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Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 17:43

Ich finde, was die Industrie/Handel usw. da jetz abziehen is eine Sauerei... es wurde nunmal festgelegt, wenn die Mehrweg-quote unter einen bestimmten Wert sinkt, gibts Dosenpfand.. schluss aus... das hätten sie sich vorher überlegen müssen... die hätten ja dagegen steuern können.. aber nein, die Regierung hat ja eh ned den Mut das durchzusetzen... deswegen bin ich jetz absolut dafür, dass das jetz durchgesetzt wird...
mal ganz abgesehen davon bin ich auch dafür, weil dann einfach nichtmehr soviele Dosen innen Hausmüll oder noch viel schlimmer einfach in die Landschaft geworfen werden...

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 19:48

Hi,

ich finde das mit dem Pfand grundsätzlich schon o.k. -
nur darf das natürlich nicht kompliziert ausfallen. Jeder
Laden muß jede Dose annehmen.


Zitat von »Heimwerkerking«

Da gibts auch Gründe für?
Mir fallen nur Contra Gründe ein.
1. Es werden einige Aluminiumhütten pleite gehen. Dadurch gibt es mehr Arbeitslose.
4. Da Aluminium in Deutschland aufgrund des grünen Punktes eh zu 90% wiederverwertet wird ist dieser Pfand reine Schikane der Regierung.


... Aluminiumherstellung ist ein extrem energieverbrauchendes
Verfahren, da es elektrisch geschieht. Aus diesem Grund finde
ich die Werbeslogans von Audi & Co immer sehr lustig, da zwar
das Auto als solches weniger Sprit verbraucht, aber vorher
irsinnig Energie und Rohstoff hineingesteckt wird (was sich
für die Firmen z.T. durch Subventionierung aber dennoch
rechnet).
Aluminiumhütten verbrauchen enorme Mengen an Strom -
ein großer Teil des Aluminiums wird in Bereichen des Regen-
waldes gewonnen.
Im Jahr 2000 wurden 572.000Tonnen Sekundäraluminium (also
Alu aus Recycling) und 644.000 Tonnen Primäraluminium (also
neues, aus Bauxid gewonnen) in Deutschland hergestellt.
Also nichts mit 90% Wiederverwertung.
Für hochwertige Alu-Legierungen (also z.B. höherwertige Alu-
Bauteile) wird vorwiegend Primäraluminium verwendet.
Im Bereich Verpackung ist die Recyclingrate geringer als in
anderen Bereichen (z.B. Autoindustrie).
Das Argument mit den Arbeitsplätzen stimmt sicher auch nur
bedingt, da durch das erweiterte Recycling auch wieder neue
entstehen (im Bereich der Entwicklung der dazu notwendigen
Techniken sogar zukunftsfestere, da hierzu entwickelte
Maschinen, etc. gut exportierbar sind)

Ich bin auch kein Recycling-Fetischist, aber sofern möglich
sehe ich auch zu, daß sich die Verschwendung in Maßen
hält.
Es spricht sicher nichts dagegen für eine Tour zwei Büchsen
mit in den Rucksack zu packen (wobei es für die meisten
Getränke gute Verp.-Alternativen gibt). Nur wenn ich sehe
daß manche ganze Paletten von Büchsen aus dem Markt
schleppen, frage ich mich schon was das soll. Das ist reine
Bequemlichkeit - zudem latschen die selben Leute ein paar
Tage wieder in den Markt um sich Nachschub zu holen.
Diese Leute dürfen, meiner Meinung nach, durch fetteste
Pfandgebühren gerne zum Umdenken erzogen werden.

Gruß, traction

watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 20:19

Zitat von »Heimwerkerking«

Da gibts auch Gründe für?
Mir fallen nur Contra Gründe ein.
1. Es werden einige Aluminiumhütten pleite gehen. Dadurch gibt es mehr Arbeitslose.
2. Es werden einige Werke in denen Dosen abgefüllt werden geschlossen was auch zu mehr Arbeitslosen führt.
3. Es muß ein Flächendeckendes Rücknahmesystem aufgebaut werden. Dies verursacht beim Einzelhandel hohe Kosten die dann an den Endverbraucher weitergegeben werden.
4. Da Aluminium in Deutschland aufgrund des grünen Punktes eh zu 90% wiederverwertet wird ist dieser Pfand reine Schikane der Regierung.
Und dann kommen natürlich noch solche Sachen hinzu das es schlicht und ergreifend unpraktisch für den Endverbraucher ist.
Da ich öfters in Holland bin werde ich mir von dort weiterhin meine Dosen ohne Pfand holen.


