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Draco

God

vendredi 13 novembre 2009, 09:54

@Henne: dito.
Depressionen - richtige Depressionen kann man nicht mit ein paar Sätzen beschreiben wie eine Grippe. Ich spreche aus Erfahrung. Für sowas studieren Therapeuten jahrelang Psychologie. Wenn sich jemand wegen Depressionen umgebracht hat, dann konnte er zuvor keine klaren Gedanken mehr fassen, wie wir es hier tun. Das ist völlig weg. Der Mann konnte keine logische Überlegung mehr machen "ok ich möchte mein Leben beenden, welche Möglichkeiten hab ich dafür" oder "was passiert mit meiner Familie". Das ist Teil der Krankheit, deshalb kann man niemandem Egoismus vorwerfen. Ein gesunder Mensch, der Depressionen nicht selbst erlebt hat, kann das nicht verstehen.
Jeder Psychologe wird bestätigen, dass alles zum Krankheitsbild der Depression gepasst hat beim Enke. Deshalb ist es falsch ihn als Egoisten hinzustellen.
Stellt euch nen Tisch mit nem Pott Kaffee und nen Stuhl vor. Ihr sitzt auf dem Stuhl und schafft es nicht, die Tasse hochzuheben. Nicht weil die Kraft nicht da ist, sondern weil der psychische Antrieb fehlt. Wer sich dies Beispiel vorstellen kann, der hat begriffen, wie es jemandem gehen kann, der etwas (!) depressiv ist.

Depressionen und deren Auswirkungen sind medizinisch wissenschaftlich erfasste Fakten. Schnappt Euch Literatur und macht Euch schlau, anstatt blödsinnige Kommentare

Citation

bei Selbstmördern kenne ich keinen Spass

Citation

Aus egoismus hinterläßt er nun ein Kind ohne Vater und ein Witwe

abzusetzen. Für mich sind das Beleidigungen gegenüber jedem an Depressionen erkrankten Menschen, weil sie die Auswirkungen darstellen, als hätte der Patient sich das ausgesucht!

Napalm

God

vendredi 13 novembre 2009, 10:45

kann mich draco nur anschließen und möchte noch ergänzen, dass depressionen ein thema sind, welches gesllschaftlich offensichtlich falsch behandelt wird, wie die obigen kommentare teilweise belegen. habe in meinem bekanntenkreis acuh menschen, die davon aktiv oder passiv betroffen sind. als die sich damit geoutet haben, haben die viele freunde verloren und sind ähnlich doof angemacht worden, als ob sie sich aufregen würden, dass sie mit 5 kein pony zum geburtstag bekommen haben.
um den schlaumeiern hier etwas bildung zu geben, depressionen werden unter anderem von stoffwechelstörungen im hirn hervorgerufen. dagegen kann man nix im sinne von kopf hoch und reg dich nicht so auf machen. gerade unter dem öffentlichen druck, stell ich mir das sehr schwer vor damit umzugehen. nebenbei möchte ich bemerken, dass ich kein fussball-fan bin und bis eben nichtmal gewusst ahb wer das ist.
Zim: You're nothing Earth boy! Go home and shave your giant head of smell with your bad self!
Dib: Okay... There's all kinds of things wrong with what you just said.

das_grosse_C

God

vendredi 13 novembre 2009, 10:56

Einem chronisch Depressiven nach so einer Aktion Egoismus und Feigheit vorzuwerfen ist irgendwie wie einem Querschnittsgelähmten vorzuwerfen dass er sich nicht so anstellen und lieber gehen sollte... *kopfschüttel*

--PHIL--

Full Member

vendredi 13 novembre 2009, 12:57

Citation

SRY, bei Selbstmördern kenne ich keinen Spass,

ein Krebskranker wirft sich in der Regel nicht vor die Bahn und zieht andere Menschen mit ins Unheil!



Wenn sich wer umbringen will, gut, aber bite OHNE Beteiligung von 3.!

Denkt mal wer an Kinder? die das vielleicht auch sehen könnten?

Mami warum hält der Zug, ich hatte so schön geschlafen, ach ein wenig Hirnmasse am Fenster, wie schön......

Meiner Meinung nach Feiglinge und Abschaum, egal wie sie heissen.



Wenn sich wer umbringen will, dann doch bitte in den eigenen 4 Wänden, möglichkeiten gib es derer mehr als genug,

sogar schmerzfreie!!!
Da stimm ich dir voll und ganz zu!

