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Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 15:35

Achso, dann hab ich deinen Beitrag anscheinend nicht genau genug gelesen. Sorry.

Zitat von »AndreasH«

ich kann es nur immer wieder sagen: lass die Finger von den Drogen. Leg dich hin...schlaf deinen Rausch aus und poste bitte nüchtern
Dem kann ich nur zustimmen. ;-)

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 16:16

Zitat

leider hat in den letzten 20 jahren ein ziemlicher mentalitätswchsel in der gesellschaft stattgefunden. ich kann mich des eindrucks nicht erwähren, daß auch du zu den "fröhlichen egoisten" (-> generation der erben) gehörst, die zur zeit immer mehr das gesellschaftsbild prägen.

deinen letzten beitrag finde ich mehr als zynisch.

deutschland leistet nirgendwo "reparationszahlungen". in der weimarer republik hatte schon hitler mit dem argument demagogiert, daß man die reparationszahlungen (damals natürlich für den ersten weltkrieg) nicht mehr zahlen kann. von wegen "deutschland ist sowas von weich..." und "was irgend ein österreicher"...

ähnliches gilt für die hinterbliebenen und opfer des holocausts. und ja, da haben wir als deutsche eine moralische verpflichtung!

deine argumentation ist leider wirklich ein sehr verkürztes denken auf stammtischniveau, daß noch nicht mal so fundiert ist wie rtl II nachrichten. für solche äußerungen kann man sich im ausland als deutscher nur für seine landsleute entschuldigen.


Also als "fröhlich" darfst du mich gerne bezeichnen, als Egoist meinetwegeg auch. Aber beides nicht in diesem Zusammenhang. Auch mag mein Beitrag zynisch gewesen sein - was mich wieder dazu führt, daßß die ersten Worte im ersten Beitrag "Achtung Sarkasmus" waren. Ich denke das hätte klargemacht, daß ich hier nicht in aller (politisch korrekten Ernstheit) argumentiere.

So weit ich weiß, heißen diese Zahlungen, auch wenn sie keine mehr sind, Reparationszahlungen. Es gibt wohl einen Arbeiter-Hinterbliebenen-Fonds oder sowas, aber dessen korrekte Bezeichnung wissen nur sehr wenige. Dafür muß ich mich dann wohl entschuldigen.


Du vergleichst meine Aussagen mit denen von Hitler.

Deine Meinung.... Ich möche daher nur nochmal betonen: Ich bin politisch nicht als bedenklich einzustufen und vertrete keine wie auch immer rechts geartete Einstellung!

Zur Zahlung an die Hinterbliebenen vom Holocaust: Tut mir furchtbar leid, aber die Enkel und Neffen und wer auch immer sollten heute kein Geld mehr bekommen denke ich. Das wird sicherlich von vielen nur wie oben mal gesagt fürs "schnelle Geld" genutzt. Eine moralische Verpflichtung verspüre ich auch nicht, keineswegs. Ich war nicht mal geboren als diese Dinge passiert sind, meine Eltern noch im Kinderwagen.....

Und zuletzt - wenn du dich im Ausland für mein kurzdenkerisches, nicht fundiertes Argumentationsverhalten entschuldigen möchtest - bitteschön.

Wenigstens bin ich nicht persönlich geworden!

BTT: Hierzu kann ich mich vielen Posts noch anschließen. Offensichtlich haben die aneren User auch meine fröhliche-Egoisten-Mentalität und haben mich daher nicht falsch verstanden, oder sie wollten mich nicht falsch verstehen. Is leider schriftlich nicht immer ganz einfach, alle zufriedenzustellen mit der Formulierung.....
Never argue with an idiot. He brings you down to his level and beats you with experience... [V] ATI Radeon X800 PRO, wahlweise mit Arctic Cooler --> PM!

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 16:29

Ganz kurz meine Meinung:

Es geht uns gut,
wir haben ENDLICH mal wieder eine Regierung, die sich auch traut, unangenehme aber notwendige Entscheidungen zu treffen, auch wenn das ein großteil der Bevölkerung nicht zu würdigen weiß,
und das ganze unqualifizierte Gemeckere geht mir tierisch gegen den Strich.