Das stimmt so nicht ganz, die immer mehr zunehmende Verbreitung der Dosen liegt nicht nur an der Faulheit der Konsumenten (die teilweise sogar bis nach Holland fahren, nur um kein Leergut zurückbringen zu müssen ;)), sondern an der Preispolitik der Getränkehersteller und Supermärkte.
Die mittelständischen Getränkehersteller haben in der Vergangenheit in Mehrwegsysteme investiert, die Großindustrie hat aber ihre Einwegschiene gestärkt.
Das führt zusammen mit der gestiegenen Akzeptanz der Dose zu einer Verdrängung der personalintensiveren Klein- und Mittelbetriebe zugunsten der höher mechanisierten Großbetriebe.
Der Trend zur Einwegverpackung kostet im Endeffekt mehr Arbeitsplätze.

Zum 3. Punkt kann ich nur sagen: Hoffentlich! Dann würden Getränke in Einwegverpackung nämlich nicht länger billiger sein als ökologisch vorteilhaftere.

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 21:37

Hai!

Zitat von »Henne«

Zum 3. Punkt kann ich nur sagen: Hoffentlich! Dann würden Getränke in Einwegverpackung nämlich nicht länger billiger sein als ökologisch vorteilhaftere.


Für unterwegs habe ich immer Dosen mitgenommen, um das leere Zeug nicht weiterschleppen zu müssen. Dank Pfand und fehlender, einheitlicher Regelung für die Rücknahme werde ich jetzt wohl auf die 0,5er Plastikflaschen umsteigen. Keine Ahnung, ob die dann ökologisch vorteilhafter sind, auf jeden Fall gehen die beim Runterrauschen auch nicht kaputt... ;D


@ Weihnachtsstorm

In unserer Tageszeitung stand etwas von 25 Cent pro Patrone, zumindest soll es in der Richtung einheitlich sein...


Gruss,
Meidscha

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 22:24

einfache frage: warum hat man sich so einen HIRNLOSEN MIST ausgedacht dass man die dinger nur dort zurückgeben kann wo man sie gekauft hat?? das ist doch bei pfandflaschen auch net so ???

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Sonntag, 22. Dezember 2002, 23:12

Ich finde das Dosenpfand eine blöde Idee.
Die Gefahr besteht, daß die Getränke-Hersteller sich Alternativen suchen, wie z.B. Einweg Plastik-/Glasflaschen oder Tetra-Packs. Ich kann mir nicht vorstellen, das Plastikflaschen und Tetra-Packs sinnvoller sein sollen, als Dosen. Und Glasflaschen wären der absolute Abschuß. Die Dinger sind viel schwerer als Dosen und somit wird beim Transport ordentlich Energie verblasen. Außerdem muß ich die dann wieder zum Altglascontainer kutschen... ::) ;)

Edit: vergesst gleich wieder, was ich da gesagt hab. Auf Einwegflaschen wird ja künftig auch Pfand drauf sein. ;)
Auf der Seite des Umweltbundesamts gibt's mehr Infos dazu.
Ich bin nicht abergläubisch, das bringt Unglück...

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 00:31

Die optimale Lösung sind diese Baukastensysteme wie SodaClub. Die Firmen machens auch nicht anders (bei lokalen Abfüllunternehmen oder Restaurants wie McD.).
CocaCola und die anderen Grossen sollten ihren Sirup endlich aufn Markt bringen.

Das Problem is nur noch das Trinkwasser. Wird vielleicht sehr gut kontrolliert, aber leider bevor es durch die uralten, vergammelten Leitungssysteme fliesst :P

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 00:46

Trinkwasser wird auch beim Konsumenten sauber ankommen. Die uralten vergammelten Leitungen sind in der Regel keine Bedrohung für die Qualität - es sei denn es sind Bleileitungen.

Heute wird fast immer das Trinkwasser durch große Polyethylen-Leitungen bis zum Hausanschluss gepumpt. Danach folgen PE-, Eisen oder Kupferleitungen. Trinkwasser erfüllt auch höhere Normen als Mineralwasser.

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 01:19

Ja, aber es schmeckt sch****e :P
Wir haben ausserdem ziemlich hartes Wasser.

Hackprince

unregistriert

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 02:04

hartes wasser?

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 02:43

@Hackprince
hart= sehr kalkhaltig, in D ist das Wasser in 4 sogenannte Härtegrade eingeteilt.