Phil
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deeptera

Senior Member

vendredi 13 novembre 2009, 14:38

Depressionen hin oder her, man kann sich auch erschießen, in der Garage einschließen, von Haus oder Brücke (nicht AB oderso) springen, sich erhängen, sich aufschlitzen, sich mit Tabletten vergiften und und und und...

Sich vor nen Zug zu werfen dem Lokführer das Leben zu versauen, wenn er nicht gerad zu denen gehört die das nicht stört, was man ja nun vorher nicht wissen kann. Und dabei auch noch die Fahrgäste mit einer Notbremsung zu gefährden (ein Güterzug hätte es übrigens genauso getan), das ist nicht zu entschuldigen, mit keiner Krankheit der Welt. Hätte jemand im Zug ungünstig gestand wäre beider Bremsung mit dem Kopf ungünstig angeschlagen hätte dabei sogar noch jemand sterben können. Hättet ihr das vor dessen Anghörigen auch so mit dem armen Depressionskranken entschuldigt wie ihr hier im Forum dafür große Reden schwingt? Das würd ich gern mal sehn wie ihr da vor Eltern, Kindern, Partnern und Freunden steht und das erzählt was ihr hier von euch gebt.

Die Freiheit des einen sich selbst das leben zu nehmen endet dort wo er damit das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet - und das hat Herr Enke hier getan. Hätte er sich vor nen Güterzug geschmissen mit nem Fahrer der sich keine Vorwürfe macht weil er genau weiß dass er nichts hätte tun können, dann säh die Sache auch wieder ganz anders aus, aber so ist das einfach nicht zu entschuldigen.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Tarka

Non enregistré

vendredi 13 novembre 2009, 14:42

Ich schließe mich euch an. Menschen mit Depressionen glauben sie wäre eine Last für ihr Umfeld, deswegen wollen sie ihre Mitmenschen von dieser Last befreien. Leider vergessen sie dabei völlig, wieviel Schmerz sie ihren Familien zufügen. Ich wünschte Robert Enke hätte gewusst, wie sehr man ihn verehrt und schätzt. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie, besonders seiner Frau Teresa, die schon so viel Kummer durchmachen musste.

amok

Senior Member

vendredi 13 novembre 2009, 14:55

Das man auch an den Lokführer denken sollte ist auf jeden Fall auch richtig:
1000 Menschen werfen sich jährlich vor Züge

palme|kex`

God

vendredi 13 novembre 2009, 15:03

Depressionen hin oder her, man kann sich auch erschießen, in der Garage einschließen, von Haus oder Brücke (nicht AB oderso) springen, sich erhängen, sich aufschlitzen, sich mit Tabletten vergiften und und und und...

Sich vor nen Zug zu werfen dem Lokführer das Leben zu versauen, wenn er nicht gerad zu denen gehört die das nicht stört, was man ja nun vorher nicht wissen kann. Und dabei auch noch die Fahrgäste mit einer Notbremsung zu gefährden (ein Güterzug hätte es übrigens genauso getan), das ist nicht zu entschuldigen, mit keiner Krankheit der Welt. Hätte jemand im Zug ungünstig gestand wäre beider Bremsung mit dem Kopf ungünstig angeschlagen hätte dabei sogar noch jemand sterben können. Hättet ihr das vor dessen Anghörigen auch so mit dem armen Depressionskranken entschuldigt wie ihr hier im Forum dafür große Reden schwingt? Das würd ich gern mal sehn wie ihr da vor Eltern, Kindern, Partnern und Freunden steht und das erzählt was ihr hier von euch gebt.

Die Freiheit des einen sich selbst das leben zu nehmen endet dort wo er damit das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet - und das hat Herr Enke hier getan. Hätte er sich vor nen Güterzug geschmissen mit nem Fahrer der sich keine Vorwürfe macht weil er genau weiß dass er nichts hätte tun können, dann säh die Sache auch wieder ganz anders aus, aber so ist das einfach nicht zu entschuldigen.
So seh ich das auch...
Ich denke einfach mal, dass man sich mit dem Zug einen der einfachen Wege sucht. Da man hier nur eine kurze Entscheidung treffen muss und diese nicht mehr Rückgängig machen kann. Wenn man Tabletten schluckt oder sich erhängt, hat man immernoch die Möglichkeit den Tod zuverhindern. Ein Schuss in den Kopf oder der Sprung vorn Zug lässt halt keine Zweifel an der Entscheidung aufkommen.

das_grosse_C

God

vendredi 13 novembre 2009, 17:11

Depressionen hin oder her, man kann sich auch erschießen, in der Garage einschließen, von Haus oder Brücke (nicht AB oderso) springen, sich erhängen, sich aufschlitzen, sich mit Tabletten vergiften und und und und...

