel ja erreichen das es für Entwicklungen, gedacht ist die den Menschen nutzen. Aber so manche Nobelpreisträger, haben diesen bekommen, durch etwas wodurch sich der Herr Nobel im Grab umdrehen würde (oder zumindest dabei geholfen).

Nein! Ich bin wirklich nicht Wissenschafts feindlich. Das ist eine Kritik an der Welt Politik die Betrieben wird... Kluge Köpfe werden nichts mehr melden, weil sie einfach den Regierungen der Welt nicht vertrauen können. Schließlich ist die 'gute Regierung' immer die eigene und die darf ja so Sachen wie h-bomben haben und so etwas... und wenn deine Regierung keine hat, kein Problem. Dann macht die nächste Regierung von einem anderen Land dafür noch etwas viel schlimmeres daraus. Ist das nicht äußerst kontra produktiv?! Ich meine ja nichts, aber wenn jetzt einfach mal wissen wieder für 1000 Jahre in der Schublade verschwindet. Nur, weil die Regierungen meistens, entschuldigt mir den ausdruck... ein Haufen egozentrischer Arschlöcher sind, die nur auf sich selbst bedacht sind und anscheinend die Welt ihrer Kinder egal ist... (schließlich kann man nur mit harten Bandagen an die spitze kommen).

Wer jetzt sagt: Genies arbeiten eh in der uni und da veröffentlichen sie ja eh dauernd etwas... tut mir leid eine Approximation wie ich einen Fußball rasen am besten mähe...
das verstehe ich nicht gerade als Geniestreich. Ich meine halt wirklich solche Phänomene wie Leonardo Davinci, Sokrates, Euklid... und viele mehr.

Ich glaube es ist vorallen ein Thema welches sehr aktuell ist. Schließlich wollen anscheinend sowohl die Regierungen von Deutschland als auch Österreich ja am liebsten eine getarnte 'stasi drohne' hinter einen jeden haben, der nicht der Partei angehört. Wenn ich mir die Entwicklung anschaue. (Österreich: Vorratsdatenspeicherung, §278a welcher missbraucht wird (Mitglied einer illegalen Organisation, oder anders gesagt 'Terrorist'), Heereinsatz im Landes inneren, extremer anstieg der Telefonüberwachungen, Biometrischedaten im Reisepass). Ich frage mich ob wir langsam wieder zu einem '3ten reich' werden und wir diesmal nichtmals richtig merken was abgeht... (was ja früher bei den meisten ja auch so der Fall war) :(
Es gibt bereits viele Leute in Österreich, die sagen das es kein Rechtsstaat mehr ist. Denn Gerechtigkeit gibt es nur gegen bares, jeder Konzern kann einen Privat aushungern lassen. Egal worum es geht und ob schuldig oder nicht, hinzu kommt das nicht einmals Gewehr leistet ist ob man in einen Freispruch die kosten ersetzt bekommt, die durch den Prozess entstanden sind.


so, was ist eure Meinung dazu?


lg
Quuti

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Quutamo« (6. November 2009, 02:09)

mein Blog, mein Stift, mein Rezept...

powerslide

unregistriert

Freitag, 6. November 2009, 09:01

Moin,

das ist ja n ganz schöner text .. und durchaus interessant!
aber um ethische probleme zu bekommen muss man gar nicht bis zur atombombe gehen.

hab letztens ne demo gesehen, wo ein computer mit ner camera anhand deiner mimik versucht herauszufinden in welcher stimmung du bist.
und überraschender weise geht das sehr gut. direkt kam ne diskussion auf ob es ethisch korrekt sei eine maschine so etwas bewerten zu lassen.

und dann gibt es ja auch immer meist 2 seiten. die atomspaltung kann ja auch sinnvoll eingesetzt werden. sind atomkraftwerke ethisch problematisch?
weiter gehts. stammzellenforschung. evtl irgendwann möglichkeit krebs zu heilen. aber höchst ethisch bedenklich.
die liste könnte man ja ewig weiter führen...

ein großes problem, und da erzähle ich ja nichts neues ist die machtgier der menschheit. wohin das führt hört man ja im geschichtsunterricht oft genug.
und trotzdem scheint der dumme mensch nicht draus zu lernen. vielleicht will er es auch gar nicht.

so langt erstmal. ;)

Freitag, 6. November 2009, 09:24

Macht korrumpiert - und das betrifft sämtliche Bereiche des Lebens...