Gruß
god0815

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 16:39

zu den zahlungen an opfer des nazi-regimes:

dieses zahlungen hätten damals nach dem krieg erfolgen sollen, als die opfer noch lebten, oder jünger waren.

doch da wurde sich jahrzehnte drum gedrückt, lamentiert, verfahren vor gericht ausgefochten und um die höhe gestritten.

jetzt bekommen vielleicht die enkel das geld, und die enkel zahlen es, aber gerechtfertigt ist es trotzdem.

ich fühle mich auch nicht persönlich schuldig oder verantwortlich für diese grausamkeiten, aber eine verjährung für dieses ausmaß an leid gibt es nicht.

im gegenteil, für diese "verzögerungstaktik" über den tod der beteiligten hinaus sollte nochmal entschädigt werden...
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 17:04

Zitat von »PharaoHat-Mo-Neten«


Hitler hat es nach dem ersten Weltkrieg grandios geschafft um die
Zahlungen rumzukommen.



Stimmt ned, Hitler kommt erst 33 an die Macht, die Einstellung der Reparationszahlungen  wurde schon 1932 beschlossen.

PharaoHat-Mo-Neten

unregistriert

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 19:07

Zitat von »hurra@sturmfreie«


Stimmt ned, Hitler kommt erst 33 an die Macht, die Einstellung der Reparationszahlungen  wurde schon 1932 beschlossen.

Stimmt natürlich. Heute ist echt ein Tag zum wegschmeißen.
Wo habe ich nur meinen Kopf! Worauf ich angespielt habe,
waren einfach nur die Folgen des Versaier (Keine lust jetzt
nachzuschauen, wie man es richtig schreibt)-Vertrages.
Aber das tut hier ja nichts zur Sache, Sorry!

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Dienstag, 24. August 2004, 19:08

Zitat von »PharaoHat-Mo-Neten«

Versaier (Keine lust jetzt
nachzuschauen, wie man es richtig schreibt)-Vertrages.


Versailler Vertrag  ;)

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 01:14

Zitat von »god0815«

Ganz kurz meine Meinung:

Es geht uns gut,
wir haben ENDLICH mal wieder eine Regierung, die sich auch traut, unangenehme aber notwendige Entscheidungen zu treffen, auch wenn das ein großteil der Bevölkerung nicht zu würdigen weiß,
und das ganze unqualifizierte Gemeckere geht mir tierisch gegen den Strich.

Gruß
god0815


Da muss ich Dir zustimmen. Die Demonstrationen gehen mir auch kraftig gegen den Strich. Mein Eindruck ist, dass die Menschen im Vertrauen auf den Sozialstaat einfach viel zu träge und unflexibel geworden sind. Nach der völlig übereilt durchgeführten Einheit haben alle an Birnes blühende Landschaften geglaubt und wundern sich nun, wenn die damals schon abzusehende Realität sie einholt. Wer sich jetzt nicht bewegt und zu Hause darauf wartet, dass die Arbeit und die blühende Landschaft zu Ihm kommt, den werden wir noch lange mit staatlicher Unterstützung versorgen müssen. Ein Griff in die Geldbörse kann da ja vielleicht mal etwas bewegen, es wird jedenfalls niemand nach dem Inkrafttreten von Hartz IV verhungern müssen.

Was mich aber ebenso ärgert, sind die Schwächen des Gesetzes. Besonders die Anrechnung des Ersparten auf die auszuzahlende Unterstützung ist auch meiner Meinung nach nicht wirklich gerecht. So stellt sich doch ein Arbeitnehmer, der regelmäßig einen gewissen Betrag spart, im Falle der Arbeitslosigkeit schlechter als z.B. ein Kollege, der jeden Monat sein Geld verprasst und keinen Pfennig spart. Diese Ungleichbehandlung kann eigentlich nicht im Sinne des Gesetzes sein. Hier dürfte maximal der Zinsgewinn angerechnet werden, nicht aber der ersparte Betrag selbst. In diesem Sinne: gebt euer Geld aus, solange Ihr es noch habt.

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 12:26

Zitat von »Erklärbär«


In diesem Sinne: gebt euer Geld aus, solange Ihr es noch habt.


Ist nicht ganz korrekt:
Es gibt einen nicht unerheblichen Freibetrag für Erspartes!
Pro Kind werden 750 Euro nicht angerechnet, für Erwachsene sind es _glaube_ ich 200€ pro Lebensjahr (also 8000€ für einen 40-jährigen). Damit ist man zwar nicht reich, aber ganz sicher auch nicht am Verhungern!