Sich vor nen Zug zu werfen dem Lokführer das Leben zu versauen, wenn er nicht gerad zu denen gehört die das nicht stört, was man ja nun vorher nicht wissen kann. Und dabei auch noch die Fahrgäste mit einer Notbremsung zu gefährden (ein Güterzug hätte es übrigens genauso getan), das ist nicht zu entschuldigen, mit keiner Krankheit der Welt. Hätte jemand im Zug ungünstig gestand wäre beider Bremsung mit dem Kopf ungünstig angeschlagen hätte dabei sogar noch jemand sterben können. Hättet ihr das vor dessen Anghörigen auch so mit dem armen Depressionskranken entschuldigt wie ihr hier im Forum dafür große Reden schwingt? Das würd ich gern mal sehn wie ihr da vor Eltern, Kindern, Partnern und Freunden steht und das erzählt was ihr hier von euch gebt.

Die Freiheit des einen sich selbst das leben zu nehmen endet dort wo er damit das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet - und das hat Herr Enke hier getan. Hätte er sich vor nen Güterzug geschmissen mit nem Fahrer der sich keine Vorwürfe macht weil er genau weiß dass er nichts hätte tun können, dann säh die Sache auch wieder ganz anders aus, aber so ist das einfach nicht zu entschuldigen.

Ihr überlest nach wie vor den Fakt dass jemand der einen Depressionsschub hat kaum zu vernunftgesteuerten Entscheidungen fähig ist.
Beschäftigt Euch mit dem Krankheitsbild bevor hier noch mehr Sub-Stammtischniveau-Kram auf den Tisch kommt.

Draco

God

vendredi 13 novembre 2009, 18:11


Ihr überlest nach wie vor den Fakt dass jemand der einen Depressionsschub hat kaum zu vernunftgesteuerten Entscheidungen fähig ist.
Beschäftigt Euch mit dem Krankheitsbild bevor hier noch mehr Sub-Stammtischniveau-Kram auf den Tisch kommt.

Das Abbild hier zeigt 1:1 unsere Gesellschaft. Depressionen werden nachwievor heruntergespielt - aus meiner Sicht ausschliesslich aufgrund der Unwissenheit über die Krankheit. Wenn ich mich mit der Thematik nicht selber hätte beschäftigen müssen, würde ich vielleicht ähnlich argumentieren wollen. Ein gesunder Mensch ohne einschlägige Erfahrungen und Sachkenntnisse KANN NICHT verstehen, wie sich die Krankheit äussert. Von daher verstehe ich, dass es Probleme beim nachvollziehen gibt, wieso der Enke sich keine Gedanken über die Konsequenzen seines Freitodes gemacht hat.

Ce message a été modifié 1 fois. Dernière modification effectuée par "Draco" (13 novembre 2009, 18:13)

Limbachnet

God

vendredi 13 novembre 2009, 19:31

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass jemand mangels ausreichender Informationen zu Fehleinschätzungen kommt.

Das gibt es in der Technik auch. Jemanden, der wenig Ahnung, aber eine feste Meinung hat, den bezeichnen wir als Techniker gerne als DAU, Noob, Troll oder dergleichen. Wie ist das bei Themen, in denen wir Laien sind?

Schwaches Bild, wirklich!

Draco

God

vendredi 13 novembre 2009, 19:55


Schwaches Bild, wirklich!

bezogen auf mich? *auf dem Schlauch steh*

Limbachnet

God

vendredi 13 novembre 2009, 20:01

@Draco: Nein, natürlich *nicht* auf Dich bezogen; die Member mit dem vordefinierten Standpunkt waren gemeint.

Ce message a été modifié 1 fois. Dernière modification effectuée par "Limbachnet" (13 novembre 2009, 20:03)

deeptera

Senior Member

vendredi 13 novembre 2009, 20:33

Wer seinen Selbstmord planen kann der kann ihn auch so planen dass dabei keine anderen Menschen gefährdet werden, ist ja nicht so als wär er da vorbei gekommen und hätte sich beim Anblick der Gleise in einer Kurzschlussreaktion vor den nächstbesten Zug geworfen.

Außerdem kann keine Krankheit eine Entschuldigung für eine solche Gefährdung von Leben und Gesundheit anderer Menschen sein. Dass er jetzt nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann spricht ihn nicht von seiner Tat frei.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Limbachnet

God

vendredi 13 novembre 2009, 21:07

Schön, dass Du genau weißt, was er gekonnt hat, sein behandelnder Psychologe wusste es offenbar nicht...