Mir gefällt die ;Marschrichtung eh nicht, in die dieses Land und der Rest der Welt steuert... :huh:
Die Weisheit des Tages: "Nein, ISDN ist nicht die Abkürzung für 'Ich seh da nix'..." ^^

"10 Stunden harte Arbeit sind nix für ne Bürotussi wie mich..." - Chewy

Moeppel

unregistriert

Freitag, 6. November 2009, 09:24

Ich befürchte, so eine Frage wirst Du niemals "richtig" oder "falsch" beantworten können. Ich sage nur "Gentechnik"... Ist das nun ein Fluch oder ein Segen ? Antibiotika... Fluch oder Segen ?

Ich denke einfach, wenn finanzielle Interessen ins Spiel kommen haben Moral und Ethik in der Wissenschaft schlechte Karten... ;( ;( ;(

Freitag, 6. November 2009, 10:51

Ich denke einfach, wenn finanzielle Interessen ins Spiel kommen haben Moral und Ethik in der Wissenschaft schlechte Karten... ;( ;( ;(


und die kommen immer ins Spiel.

RE: Moral und Ethik in der Wissenschaft...

Freitag, 6. November 2009, 14:31

Was würdet ihr machen wenn ihr eine richtig tolle Entdeckung gemacht hättet. Egal welcher wissenschaftlicher art.

Vermarkten - was sonst?
Wenn man keinerlei materielle Bedürfnisse hat, kann man es natürlich auch nur veröffentlichen bzw. verschenken und dann zugucken wie es Andere vermarkten.

Wissenschaft und/oder Erfindungen sind "in sich" wertfrei.
Ich maße mir nicht an, moralischer und ethischer Richter für die ganze Menschheit zu sein.
Ich kann nicht beurteilen, ob's "gut oder schlecht" ist - aber es gibt sicher genug Leute, die diese Fähigkeit für sich in Anspruch nehmen.

Zitat

Es gibt bereits viele Leute in Österreich, die sagen das es kein Rechtsstaat mehr ist.

Das Geblubber gibt's wohl überall.
Wobei speziell der Österreicher (ich hab' 12 Jahre da gelebt) zur Nestbeschmutzung neigt - da wird dann auch gerne immer wieder mal irgendeine struktur- und bezuglose NSDAP-Soße ausgekippt.

Zitat

Denn Gerechtigkeit gibt es nur gegen bares,

Das ist wenigstens eine "saubere" Alternative.
An vielen anderen Orten ist die "Gerechtigkeit" institutionalisiert und an Zugehörigkeiten und/oder Glaubensrichtungen gebunden - das ist viel schlimmer, weil es geistige Unfreiheit bedingt.

mfg, Tom

Freitag, 6. November 2009, 15:11

hallo,

eigentlich habe ich gar keine Frage, gestellt die eine Boolische antwort ergeben soll (tut mir leid falls ich mich falsch ausgedrückt habe).
Ich wollte eure Meinung dazu hören. Das mit der Braunen soße kann ich nicht bestätigen, ehrlich gesagt. Der §278a wird bei uns aktiv gegen Tierschützer eingesetzt. (http://antirep2008.lnxnt.org/?page_id=886 ist aber nicht die einzige quelle...)
Ich finde es halt traurig, das wir gerade den Gierigen die Macht anvertrauen und den Klugen nur noch wie sie die nächste Waffe für die Gierigen bauen können.
Ja, es wahr nicht nur auf Physik bezogen. Gerade Mathematik/Informatik sind sehr kritisch, sowohl als auch Gentechnik (Nicht weil ich Prinzipiell dagegen bin, sondern weil ein Enormes Missbrauch potential dahinter steckt).

Ich habe echt tallent, in Mathematischen Bereich, aber für so etwas, gebe ich mich nicht her.

