Die Möglichkeit eines "Hinfallens und Liegenbleibens auf dem Weg zum Ziel" ist nunmal groß, hast du ja aus eigener Erfahrung schon gemerkt und solltest es einschätzen können. Ein solcher Reinfall, sprich selbst zu merken, dass man es nicht packt, kann kontraproduktiv auf dein Leben einwirken. Ein Fernstudium neben einem vollständigen Leben wie du es zu haben scheinst (beruf, Familie etc. ) ist immer eine gewagte Sache, weil fast immer irgendwas zugunsten etwas anderem auf der Strecke bleibt.

Irgendeine Aussage ob das Zeit-, oder Geldverschwendung ist, wird dir niemand sagen können. Wenn es Dich interessiert, machs.

Hi

Idee ist schon gut und auch cool wenn du dich noch weiterbilden möchtest.
Aber für mich bleibt da die Frage wie man das wirklich alles unter einen Hut bringen will.
Gerade bei Jura ist doch das Lernen und der Zeitaufwand extrem hoch.Oder nur ein Vorurteil?
Klingt für mich neben deinem Vollzeitjob extrem stressig.
Gerade wenn man das auch 3-4 Jahre durchziehen muss.

mfg Scott

Zitat von »scott«

Klingt für mich neben deinem Vollzeitjob extrem stressig.
Gerade wenn man das auch 3-4 Jahre durchziehen muss.

Wohl eher 4-6...

Ich kenne mittlerweile recht viele, die es probiert haben.
Bis auf einen alle ohne Abschluss - Abbrecher-Quote damit 90% (in meinem Bekanntenkreis).

@Möppel:
Du findest es gut - also probier es aus! Schaden wird es nicht, und so teuer ist es schließlich auch nicht. Erst dann wirst Du ein Gefühl für den Aufwand und die Alltags-Tauglichkeit erhalten.
Aber denk daran, dass es auch bei Fernstudien Präsenzstunden und -Tests gibt.

Nachtrag: Fern-Promovieren dauert imho zu lange, fände ich aber auch interessant.

ich mach sowas lustitges

kostenpunkt 300 euro den monat (inzwischen die 350 oder sowaS) auf jedenfalll ist das geld nich so wirklich schlimm

aaaaber
der aufwand ist enorm

waehrend des semester gehts, da hat man nur keine wochenendend. aber in den klausur phasen... vergiss familie und so ziemlich alles andere bitte!
du musst dich ohne stress mal fuer 4-6 wochen von familie, freund und umgebung trennen koennen sonst wird das echt schwierig!
wird aber sehr hoch angesehen

so long
leif der im 5ten semester ist!

Hi

Tu es nicht!

Nimm Bio! ;D

Nein mal im Ernst, wenn es dir Spass macht, und dir der Spass (von mehr darfst du nicht ausgehen)es wert ist, dann bilde dich weiter.

Ob es Lawl (LOL ;D) sein muss, musst du wissen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass deine Familie in 3-4 Jahren andere Anforderungen an dich stellt. Dann hast du da deinen Teil abzuleisten (ich hoffe mit ebensolchen Elan).

Ich bezweifle ein bisschen, dass dir solch ein Studium helfen würde dich damit auf besser Stellen zu bewerben. Mangelnde Berufserfahrung auf dem Sektor würde man dir wohl vorwerfen. Und dein neuer Arbeitgeber könnte denken, der Kerl hatte zuviel Zeit...

Was ich eine "coole Idee" finden würde wäre etwas, was völlig anders ist, als das, was du zur Zeit machst. Und so sind wir wieder beim Thema Bio angelangt ;D

Was ich meine, dass solch etwas ganz neues dich menschlich weiterbringen würde und dir echte neue Horizonte verpassen würde.

Ich würde sowas eher als Hobby sehen, als einen tiefgründigen Grund zu suchen (Job). Für die 10k € kannst du dir auch eine Kameraausrüstung kaufen..... ;D (Michael, dein Einsatz bitte ;D)

Zum Schluss möchte ich dir noch ein Beispiel aus meiner Biostudiumszeit geben: Ich sitze eines Nachts (8:00 AM ;D) in der Anorganischen Chemie Vorlesung, da fallen mir 2 Opas ala Muppet Show im Hörsahl auf. Die haben ECHT in ihrer Rentenzeit Bio studiert, weil sie es toll fanden. Klausuren und Tests haben sie nicht geschrieben, aber sonst immer dick am Ball

Und genau das kannst du auch tun, nur ohne 10k€ und Klausurzwang, denn den Bedarf an einem Abschluss sehe ich nicht.

Dino

Wenn du wirklich berufsbegleitend studieren möchtest, kommst du mit 400Euro pro Jahr aber nicht weit. Da sind die 10.000 Euro für den MBA schon recht günstig. I.d.R. bezahlt man ca 250-350€ im Monat.

Wenn dir der Abschluss nicht wichtig ist, dann könntest du dich auch als Gasthörer an einer Uni einschreiben.

Hallo,

ich selbst studiere Jura noch richtig auf Staatsexamen und kann von einem Bachelor Studiengang nur abraten.

Du bist einfach fachlich nicht so gebildet wie andere Juristen, da die Studienzeit kürzer wird, der Stoff aber nicht weniger wird. Bzgl. Zeitaufwand stimmt das Vorurteil schon, dass das ein recht aufwändiges Studium ist, wenn ich meine Freizeit mit denen von studierenden Freunden vergleiche. Geh mal von 5 h Lernaufwand pro Tag aus, in der Klausurenphase eher mehr. Bei mir sollten eigentlich noch Vorlesungen hinzu kommen, wie es an der Fernuni aussieht habe ich keine Ahnung.

