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Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich in Bezug auf eine Heute Morgen erlebte Situation an Sie, die zu vollkommender Fassungslosigkeit bei mir geführt hat.
Ich bin Schüler der 13. Klasse eines Gymnasiums und fahre jedes Wochenende mit einem Funticket. Dies geschieht normalerweise von Freitag Abend (Hinfahrt) bis Sonntag Abend (Rückfahrt). Da ich heute jedoch Schulfrei hatte (Brückentag), fuhr ich unüblicher weise bereits gegen 11 Uhr mit dem Zug. Da ein neuer Monat angefangen hat, kaufte ich mir an einem Automaten das Funticket, mir fiel jedoch auf das ich keinen Kugelschreiber dabei hatte. So beschloss ich, den Schaffner um eben diesen zu bitten. Ich wartete auf den Zug, also dieser eintraf lief ich sofort auf den Schaffner zu. Ich sprach ihn bereits am Bahnsteig (nicht im Zug) darauf an, das ich mir eben ein Funticket gekauft habe und noch einen Kugelschreiber benötige damit dieses auch gültig ist. Der Schaffner sagte daraufhin ich solle einsteigen. Im Zug fragte er denn erneut welches Ticket ich habe, ich sagte erneut das ich ein Funticket habe. Er gab mir daraufhin den Kugelschreiber und ich füllte das Ticket aus. Ich bedankte mich bei ihm und setzte mich hin. Jedoch folgte mir der Schaffner unerwartet und fragte ob ich mich ausweisen könne. Da dies bei einem Schülerticket üblich ist, zeigte ich ihm meinem Schülerausweis. Er verlangte jedoch zusätzlich noch meinen Personalausweis was mich nicht weiter störe da viele Schaffner sich entweder mit diesem oder mit dem Schülerticket zufrieden geben.
Als er jedoch begann Daten von meinem Personalausweis in sein Gerät einzugeben, kamen erste Zweifel bei mir hoch. Ich fragte daraufhin den Schaffner was dieser mache. Er „nuschelte“ jedoch, meiner Meinung nach bewusst, lediglich etwas undeutlich vor sich hin und blickte nicht einmal von seiner Arbeit auf. Dieses Verhalten verwirrte auch andere Mitreisende die ebenfalls ratlos den Schaffner betrachteten. Nach ca. zwei Minuten fragte ich erneut was er dort mache. Er gab mir meinen Personalausweis wieder und sagte das er eine nachträgliche Preiserhebung ausgeführt hätte, denn mein Funticket wäre erst ab 14 Uhr gültig da es ein normaler Werktag wäre. In der Tat war ich mir diesem Umstand nicht bewusst da es für mich eben kein Schultag war und ich bisher nie vor 14 Uhr gefahren bin. Ich sagte daraufhin zum Schaffner das ich ihm das Ticket vor dem einsteigen gezeigt habe und sogar noch erwähnt hatte das ich die Unterschrift benötigte damit es gültig ist. So bat ich ihn lediglich den Preis für die Strecke zu veranschlagen. Ich wurde jedoch darauf hingewiesen das er den Vorgang jetzt nicht mehr abbrechen könne und ich mich an die Telefonnummer auf dem Beleg wenden soll. Dort würde die Sachlage dann geklärt.
Dieses Verhalten erzeugte auch bei den Mitreisenden Unverständnis, sie forderten ebenfalls Rechenschaft. Der Schaffner ging jedoch ohne einen anderen Fahrgast zu kontrollieren aus dem Abteil. Ich habe mir dafür zusätzlich die Nummer eines Mitreisenden notiert der bereit ist die Sachlage zu bestätigen.
Mit der erheblichen Unmut über dieses Verhalten habe ich daraufhin das nächste Reisezentrum aufgesucht. Dort zeigte ich zudem meine Funtickets um zu belegen das ich jeden Monat ordnungsgemäß ein Ticket kaufte. Zusätzlich zeigte ich das am Automaten nachträglich erworbene Ticket für die Strecke die sonst durch das Funticket abgedeckt wäre, um weiteren Unstimmigkeiten aus dem Weg zu gehen. Der Servicemitarbeiter im Reisezentrum zeigte sich ähnlich schockiert und bittete mich darum diesen Sachverhalt an ihre Stelle zu leiten.
Ich möchte Sie daher bitten die Fahrpreisnacherhebung zu stornieren und ggf. weitere Schritte gegen den Schaffner zu prüfen.
Gelöschter Benutzer
unregistriert
Zitat
Mach denen Richtig dampf !!!
Zitat von »Man_In_Blue«
afaik ist diese "nachträgliche Preiserhebung" das was wir noch unter "Bußgeld" kennen von der DB aber so nicht mehr genannt werden darf...
Zitat von »x-stars«
Ja, weil die Bahn keine Polizeiaufgaben/-rechte hat. Deswegen darf der Schaffner auch nicht einfach deine Daten in sein gerät tippseln, dass darf er nur mit deinem Einverständnis. Falls du das nicht gibts, kann er auch nur die Polizei holen, die die Daten aufnimmt und ggf. an die Bahn weitergibt (wie sieht da die rechtliche Situation eigentlich aus, ist ja so gesehen ein Zivilverfahren Bahn gegen Schwarzfahrer, muss bei sowas die Klägerseite nur Antrag stellen und bekommt dann die (Adress-)Daten des Schuldners?).
Zitat von »mARC«
klingt spannend - ob die den nerv und zeitaufwand riskieren sowas jedesmal durchzuziehen?!
Zitat von »Lev«
ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten![]()
Zitat von »Les_Conrads«
Schaffner können im Zug kein Ticket mehr ausstellen?
Wenn der einzig funktionierende Automat am Bahnhof (es ist mitten in der Nacht) defekt ist, bin ich also gezwungen, ein erhöhtes Beförderungsentgelt zu zahlen?
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.
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