Das mit den Vermarkten ist eine gute Idee, nur muss halt sicher gestellt werden das keine Spionage durchgeführt werden kann. Sowohl vom Staat(Gerichtsbeschluss), als auch von der Industrie. Zwar sind Programme sehr schwer, aber doch wieder in ihre Algorithmik zerlegbar.

Was mir besonders sorgen macht ist eben der Aspekt der Überwachung. Wäre die Sovietunion nicht unter druck geraten. Dann würde es heute noch die DDR geben, weil jeder widerstand im Keim erstickt wird und das war vor 20 Jahren. Was heute möglich ist kann ich mir garnicht vorstellen!

Simon Singh: "Es heißt, der Erste Weltkrieg sei der Krieg der Chemiker gewesen, weil zum ersten Mal Senfgas und Chlor eingesetzt wurden, der Zweite Weltkrieg der Krieg der Physiker, weil die Atombombe abgeworfen wurde. Der Dritte Weltkrieg würde der Krieg der Mathematiker werden, weil die Mathematiker die nächste große Kriegswaffe, die Information, kontrollieren würden."
mein Blog, mein Stift, mein Rezept...

Freitag, 6. November 2009, 16:09

Was mir besonders sorgen macht ist eben der Aspekt der Überwachung. Wäre die Sovietunion nicht unter druck geraten. Dann würde es heute noch die DDR geben, weil jeder widerstand im Keim erstickt wird und das war vor 20 Jahren. Was heute möglich ist kann ich mir garnicht vorstellen!

Das stimmt so nicht.

Alle totalitären Systeme haben ein "Ablaufdatum".
Das alte Sprichwort "Lügen haben kurze Beine" gilt auch in der Politik. Für totalitäre Systeme heißt das: Die Propaganda wird mit der Zeit unglaubwürdig und die Druckmittel verschleissen.
In der DDR war das Ablaufdatum erreicht - Bei GUS und DDR kam noch ein "ökonomischer Totalschaden" dazu.
Dieser Umstand hat wohl auch hauptsächlich das Modell "Platz des himmlischen Friedens" verhindert, das ein gewaltiger Schritt in Richtung des dritten Weltkrieges bedeutet hätte.
Selbst wenn's nicht gleich knallt, so stehen doch ein paar Billiarden Rubel im Raum, die man dann kurzfristig in SDI & Co. stecken muß.

Was heute möglich ist, kannst Du Dir täglich angucken: Ein Haufen Idioten (im Volksmund auch Politiker genannt) versucht die Hydra (Internet) zu verstehen und zu zähmen - der Erfolg ist nahe Null.
Es gibt z.B. keinen Weg verschlüsselte Daten und Verbindungen "in nützlicher Frist" zu knacken - d.h. wenn jemand etwas verstecken will, dann kann er das auch.
Genausowenig ist es heute möglich die Kommunikation vollständig zu unterbinden - dafür sind bereits viel zu viele Kanäle global verfügbar.
D.h.: Alle Systeme, die auf Informations-Kontrolle und -Beschneidung basieren, sind unweigerlich zum Scheitern verurteilt.

Heute beschränkt man sich eher auf das eifrige Sammeln von "Trivial-Daten" und setzt auf Korrelation sowie statistische und analytische Verfahren zur Datengewinnung.
Die Nachrichtendienste müssen nur aufpassen, daß die Werbe- und Vermarktungsagenturen dabei nicht schneller und besser sind.

BTW: Das Ende der "totalen Überwachung" (wie z.B. DDR) war übrigens bereits mit der Erfindung des V.34 Standards erledigt.

mfg, Tom

Freitag, 6. November 2009, 17:29

Also heute noch eine Entwicklung vom Format Atombombe alleine oder im kleinen Team zu schaffen ist schlichtweg nicht möglich. Mit jedem Jahr wächst das Basiswissen weiter an, so langsam gelangt man auch in einen Sättigungsbereich, und da wird es schwierig. Große Projekte sind nurnoch mit sehr sehr vielen sehr spezialisierten Leuten zu machen, da ist die Kommunikation das Haupotproblem.