Geld ausgeben kann sich trotzdem lohnen, denn eine Auto (bis zum Maximalwert von 5000€ - das steht aber noch nicht ganz fest) wird auch nicht angerechnet....


Dumm ist nur, dass mit Hartz IV NIEMAND mehr bekommt als vorher... Da ist auch keiner mit zufrieden....
HALT, STOP: Die wenigen Leute die noch arbeiten gehen, DIE haben tatsächlich was davon! Alles was nicht an Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger ausgegeben wird braucht von Ihnen nämlich auch nicht bezahlt zu werden :)

Gruß
god0815

PS:
Was soll diese dämliche Nazi-Diskussion eigentlich? Zuviel Dyk/Heppner gehört? ???

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 13:07

Mal eine interessante Frage:

Warum wird hier drei seiten lang über drittes Reich etc. diskutiert ? Es kann beim besten Willen keiner hier behaupten, dass die paar Euro für Zwangsarbeiter unseren Staat in die Knie zwingen. Meiner Meinung nach wird dieses "Stammtischthema" hier nur aufgegriffen, weil einem sonst jegliches Hintergrundwissen abgeht und man dennoch seien Senf zum Thema beitragen will :P .

Aus diesem Grund bin ich auch nicht bereit über dieses Thema weiterhin zu diskutieren

So Back to topic
Probleme in unserem Land:

1. Beamtenstaat

Die Ursprünge des Beamtentums reichen bis weit in die Vergangenheit hinein. Schon 2400 v.C. gab es im Alten Ägypten ein Heer von Beamten.

Richtig interessant wurde es aber erst im Absolutismus
Als Vater des deutschen Berufsbeamtentums wird dabei meisten Friedrich Wilhelm I. von Preußen, der Soldatenkönig (1713-1740) angesehen.Die Aufgabe der Beamten war es, ihrem König mit voller Hingabe zu dienen. Friedrich Wilhelm I. führte Rangordnungen und Prüfungen ein. Die Beamten mussten drei Ideale vorweisen: 1. Pflichtbewusstsein 2. Sachkenntnis 3. Unbestechlichkeit So wurde ein eigenes „Beamtenethos“ entwickelt

Was lernen wir daraus ... Der Beamte soll dem Staat mit voller Hingabe dienen, Pflichbewusstsein, Sachkenntnisse aufweisen und unbestechlich sein, um die Interessen des Staates wahren zu können.

Nun stellt sich bei mir die Frage wodurch z.B. das Beamtentum bei städtischen Beschäftigen wie z.B. Busfahrern oder auch Lehrern gerechtfertigt wird (insbesondere wenn man bedenkt, dass diese oft deutlich mehr verdienen als normale Angestellte bei gleicher Tätigkeit).
Mir kann keiner erzählen, dass ein Beamter "Pflichtbewusster" ist als ein normaler Angestellter (schließlich droht dem Beamten keine Entlassung als Konsequenz für fehlende Leistung). Von der Unbestechlichkeit ganz zu schweigen ::)

Die Lösung:
1. Beamtenstatus nurnoch in den wichtigesten Kernbereichen der Legislative und Exekutive (z.b. Polizei)
2. Aufhebung der Unkündbarkeit z.b. bei fehlender leistungsbereitschaft, Bestechlichkeit etc.

Wenn ich mich richtig erinnere gehört deutschland zu den Ländern mit der höchsten Beamtendichte weltweit.
Von den Kosten für Rente etc. will ich garnicht reden

2. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: "Wozu brauchen wir im moment so viele Beamte?"