Ich rate dir davon ab, such dir lieber einen anderen Studiengang, vllt. Wirtschaftsrecht oder solche Späße.

Falls noch Fragen explizit zum Jurastudium offen sind, stehe ich gerne zur Verfügung.

Darf ich fragen wie alt Du bist?
(Lt. Xing Profil schätze ich mal Anfang bis Mitte 30?)

Alter steht sogar im AC-Forumsaccount ;-)

hmm warum überhaupt Jura? Wenn du nicht in die Rechtsabteilung sondern wie Du sagst in die "Business Administration" willst, wäre es da nicht naheliegender auch den entsprechenden Master zu machen?
Oder willst Du deine juristischen Kenntnisse dann in Beförderungsverhandlungen als Druckmittel einsetzen?

wenn es dich interessiert, du dich dafür begeistern kannst, und dich die kosten nicht stören, dann machs doch einfach, spricht doch nichts dagegen
a) wenn du dann nach 2 semestern feststellst das du nicht so viel zeit aufbringen kannst, oder es dir die zeit nicht wert is dann lässt du es halt einfach
b) wenn du es durchziehst, umso besser, und was du dann damit anfängst kannste dann ja sehen, hört sich ja nicht so an als seist du darauf angewiesen

du glaubst wirklich dass dich ein Jura Studium interessiert? Damit meine ich weniger Jura als vielmehr das Studium. Man hat das ja eigentlich in jedem ernstzunehmenden Fach dass es die meiste Zeit bei weitem nicht so interessant und spassig ist wie man sichs vorstellt, ist eben auch viel ermüdendes Zeug dabei, einmal mehr einmal weniger.
Ich sehe da eigentlich nur 2 Gründe sowas durchzuziehen:

1) Karriereplanung
2) persönliche Weiterentwicklung

Ehrlich gesagt bezweifle ich bei beiden Punkten dass das bei dir viel bringt, Karrieremässig wirst du mit dem Abschluss am Ende zu alt und unerfahren im Vergleich zu den richtigen Vollblutjuristen sein. Und halbe Juristen braucht nunmal kein Mensch.
Ob einen das büffeln von Gesetzestexten persönlich weiterbringt wage ich auch eher zu bezweifeln. Das mag eine individuelle Fragestellung sein, als Vater wollte ich aber meine persönliche Entwicklung nicht in diese Richtung gehen lassen. Liegt wohl daran dass mir sowohl BWL als auch Jura viel zu geistlos erscheinen, ohne Kreativität. Letztenendes lernt man Spielregeln für ein Spiel welches jedoch deutlich besser wäre, würde man die Regeln ändern. Das ufert jetzt jedoch aus und ich will da keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.

Ich sehe das wie Dino, falls du dich nicht ausgelastet fühlst such dir was wirklich neues, und mach das. Mit fast jeder Kombination von Fächern gibt es irgendwo auch interessante Tätigkeiten. Ausserdem stelle ich mir meinen Ruhestand eher mit einer Schmetterlingssammlung als mit Gesetzesbüchern vor, ist doch immer schön wenn man was gelernt hat mit dem man sich auch nach dem Arbeitsleben beschäftigen kann und will.

Vermutlich wirst dus aber einfach probieren müssen. Problem ist ja nur dass man entweder sagt "wenns nicht klappt halb so wild", dann hat man aber schon verloren, oder man kniet sich richtig rein und dann tut scheitern auch weh. Ich kann verstehen wenn man Herausforderungen sucht, in deinem Fall würde ich aber gut überlegen obs da nichts sinnvolleres für dich persönlich, deine Karriere und vor allem deine Familie gibt.

PS: Die Sache mit der Promotion würde ich mir so oder so mal aus dem Kopf schlagen

erst den bachelor (14 semester im teilzeitstudium) und dann den master (6 semester im teilzeitstudium) und dann noch eine promotion (die nur bei einer entsprechenden abschlussnote machbar wird)? sorry, aber das halte ich auch für etwas überambitioniert. ich würd das ganze mal in eine kosten-nutzen-relation bringen: nach deiner aussage ist der angestrebte zweck keiner oder wenn dann nur ein zufallsprodukt, die kosten und der zeitaufwand bzw. das risiko die familie zu vernachlässigen hingegen relativ hoch.

im übrigen sind diese art abschlüsse (noch) nicht sehr anerkannt und richter, anwalt etc. kannst du damit ohnehin nicht werden.... :

Zitat von »den«

erst den bachelor (14 semester im teilzeitstudium) und dann den master (6 semester im teilzeitstudium) und dann noch eine promotion (die nur bei einer entsprechenden abschlussnote machbar wird)? sorry, aber das halte ich auch für etwas überambitioniert.

Vorallem darf man auch nicht vergessen, dass sich die eigene Lebenssituation oder / und die wirtschaftliche Situation binnen obiger 24 Semester = 12 JAHRE drastisch verändern kann, was einem heute noch im Traum nicht einfallen würde.

12 jahre... das sieht schon echt übel aus. Über so nen Zeitraum eine Doppelbelastung mitzumachen ist schon ne reife Leistung. Leider kann man das dann auch direkt mal an die eigene Lebenserwartung anlegen, sowas bleibt nämlich sicher nicht ohne Folgen.
Mag Menschen geben die (nur) darin aufgehen sich auf diesem Weg kaputt zu machen, ich gehör sicher nicht dazu.