Mich würde mal interessieren welche Nobelpreisträger deiner Meinung nach das Thema verfehlt haben. Literatur und Frieden lassen wir da mal weg, das lässt sich nur sehr schwer fassen.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz wo jetzt das Problem ist. Natürlich kann man sich für jede Technologie respektive Erfindung einen Missbrauch vorstellen, aber was sagt uns das? Aus Stahl kann man z.B. Schwerter machen, ist es deshalb weniger sinnvoll?

Für mich als angehender Ingenieur stellt sich die Frage zwar auch hin und wieder, aber da ich nicht vorhabe für EADS und co. zu arbeiten sehe ich da weniger Probleme. Immerhin muss man den militärischen Forschungseinrichtungen anrechnen dass sie sehr viel "Abfall" produzieren, der dann in der zivilen Bevölkerung genutzt wird. Fast die Hälfte aller medizinischen Geräte basiert auf Technologie, die vom Militär bzw. für militärische Zwecke entwickelt wurde.

Letztenendes kann auch ein neuer Eurocopter der Menschheit dienen. Man mag sich eine solche Welt vielleicht nicht vorstellen wollen, aber wenn man für Szenarien wie Meteoriteneinschlag plant ist imho auch ein Weltkrieg auf der Liste. Ich würde das persönlich nicht unterstützen wollen, finde aber man kann selbst da durchaus einen Nutzen für die Menschheit sehen.

Problematisch wird alles erst durch die Politik, aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

Zitat

Ich finde es halt traurig, das wir gerade den Gierigen die Macht anvertrauen und den Klugen nur noch wie sie die nächste Waffe für die Gierigen bauen können.
Ich glaube nicht dass das so einfach ist. Weder sind alle Politiker Gierig, noch alle Entwickler klug. Die persönliche Einstellung oder Gesinnung ist da doch deutlich weiter gestreut. Wenn man sich das ein oder andere Institut so anschaut, denen geht fast einer ab wenn sie die neue Drohne vorstellen, die vor Abgabe eines Schusses die ethnische Herkunft prüft
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Freitag, 6. November 2009, 18:00

@Lev
wie gesagt. Alfred Nobels ziele wahren nobel. Er wollte den Bergbau sicherer machen, aber er hat etwas ganz anderes erreicht, er ist verbittert verstorben. Doch hat albert einstein auch den Nobelpreis bekommen, welcher nicht aktiv an der bombe gebaut hat, aber doch seinen Beitrag dazu getragen hat. Atomkraftwerke sind ja auch wieder mehr übel als gut wenn mich fragt. Ja, man kann alleine keine atombombe bauen umbezweifelt. Aber das konzept sehr wohl alleine entwickeln, auch wenn man das garnicht will!

Die Atombomben bauen dann eh die Regierungen...

Es geht nicht darum die geistige entwicklung zu bewerten sondern was manche Leute daraus machen. Wissenschaftler sind oft nobel, doch sind die Techniker oft Dirnen der Politik und machen alles für Geld.

Genies sind Phänomene. Sie brauchen keinen CERN und ein rießen team um geniales zu leisten. Das wird leider oft missverstanden... Erkundige dich einmal Da Vinci, Albert Einstein, Addison. Nur weil jemand einen DDr. hat ist er kein genie, sogar in den seltesten fällen. Genies sind meistens 'unkonvertionell', sozial unangepasst. Sie sind ihrer Zeit voraus und die wenigsten trauen ihnen folgen, weil dies meistens mit Hun und Spott verbunden ist. Allerdings hast du recht, es hat schon länger nicht mehr solche menschen gegeben. Selbst albert einstein ist in meinen augen kein richtiges genie, da er sich zu sehr auf physik versteift hat.

Zudem kommt hinzu, das 10 000 der besten Mathematiker, einen Genie nicht das wasserreichen können. Ich spiele ja hauptsächlich auf die Mathematische Entwicklung an, das die nächste Erkenntnis eines Mathematischen genies das Pulverfass auf dem wir sitzen zum explodieren bringen kann. Da würde man sich das doch zweimal überlegen, oder?

ps.: ich würde dich bitten, zumindest meine Beiträge sorgfälltig zu lesen. Du hast mich anscheinend missverstanden.