Die Antwort ist eigentlich sehr simpel: "Papierschaufeln"

Die Fülle an Gesetzen und Verordnungen ist der reine Wahnsinn. Tausende DIN-Normen, die jetzt noch von genausovielen EU-Normen unterstützt werden, müssen von "pflichtbewussten" Beamten auf ihre Einhaltung überprüft werden.- Qualitätsmanagment in sämtlichen Unternehmen -(jedes normale Unternehmen achtet aus offensichtlichen Gründen auf die Qualität, weil es sonst nicht bestehen könnte). Meine Beobachtungen sind dazu wirklich der Wahnsinn (Krankenschwestern die angsterfüllt am Tage des QM sich krankschreiben lassen, Horden von QMlern die sich auf unschuldige Mitarbeiter stürzen, 250 000 Seiten Papier innerhalb eines Jahres in einem 800 Betten Krankenhaus (QM halt)... und ich spreche nur vom QM ... vom UM etc. will ich garnicht reden
Ich habe mal eine Zahl gelesen, dass ca. 15% der Arbeitszeit eines Arbeitnehmers für die Bürokratie geopfert werden müssen. Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung:
1. Arbeitsplatzbeschaffung
2. Veternwirtschaft durch politische Lenkung der Verwaltung

Das durch "Papierschaufeln" jeder Innovationsfunke erstickt und kreative Köpfe von der Umsetzung neuer Ideen im neugegründeten Unternehmen abgeschreckt werden, liegt wohl auf der Hand.

Fortsetzung folgt ...

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 14:56

Hmmm,
möglicherweise siehtst Du die Bürokratie in einem etwas zu schlechten Licht.

Sicher ist es ziemlich nervig Formulare auszufüllen und vor allem dreizehnmal das gleiche zu schreiben dass dann nie jemand liest...

Andererseits: Bürokratie führt auch zu Stabilität, Überprüfbarkeit, Sicherheit

Bürokratie ist einer der Faktoren, die uns von einer Bananenrepublik unterscheiden. Z.B. sind die gerade von Dir angesprochenen DIN-Normen eine Erfindung, die unserer Wirtschaft seit den 1920er Jahren gute Dienste leistet. Damals waren sie eine sehr sinnvolle Innovation, die endlich zu einer Standartisierung von industriellen Produkten geführt hat. Diese Funktion erfüllen sie auch heute noch sehr gut. Selbst die von Dir so scharf kritisierte DIN 9000 (ff.) ist noch ganz nützlich, solange sie nicht nur 'pro forma' umgesetzt wird um sie halt umzusetzen sondern benutzt wird um Qualität wirklich sicherzustellen. In der freien Wirtschaft erfreut sie sich nicht umsonst bleibender Beliebtheit, oder glaubst Du, unsere Automobilindustrie wäre an der Produktion von Papierstapeln interessiert?

[Zurück zur Bürokratie]
Natürlich gibt es heutzutage auch ein paar ziemlich schlimme Auswüchse der Bürokratie (wobei die Arbeitsagentur mit Sicherheit nicht er Geringste ist :) ). Was diesem Land fehlt ist eine effektive Möglichkeit, solche Auswüchse zu beschneiden. Leider haben wir keine etablierten Methoden, Komplexität zu verringern, dafür etliche, sie zu vergrößern...


Nochwas zu Statistiken: Vielleicht verbringt man 15% seiner Zeit mit Verwaltung, aber z.B. Ingenieure verbringen auch bis zu 20% ihrer Zeit damit, sich mit ihren Kollegen zu unterhalten (was genau wie die Verwaltung ziemlich effektiv sein kann :))

Ich meine:
Nicht alles was dem Einzelnen missfällt ist auch für die Gemeinschaft von Nachteil - im Gegenteil: machmal muss man für die Allgemeinheit leiden...
(Natürlich muss man auch hier aufpassen, dass der einzelne nicht zu viel leidet - aber das ist auch nach Hartz IV wahrscheinlich nicht der Fall...)

Gruß
god0815

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 17:09

Na endlich geht der Thread aber wieder in die richtige Richtung, DANKE!

Dem o. g. betrefflich der Bürokratie und ihrer kreativitätsbeschneidenden Unflexibilität kann ich mich nur anschließen. Als angehender Jurist stecke ich sogar noch bis zu den Kniehen im Papiersumpf, an dessen Umsetzung teils sogar die Professoren scheitern.....

Die Überregulation ist mitten unter uns. *g* Hütet euch vor ihr..... ;D
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Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 19:20

Zitat von »god0815«


Ist nicht ganz korrekt:
Es gibt einen nicht unerheblichen Freibetrag für Erspartes!
Pro Kind werden 750 Euro nicht angerechnet, für Erwachsene sind es _glaube_ ich 200€ pro Lebensjahr (also 8000€ für einen 40-jährigen). Damit ist man zwar nicht reich, aber ganz sicher auch nicht am Verhungern!


