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render

God

Re: Studienfächer.... jaaa... aber welche!?

jeudi 4 mai 2006, 01:52

also ich sag dann mal'n paar takte zur psychologie:

erstmal ist da in der tat ein hoher NC drauf, so im "schlechten" einser-bereich sollte dein abi mindestens liegen, sonst brauchst du wartesemester ohne ende.

das studium an sich ist schon sehr vielseitig und interessant, hat aber denkbar wenig mit design zu tun.

was du unbedingt brauchst ist gutes englisch, etwa 90% der literatur ist auf englisch - insbesondere die einzelnen studien. viele profs setzen aber auch englische lehrbücher voraus; zu recht, die sind sowohl inhaltlich als auch didaktisch oft besser.

viele psychos motzen über die statistik. ich persönlich fand das nicht so schlimm (mathe als 4. fach, mündlich), aber es ist zT schon nicht ohne.

interessante jobs kannst du als psycho auf jeden fall machen. wenn der klinische bereich ausscheidet, bleibt als hauptarbeitsmarkt die "wirtschaft" - personalentwicklung / "human ressources", coaching, organisationsentwicklung, marketing, marktforschung, unternehmensberatung.
schön (und zT etwas abseits der "wirtschaft") sind auch qualitätsmanagement und evaluation als arbeitsfelder.

allerdings hat das grundstudium idR nur sehr wenig anwendungsbezug, da gehts es mehr um
allgemeine psychologie, zB wahrnehmung (physikalisch gibt es kein "grün", farben sind eine total psychologische wahrnehmungsqualität), denken/entscheiden, motivation, lernen usw
biopsychologie - gehirn und körper (nervensystem, hormone, immunsystem usw.) - spannend, aber schwer!
entwicklungspsychologie - entwicklung des "psychischen apparats" vom säugling bis zum erwachsenen (und darüber hinaus)
sozialpsychologie - die psychologie des miteinander von individuen
persönlichkeitspsychologie- die psychologie des individuums

anwendungsbezogen wird's erst im hauptstudium, eben mit dem schwerpunkt wirtschaft oder eben klinische psychologie.

insgesamt ist's ein vergleichsweise langes und schwieriges, aber eben auch enorm abwechslungsreiches studium, mit extrem vielen beruflichen möglichkeiten. die job-chancen sind ausgezeichnet - auch weil es wegen dem hohen NC nur (relativ) wenige psychologen gibt. ansonsten gilt wie bei allen studiengängen: immer schön fleissig viele praktika machen und praktische berufserfahrung sammeln.

ganz gut zum weiterlesen finde ich den wikipedia-artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie

mfg.
render


PS
weibsvolk-technisch ist psychologie übrigens der hammer: ca. 70% deiner kommilitonen sind junge sehr intelligente (NC!) frauen, nicht wenige davon sind vielseitig interessiert und offen für neue erfahrungen und menschen (psychologinnen) und ziemlich nett ... 8)


PPS
ja, den typ "ich therapier mich selbst" gibbet auch. aber eher selten. oft sind das auch ältere, die über wartesemester usw. reinkommen und vorher schon nen anderen beruf hatten. "richtig bekloppte" sind sehr selten, und fallen schon wegen der hohen anforderungen des studiums auch schnell wieder aus.
There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)