@Tom
Ich vermute du kennst dich mit der Geschichte besser aus als ich, deswegen glaube ich dir auch.
Eine Kryptographie ist aber nutzlos wenn der Regierungsgeber sowieso direkt an der Quelle oder Ziel sich den Schlüssel/Klartext besorgen kann.

Es war schon immer so, das Politker wenn sie viel mist gebaut haben dann vor der Regierung 'gebaumelt' sind, das weis ich. Aber wir leben auch in einer vollkommen neuen Zeit. Einer Zeit wo die Parteien ihre vorgehensweise verbergen, um sich strategische vorteile gegenüber den anderen parteien zu schaffen... das ist sehr beunruhigend.
Was ist wenn es wirklch zu einen Fahrnheit 451 kommt?

lg
Quuti

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Quutamo« (6. November 2009, 18:26)

mein Blog, mein Stift, mein Rezept...

Freitag, 6. November 2009, 19:49

Mathematische Genies, naja, mathematisch kann ich dir vieles hinknallen, mathematisch richtig, trotzdem absolut nutzlos. Ein gewisser Herr Radon z.B. hat da was erfunden, die Radon-Transformation, absolut nutzlos bis 50 Jahre später mal jemand ne Idee dazu hatte (CT). Wirklich explodieren kann da eigentlich nicht viel. Vielleicht gibt es den ein oder anderen Beweis der, falls er denn erbracht wird, tatsächlich grundlegende Methoden in Frage stellt. so what, dann ist es mathematisch eben nicht mehr korrekt, als Ingenieur hat man ja eh gelernt darauf nicht so viel zu geben. Wichtig ist dass mein Modell stimmt, mathematische Korrektheit ist dann eher Bonus.

Natürlich kann man sich jetzt hinsetzen, nen Schrein bauen und sagen "Man, die waren früher halt echt wahre Genies". Wenn einem das Spaß macht, gut, dann ist ja alles prima. Das Problem ist heute einfach dass es solche bahnbrechenden Innovationen nicht mehr gibt, aus dem einfachen Grund dass eigentlich alle großen Phänomene mittlerweile beschrieben sind. Wie gut ist ne andere Frage, aber selbst wenn mans besser macht bekommt das maximal ein Fachpublikum mit.
Versteh mich nicht falsch, es gab in der Vergangenheit schon viele wirklich schlaue Leute mit guten Ideen. Aber die gibt es auch heute noch. Das Problem ist dass keiner mehr versteht was die dort eigentlich so treiben. Um da folgen zu können muss man viele Jahre in entsprechender Fachrichtung studiert haben, und das haben dann nur entsprechend wenig.

Man kann das auch so sehen: Ein moderner Ingenieur/Naturwissenschaftler weiss unter Umständen mehr als Einstein, Bohr, Heisenberg und Darwin zusammen. Auch das ist eine ziemliche Leistung wie ich finde.

Ist natürlich schwer zu sagen was wäre wenn man vor 200 Jahren gelebt hätte, ich kann nur sagen ich hätte deutlich weniger lernen müssen um auf dem aktuellen Stand zu sein. Ein Universalgenie müsste heute das Lebenswerk hunderter Menschen innerhalb von vielleicht 10 Jahren lernen um dann auch noch besser zu werden. Vermutlich hätte auch Da Vinci seine Probleme damit gehabt. Denn zwischen Helikopter zeichnen und wirklich bauen sind nunmal Welten, auch wenn man das gerne runterspielt.

Kernphysik im Allgemeinen hat ja außerdem weder mit Atombombenbau noch mit Kernkraftwerken zu tun. Das sind beides nur Produkte, die man auf Grund eines erweiterten Grundverständnisses von Energie und Materie erschaffen konnte. Den selben Vorgang wie im KKW gibts auch in der Natur, z.B. in Afrika, inkl. Neutronenmoderation usw. Die Erforschung dieses Phänomens wäre also auch schon moralisch verwerflich gewesen?