Entschuldigung, aber der Freibetrag ist doch ein Witz. Das wären für mich so ca. 7200.- €, die lege ich zur Zeit in ca. 6 Monaten beiseite, und was mach ich mit dem Rest? Im Fall der Fälle anrechnen lassen und damit dafür bestraft werden, das ich in Zeiten relativen Wohlstandes Geld gespart habe, wohingegen andere, die bei gleichem Einkommen alles ausgeben haben, die volle Unterstützung erhalten würden? Klingt für mich trotz Freibetrag immer noch nicht gerecht.
Das Einkommen ist versteuert und es wurden Sozialabgaben davon bezahlt. Was anschiessend damit passiert geht den Staat meiner Meinung nach nichts mehr an, wenn keine Rendite und damit ein neues Einkommen erziehlt wird, da keine Gleichbehandlung mehr garaniteirt werden kann.

powerslide

unregistriert

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 20:15

ja da sehn wir mal wieder.. das die oma .. die ihr ganzes geld daheim unter der matratze aufbewahrt einfach besser dran is

mike97

unregistriert

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Mittwoch, 25. August 2004, 22:00

meine meinung ist, daß mehr bürokratie nicht zwingend mehr gerechtigkeit bringt. grad unser steuerrecht ist so kompliziert, daß mancher viele vorteile nicht in anspruch nimmt, weil er sie schlicht nicht kennt...
@ speedkat
die zivilprozesse können selbstverständlich nicht "vereinfacht" werden. ich hoffe, du wirst mal ein jurist mit erweitertem horizont (die sind sehr dünn gesät)

zum eigentlichen thema:
den grundgedanken der hartz4 innovationen ;D finde ich gut! in meinem bekanntenkreis gibt es einige "arbeitslose" , die sich mit 55 jahren eine fette abfindung (wenn es richtig gemacht wird steuerfrei) auszahlen lassen, 2 jahre arbeitslos melden und die restliche zeit bis zur gesetzlichen rente von der abfindung leben. jeder von diesen kameraden hat mindestens 1 haus (abbezahlt) einer sogar noch 2 mietwohngrundstücke. wenn ich morgens zur arbeit fahre und abends an denen vorbeifahre (sie stehen am straßenrand mit dem kinn auf dem besen) und ich daran denke, daß alles!, was ich monatlich an steuern zahle für die jungs draufgeht, schwillt mir der kamm. es wird m.e. auch nach hartz4 zuviel bei der sog. "bedürftigkeitsprüfung" außer acht gelassen.

die sache mit der anrechnung von sparguthaben der kinder ist übrigens ein einziger witz. erstens gilt das bankgeheimnis nach wie vor, zweitens kann jeder auf den namen eines bekannten ein konto eröffnen und sich die vollmacht geben lassen. dazu reicht ein fremder personalausweis und weg ist die kohle!
die bildzeitung schiebt zur zeit ganz große wellen ;D

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Donnerstag, 26. August 2004, 00:48

Zitat von »mike«

@ speedkat
die zivilprozesse können selbstverständlich nicht "vereinfacht" werden. ich hoffe, du wirst mal ein jurist mit erweitertem horizont (die sind sehr dünn gesät)


Na das hoffe ich schwer! Wenn ich mir so teilweise meine Komilitonen anschau, bin ich auf jeden Fall sehr froh, auch noch einen "normalen" Menschenverstand behalten zu haben...  ::)
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Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Donnerstag, 26. August 2004, 01:13

Zitat von »mike«

meine meinung ist, daß mehr bürokratie nicht zwingend mehr gerechtigkeit bringt. grad unser steuerrecht ist so kompliziert, daß mancher viele vorteile nicht in anspruch nimmt, weil er sie schlicht nicht kennt...


Stimmt es eigentlich, dass wir in Deutschland die meisten bzw. umfangreichsten Steuergesetze haben?

Gruß

derJoe

Re: Deutschland zum Entwicklungsland???

Donnerstag, 26. August 2004, 01:19

Ich hab dazu mal gehört, daß *angeblich* die deutschen Steuergesetze als Papierstapel höher wären, als die Steuergesetze der restlichen Welt.

Ob das so stimmt weiß ich nicht, aber es gibt schon eine wirklich unüberschaubare Menge an Steuergesetzen. Und es werden wöchentlich mehr.....
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