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Verbesserung der Raumakkustik und Wärmeisolation = ??

Montag, 5. Juli 2010, 17:35

Liebes Forum

Vorgeschichte:
Ich wohn in einer "schicken" Mietwohnung, die an den meisten Außenwänden über nen halben Meter hat (ja!), nur ca 5x3,5m Außenwand sind einschichtig unisolierte Ziegel.
Zweiter Punkt: Bis vor Kurzem hatte ich Echo in meinem Wohnzimmer (das, zu isolierende Zimmer). Ich habe ein großes Stücken Schaumstoff an der Wand, um das wenigstens etwas zu dämpfen.

Durch meine Nubert-Anlage denk ich nun, man könnt mal was für die Raumakkustik tun. Durch meine extremen Heizkosten denk ich, man könnt mal was für die Wärmeiso tun.

Ich such also mal ein paar Informationen, wie ich das am besten kombinieren kann. An Dicke stehen so 50 mm zur Verfügung.
Ich mache mir Sorgen, dass die beiden Projekte sich ziemlich entgegenstehen. Wärmeiso müsst ja dicht sein, wärend Schallschluckung eher auf großer Oberfläche basieren dürfte.

Kennt sich da jemand aus?

tldr: Suche Infos zu Schalldämpfung (Verbesserung der Akkustik) und Wärmeisolation in einem Stück. Dicke ca 5cm. Indoor.

Tante Edith sagt: Ich student - Zweckentfremdungen wären durchaus akzeptabel, da ich keine Vermögen investieren kann (Auch wenn es hier erstmal ums Prinzip geht). Das Aussehen sollte aber nach Möglichkeit immernoch in ein Wohnzimmer passen. Aktionen wie "Ne Lage Akustik-Noppenschaum an die Wand kleben" müssten also noch irgendwie versteckt werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Les_Conrads« (5. Juli 2010, 17:44)

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

Montag, 5. Juli 2010, 18:39

Zumindest bei der Raumakustik kann ich evtl etwas helfen.
Erstmal "Akustik-Noppenschaum" bringt null. :D

Die erste grundlegende Veränderung kann z.b. ein Teppichboden bzw ein Teppich zwischen dir und den Boxen sein.
Fliesen und Parkett sind das schlimmste was es akustisch gibt.
Für grundsätzliche Informationen bzgl der Raumakustik kann ich nur diese Seite empfehlen.
http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Raumakustik
Da wird fast alles sehr einfach abgehandelt.

Für Absorber schau mal unter "Basotect" Schaumstoff. Kann man auch gut beziehen und halbwegs Wohnraumtauglich unterbringen.

Montag, 5. Juli 2010, 18:46

Ich hab im Moment die frisch bezogene Sitzfläche einer alten Couch an die Wand genagelt... hat wie gesagt für die Akkustik schon was gebracht.
Für Teppich hab ich leider keine Möglichkeit, da hier zu viele Funktionen gemischt sind (Küche, Flur, Arbeitszimmer, Wohnzimmer und schlimmerweise Werkzimmer).

Die Basotect-Dinger hab ich beim googlen glaub ich auch schon gefunden. Die sind mit 25€/m² allerdings auch keine "mal probieren"-Lösung.
Dank dir aber erstmal für den Link - ich werd mich da mal umschauen.

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

Montag, 5. Juli 2010, 18:52

Bei den Heizkosten wird´s schwer. Außenwände von innen isolieren geht fast immer in die Hose da sich sehr schnell Wärmebrücken und Kondensat bilden. Wenn dich aber die alte Sitzfläche der Couch nicht sonderlich stört, Teppich an der Wand soll für die Akustik richtig gut sein.

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Montag, 5. Juli 2010, 19:16

Man muss immer schauen für welche Frequenzen der Stoff optimal ist.
Teppich ob am Boden oder Wand bringt nur bei den hohen Frequenzen etwas. Gegen die Mitten muss man in richtung Basotect gehen, dann aber schon viel Material bzw mit Abstand zur Wand.
Liegt einfach an der Wellenlänge. Gegen Raumnoden und Tiefbass wird es richtig heikel, Kantenabsorber helfen da etwas, ist der Raum da kritisch ist es aber echt schwer.
Eine Alternative zu dem Basotect Zeug ist Stein/MIneralwolle. Wird gerne in Heimkinos eingesetzt muss aber gut abgedichtet sein. Ich möchte zumindest keine Partikel in der Luft haben, egal was der Hersteller sagt.
Daher ist Basotect fast konkurenzlos, komerzielle Absorber sind viel viel teurer. ;)

Vom P/L Verhältnis gibt es aber nichts besseres wie ein Teppich vor den Boxen. Das muss in jeden Raum möglich sein.

Montag, 5. Juli 2010, 21:39

Hmh - Ich hatte eigentlich große Hoffnungen in die Innendämmung (thermisch) gesetzt.
Aber dass neben den Wärmebrücken, an die ich gedacht hatte, auch gern Kondenswasser auftritt, hab ich total übersehen. Und der Unterschied zwischen Raum- und Wandtemperatur ist sehr krass... Ist es wirklich so eine schlechte Idee, das von innen zu machen?
Dieses Basotect-Zeug scheint aber für meine Zwecke ganz gut geeignet zu sein... Ein paar Platten an den Seiten des Raumes könnten schon einiges bewirken. Aber die Moden werden wahrscheinlich trotzdem noch sehr gut durchkommen (31Hz und 62Hz), so dass ich da noch ein weilchen drüber grübeln muss.

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

Dienstag, 6. Juli 2010, 13:17

alles eine frage der technik...
http://www.schalldaemmung-aixfoam.de/?gc…CFRqEzAodUwu4cQ
http://www.schaumstofflager.de/akustik-s…toff-c-236.html
damit lässt sich die nachhallzeit in den griff kriegen, dies ist ja häufig das problem. es gibt selbstklebende platten, offen- und geschlossenporig.
zum wegkriegen von problemfrequenzen (vor allem im eher tieferen bereich) ist auch der selbstbau eines helmholtz-resonators eine gute und preisgünstige sache. herr guugl findet berechnungs- und bauanleitung; ist im prinzip eine holzkiste mit (frequenz-)definiertem volumen und passiver membran, hübsch-hässlich anzusehen aber preisgünstig und wirkungsvoll.