Vielleicht solltest du dich mal noch etwas mehr in der aktuellen Forschung umsehen. Ist von der Art her anders als früher, aber ob das wirklich schlechter ist wage ich zu bezweifeln.

Mich würde jetzt echt interessieren was du machst. Suchst du nen Grund Philosophie zu studieren?
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Freitag, 6. November 2009, 19:58

Eine Kryptographie ist aber nutzlos wenn der Regierungsgeber sowieso direkt an der Quelle oder Ziel sich den Schlüssel/Klartext besorgen kann.

Absolut richtig (mathematisch/kryptologisch).
Da kommt aber dann das wirtschaftliche und logistische Problem dieser Konstruktion: Du brauchst für jedes der möglichen Quellen und Ziele ein Kontrollorgan.
Diese Kontrollorgane müssen ihrerseits wieder kontrolliert werden, weil Technik auch mal spinnt und Menschen von natur aus nicht 100% loyal sind.
Weiterhin müssen aus dem gleichen Grunde die Überwacher selbst auch überwacht werden. usw. usw.
Die Kontrolle muß auch unauffällig erfolgen, weil es sonst nichts zu kontrollieren gibt - das gibt nochmal zusätzlichen Overhead.
Langer Rede kurzer Sinn: Das größte Problem der DDR waren die Kosten für die ganze Überwacherei.

Für die Überwachung ein Stückchen Software zu verwenden ist natürlich ausgesprochen charmant: Das ist unauffällig, beliebig reproduzierbar und kostengünstig.
Ob der Schwachfug "Bundes-Trojaner" (oder seine Nachfahren) je erfolgreich zum Einsatz kommt, halte ich für ziemlich zweifelhaft.

Zitat

Was ist wenn es wirklch zu einen Fahrnheit 451 kommt?

Das ist eine nette Geschichte, die im Zeitalter verteilter Datenspeicher und vollautomatischer Replikation nur noch rein akademischen Wert hat.
Oder wie stellst Du Dir die "Datenvernichtung" vor? In der "Stunde 0" alle Rechenzentren dieses Planeten gleichzeitig in die Luft jagen?

mfg, Tom

Freitag, 6. November 2009, 20:35


Mich würde jetzt echt interessieren was du machst. Suchst du nen Grund Philosophie zu studieren?

DAS würde mich allerdings auch interessieren. :D

Freitag, 6. November 2009, 22:08

Hi

@TO: Du vermischst VIEL zu viel. Was haben deine letzten 2-3 Absätze mit Wissenschaft zu tun? Was hat eine "Stasi-Drone" mit Östereichischen Gesetzen und H-Bomben zu tun? Nix. Alles ein Haufen Schlagwörter, die provozieren aber nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen. da weiss ich gar nicht, aus was ich zuerste antworten soll - ich werde alt.

Ich bin Wissenschaftler und ich habe Mitteleuropas Top-Forschungselite als Kunden (Akademisch sowie Pharma). Was die tun ist moralisch und ethisch vertretbar und abgesichert. In den meisten Fällen wacht sogar eine Ethikomission über deren Treiben, vor allem bei Tierversuchen.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Samstag, 7. November 2009, 01:18

hallo,

@Dino
Ich bitte dich einzelne Wörter nicht aus den Kontext zu reisen, aber du hast recht, die Motivation für das Thema ist ausgeschweift und teilweise Polarisierend geschrieben, war eigentlich nicht so meine Absicht, Entschuldigung. Außerdem würde ich dich bitten, versuchen den kern meiner aussage zu beachten. Es geht nur zum kleinen teil um Wissenschaftler sonder um Genies, die neue Grundlagen aufstellen und nicht die bekanntes anwenden.
Es ist halt ein schwieriges Thema, weil sowohl Technik, Politik als auch Wissenschaft einzubeziehen sind.



@the rest :-p
Ich will jetzt echt niemanden hier vorwerfen, das er an einer "Atombombe" entwickelt,für geld, glaubt mir... für die nächste dieser Menschheits plagen, wie sie auch immer aussehen möge, reicht der verstand der normalen Klugen Köpfe garnicht aus, wenn man mich fragt.
Nur fakt, ist halt das viele Wissenschaftler/Genies mit ihren taten die Welt so verändert haben, wie sie es teilweise gerade nicht wollten.