Na, stimmt schon, Psychologie ist ja auch nix, was man studieren müsste, das kann eigentlich jeder. :rolleyes:

Wohlgemerkt: Ich weiß natürlich auch nicht mehr. Vielleicht hätte er tatsächlich auch eine "bessere" Planung (was für eine miese Wortwahl, aber irgendwie finde ich keine passendere) ohne Stress für die wirklich bedauernswerten Lokführer hinbekommen können; sein Training hat er mit großer Disziplin ja auch so hinbekommen, dass niemand etwas bemerkt hat. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Niemand sollte IMHO die grenzenlose Arroganz aufbringen, sich eine Beurteilung darüber anzumaßen, wie es im Seelenleben eines ihm auch noch fremden Menschen ausgesehen haben mag und wozu er mental fähig gewesen ist. Niemand. Seine Frau konnte offenbar nicht ihn hineinsehen, sein Psychologe auch nicht - sonst wäre er wahrscheinlich noch am Leben. Gute Psychologen verkneifen sich derartige Einschätzungen übrigens trotz (oder gerade wegen?) Ihrer Ausbildung und langjähriger Praxiserfahrung, aber hier werden mal eben Ferndiagnosen aus dem Handgelenk geschüttelt. Ganz toll, wirklich. Ihr seid Helden. :thumbdown:

Draco

God

vendredi 13 novembre 2009, 21:09

Wer seinen Selbstmord planen kann der kann ihn auch so planen dass dabei keine anderen Menschen gefährdet werden, ist ja nicht so als wär er da vorbei gekommen und hätte sich beim Anblick der Gleise in einer Kurzschlussreaktion vor den nächstbesten Zug geworfen.

Außerdem kann keine Krankheit eine Entschuldigung für eine solche Gefährdung von Leben und Gesundheit anderer Menschen sein. Dass er jetzt nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann spricht ihn nicht von seiner Tat frei.

Vielleicht hatte er ein anderes Ende eingeplant, kam auf dem Weg dorthin an den Bahngleisen vorbei und handelte plötzlich im Affekt. Ich habe dafür keine Erklärung, aber es wäre zumindest eine Möglichkeit. Prinzipiell seh ich das natürlich genauso wie du. Ein "gesunder" Mensch, der sich umbringen will, sollte andere Wege beschreiten. Nur ist das bei Erkrankungen halt weniger einfach, als wir es ahnen.

Ansonsten, es gibt genug Krankheiten, die die Gefährdung von anderen Menschen entschuldigen. Busfahrer, die einen Herzinfarkt bekommen, Piloten die einen epileptischen Schock erleiden oder meinetwegen Autofahrer, die plötzlich einen Zuckerschock bekommen. Das sind alles Erkrankungen, die mir spontan einfallen, wo kein Patient etwas für kann! Du hast ein Blutgerinsel im Kopf, weißt davon nix und plötzlich platzt es auf während du am Steuer deines Wagens mit 200 auf der linken Spur fährst. Und dann? Wärste vorher ma zum Arzt gegangen und hättest dich checken lassen, wäre das nicht passiert oder wie würdest du hier argumentieren?

Ce message a été modifié 1 fois. Dernière modification effectuée par "Draco" (13 novembre 2009, 21:12)

deeptera

Senior Member

samedi 14 novembre 2009, 01:47

Wo ist da der Vergleich zu einer geplanten Handlung? Er ist doch nicht zu Fuß auf nem Spaziergang wegen irgendetwas unvorhersehbarem urplötzlich vor den Zug gefallen.
Da kann ich auch fragen, was wenn er sich erschossen hätte? Und zwar in ner Fusgängerzone, mit dem letzten Schuss im Magazin, nachdem er die anderen zielsicher verteilt hat...? Wäre das auch ok weil er ja Depressionen hatte?

Ich sag ja nicht er hätte sich mal nicht so anstellen sollen oder sowas, ich sage nur dass eine Krankheit sowas nicht entschuldigt, sie entbindet einen nicht von der Verantwortung für sein Handeln.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Draco

God

samedi 14 novembre 2009, 09:40

ich sage nur dass eine Krankheit sowas nicht entschuldigt, sie entbindet einen nicht von der Verantwortung für sein Handeln.

stimmt, aber man kann ihn auch nicht genauso verurteilen, wie einen "normalen" Menschen.

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