da hab ich auch noch was:
Vergleich im Streit um Redefreiheit auf Schülerwebsite
Man mag sich streiten, ob es sich um eine der typischen amerikanischen Schadensersatz - Absurditäten handelt oder um einen glänzenden Sieg für die Redefreiheit. Ein Schuldistrikt in New Jersey zahlt einem Schüler nun eine Entschädigung von 117.500 Dollar: der Schüler wurde anläßlich einer privaten Homepage, in der er Kritik an seiner Schule äußerte, von einigen Schulveranstaltungen ausgeschlossen und für eine Woche beurlaubt. Die Strafmaßnahmen wurden nie konkret begründet.
Im April 2003 hatte der Schüler eine private Webseite ins Netz gestellt, in der er unter anderem seine Schule kritisierte. Stein des Anstoßes waren hingegen Gästebucheinträge mit teilweise antisemitischen Inhalten, in deren Folge die Schule zu den genannten Strafmaßnahmen griff. Der Schüler bestritt, die Gästebucheinträge selbst getätigt zu haben. Niemand habe belegen können, gegen welche Schulregeln oder Gesetze der Schüler überhaupt verstoßen habe.
In der Klage wurde der Schüler von der American Civil Liberties Union ACLU unterstützt. Deren Vertreter Grayson Barber, welcher den Fall betreute, stellte nach dem Urteil fest, Schulen sollten zur politischen Engagement und Debattieren ermutigen, anstatt Schüler zu bestrafen, die Plattformen zur freien Meinungsäußerung zur Verfügung stellen. Auch der jetzige Elftklässler zeigte sich erfreut: "Am wichtigsten ist, dass dieser Fall hoffentlich sicherstellt, dass die Redefreiheit von Schülern in Zukunft nicht weiter mit Füßen getreten werden kann."
Quelle USA Today