Das mit der Atomphysik ist mir wohl bekannt. Das es ein relativ kleiner aspekt ist, um sie zur energie umsetzung zu benutzen. Aber doch ist es einer der die Menschheit bis heute (meine Empfindung) in angst versetzt und somit am Unmittelbarsten betrift.

@Lev
Da hast du recht, sogar schon teilweise höhere Schulen, besitzen kenntnise von Genies. Doch sehen sich die Meisten, dieser Leute zwar im Stande, dieses Wissen anzuwenden. Jedoch nicht es zu erweitern. Genies sind meiner Meinung nach der "sprung" Evolator der Wissenschaft, der dafür sorgt das im Evolutionsprozess der Wissenschaft, der relativ schnell in einen lokalen extrem endet, wieder aus diesen gerissen wird.
Anders gesagt, doch das ist meine Empfindung, ohne diese Leute hätten wir heute nicht viel was otto-normal wissenschaftler lernen kann.

Es ist übrigens ziemlich anmaßend zu behaupten das wir die Grundlagen von etwas kennen, es widerspricht der System Unvollständigkeit Theorie.

Philosophie möchte ich nicht studieren, denn meine Philosophie ist Persönlich und soll nicht genormt werden, wenn ich den Dialog suche soll jedoch meine Philosophie berreichert werden, so wie des meines gegenüber... Dialoge wie diese sind mit dem Großteil der Philosophen nicht möglich, das kann ich euch sagen.

oder anders gesagt, nein, kein bedarf.

Der Bundestroijaner, ist dort wo es wichtig wäre nutzlos, vollkommen richtig erkannt. Doch ist er gegen Ottonormal verbraucher sehr wohl zu gebrauchen. Oder wer von euch verwendet schon zuhause ein Unix verwandtes/basierendes System? In diesen Forum höchstens 10, davon 5 nicht nur als Spaß (vorsicht: grobe schätzung). Gerade deswegen sind die Motive des Gesetzgebers zweifelhaft.
Oder ich will einfach nicht einsehen, das
die Regierung keinen plan hat, sondern pure Technik Unkenntnis der Partein dahinter steckt und die Entwickler sich gedacht haben: PROFIT!... beides ist möglich.

Ich bin übrigens "nur" dummer Hauptschüler (letzter Abschluss)... So etwas will man nicht auf der Uni haben ;)

Jedoch bin ich ein "Geek" der diesen namen würdig ist... Es bedeutet nämlich ursprünglich "der Haus-gelehrte".
Allerdings mag ich es nicht wenn man mich so nennt, schließlich wurde ich in der Schule so genannt als es noch ein Schimpfwort war (auf deutsch).
Von der "Geek" kultur distanziere ich mich.

Mein Themen bereich ist Breitgefächert. Außer der wie man Geld verdient...

lg Quuti

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Quutamo« (7. November 2009, 01:58)

mein Blog, mein Stift, mein Rezept...

Samstag, 7. November 2009, 12:11

Große Macht birgt Große Verantwortung. Ich weiß garnicht von wem dieser Satz ist, aber er ist aktueller den je. Finde ich.


Ansonsten merkt man leider immer wieder deutlich: Wenn ein Mensch große Macht hat und diese einsetzen muss, dann kommt da leider immer wieder etwas bei raus, welches ungenügend ist. Das hänmgt zum einen damit zusammen, dass man nicht persönlich betroffen ist und zum anderen mit Unwissen...

Politiker zb ist ein absolut unbeliebter Job.

ICh wüsste nicht wie ich mit einer Erfindung umgehen sollte... Vermarkten? Dann angucken was damit passiert und keine Rechte mehr haben? Reicht das Geld um mein Gewissen ruhig zu stellen?
Verschencken und mich ärgern, dass ich perrsönlich nichts davon habe?
Nicht der Öffentlichkeit vorstellen? Dabei dann mein Gewissen im Nacken haben, wieso ich den der Menschheit nicht helfe?



Ich komme da nicht auf einen grünen Zweig...

Samstag, 7. November 2009, 15:08

Immerhin muss man den militärischen Forschungseinrichtungen anrechnen dass sie sehr viel "Abfall" produzieren, der dann in der zivilen Bevölkerung genutzt wird.

Man denke an das vom US-Militär entwickelte Internet. Anstatt (nur) das eigene Militär besser und schneller zu vernetzen und dessen Ausfallsicherheit zu erhöhen (etwa gegen großflächige Ausfälle z.B. durch ABC-Waffen) ist eine Technologie entstanden, die in meinen Augen vielen Teilen der Welt ein Werkzeug an die Hand gegeben hat, Macht einzuschränken, zu hinterfragen und unabhängiger zu werden. Genau deswegen sind Politik und Contentindustrie (s. ACTA) auch so darauf bedacht, der Hydra (um bei Toms Analogie zu bleiben) möglichst viele der schneller nachwachsenden Köpfe abzuschlagen.

P.S.: Quutamo bist du nicht derjenige, der über die MyMiniCity-Geschichte zu uns ins Forum gelangt ist? Dann hat dieses "Community-Spiel" ja doch interessante Früchte getragen, wenn ich mir diese Diskussion hier so ansehe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Y0Gi« (7. November 2009, 15:11)

Montag, 9. November 2009, 08:34

hallo,

ich habe meinen nick geändert, nach einer weile. Es war mein echter Name. Mein erster Beitrag war eine Erklärung über Polarisationsbrillen, wo ich mich recht unbeliebt gemacht habe, weil ich vergessen habe zu erwähnen das es sich um ein Physikalisches Modell handelt... MyMiniCity, habe ich höchstens mal auf einen link geklickt.
Ich hatte hier schon mehrer Accounts, war ziemlich als troll und kiddy verschrien, war halt noch jung und habe ein ziemlich hitziges Gemüt, auch heute noch.
ich kenne diese Seite eigentlich schon von Zeiten, wo der Radiator noch von irgend einen Moped war. Leider habe ich mir wirklich nie eine so eine Kühlung leisten können, reicht ja kaum alle 5 Jahre für einen neuen PC mein Geld.

Aber du bringst es auf den Punkt. Ich kann mich leider nicht so gut ausdrücken wie du. Es scheint als würden Genies egal was sie machen in Misgunst von sich selbst oder anderen fallen und können nur noch das kleinere Übel wählen, das währe wohl meistens sein leben lang den Mund zu halten.


Was du mit ATCA meinst weis ich nicht genau, werde mich aber erkundigen.

Wie Tom_H schon gesagt hat totalitäre Systeme haben ein Ablaufdatum. Nur würde ich es nicht verantworten wollen, mal eben wieder eines zu Puschen, welches ein Ablaufdatum von 60 Jahren hat, und vermutlich sogar noch meine Kinder erleben würden.

Was erforscht wurde und öffentlich gemacht. Das kann man nichtmehr aus den Köpfen der Leute löschen. Genau so wenig wie man sagen kann, ich gebe es denen und denen nicht, das ist dann doch zu optimistisch gedacht. Vor allen, da ich in der Open Source community, tägig war würde es mir besonders schwer fallen mein wissen geheim zu halten. Da ich zum wissens Capitalismus sehr schlecht gesinnt bin.

Ich hoffe wir haben nicht aneinander vorbei gedacht, es ist noch früh... ich lese es mir später noch einmal durch.

lg
Quuti
mein Blog, mein Stift, mein Rezept...

Samstag, 14. November 2009, 16:39

Ich habe den Eindruck, du hast mich missverstanden. Diese MyMiniCity-Geschichte bezieht sich auf jemanden, der seinerzeit "bei der Konkurrenz war", hier meines Wissens aber mal im Forum aufgetaucht ist. Wenn du das nicht bist, ignoriere meinen Nachtrag.

Was du mit ATCA meinst weis ich nicht genau, werde mich aber erkundigen.

Das sollte der Link bereits ausreichend zusammen fassen.

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