@Meidscha
Für Unterwegs kauf ich auch einwegverpackte Getränke, dagegen ist ja auch nix einzuwenden.
Da ich aber nicht ständig mit einem Rucksack voll Getränke durch die Gegend laufe, und ich gehe davon aus du auch nicht, ist der Verlust durch entgangenes Dosenpfand durchaus verschmerzbar.
Ich finde es sehr richtig, dass man für besonderen Komfort (=leichter,stabiler), sofern er ökologisch unvernünftig ist, auch mehr bezahlen muss.
(Deshalb bin ich auch ein Befürworter der hohen Benzinsteuer hier in Deutschland)

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 08:29

Zitat

finde es sehr richtig, dass man für besonderen Komfort (=leichter,stabiler), sofern er ökologisch unvernünftig ist, auch mehr bezahlen muss.
(Deshalb bin ich auch ein Befürworter der hohen Benzinsteuer hier in Deutschland)


Hi,

mit dieser Äußerung wäre ich wiederum sehr vorsichtig.
In der Stadt/Großstadt kommt man sehr gut und schnell
mit öffentl. Verkehrsmitteln zurecht um Dinge zu erledigen.
Auf dem Land geht das nicht - dort ist man auf das Auto
praktisch angewiesen.

Anders ist das bei Getränken - der Grundbedarf läßt sich
durch Wasser + Zusatz (z.B. Tee, ...) decken - und da
man eh' Einkaufen muß, steht einem Kreislauf von Verpackungs-
material nichts im Weg (bei Mehrwegflaschen funktionierts
ja auch prima - wir kaufen z.B. den Honig überwiegend beim
Imker ... und dort ist Mehrweg/Pfand für die Gläser schon
länger üblich). Außerdem fällt Milch und Saft ja sowieso nicht
unter die neue Pfandpflicht :
' Die Pfandpflicht betrifft kohlensäurehaltige Getränke
(Limonaden, Cola u. a.), Bier und Biermischgetränke sowie
Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure) in Einweg-
Verpackungen.'


Das einzige was ich nicht verstehe ist :
'Einige Unternehmen werden zunächst Einweg-Verpackungen
mit einer Wertmarke verkaufen. Solche Einweg-Verpackungen
werden u. U. nur vom ausgebenden Unternehmen
zurückgenommen'

- der Endverbraucher wird vor vollendete Tatsachen gestellt
aber der Handel bekommt wieder eine Extrawurst. Aber evtl.
sind damit ja nur spezielle Verpackungen wie z.B. diese kleinen
5l-Fässer gemeint.

Gruß, traction


watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 11:16

Zitat von »traction«



Hi,

mit dieser Äußerung wäre ich wiederum sehr vorsichtig.
In der Stadt/Großstadt kommt man sehr gut und schnell
mit öffentl. Verkehrsmitteln zurecht um Dinge zu erledigen.
Auf dem Land geht das nicht - dort ist man auf das Auto
praktisch angewiesen.


Ich komm selber vom Land, die nächste Bushaltestelle ist ca. 2 km entfernt...
Es ist ja nicht so, dass ich nur deshalb für die hohe Kraftstoffsteuer wäre, weil sie mich nicht betreffen würde.
Ich verfahre im Jahr etwa 2500 l Super-Benzin, da fallen dann auch kleinere Preiserhöhungen übers Jahr gesehen stark ins Gewicht.
...und siehe da: ich fahre fast gar nicht mehr 200 auf der Autobahn (Verbrauch: 12,5-13,5l/100km), sondern meist nicht schneller als 130-140 km/h, weil ich dann nur 7,5-8,5l/100km verbrauche.
Manchmal fahre ich auch jetzt noch schnell, aber mittlerweile muss ich halt für diese Unvernunft einen höheren (angemesseneren) Preis zahlen.

Ich denke, dass die Zahl der Leute, die auf das Auto angewiesen sind, es sich wegen der Steuer aber nicht mehr leisten können recht gering ist, aber eine Veränderung der Situation ohne "Opfer" ist leider nicht möglich.

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 13:11

lasst uns das mal von der praktischen seite betrachten:

ein pfand macht nur dann sinn, wenn der zurückgegebene behälter so wie er zurückgegeben wird weiterverwendet werden kann; eine zurückgegebene bierflasche (glas) wird gewaschen und neu befüllt, eine 1.5l-coke-plastikflasche wird gewaschen und neu befüllt. bei einer dose ist dies nicht möglich, da durch kleinsten druck bereits dellen entstehen und sie somit und wegen des verschlussmechanismus für eine direkte wiederbefüllung nicht in frage kommen müsste jeder hersteller von getränken in dosen diese einschmelzen und neu herstellen, was sich wirtschaftlich sicher nicht auszahlen würde

Zitat von »Empi«

Und die Frauen werden uns nie verstehen, wir sie umgekehrt auch nicht. :'( :'( :'( :'( :'( Aber Frauen soll man ja auch nicht verstehen, sondern begreifen. ;D Empi

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 14:09

Zitat von »WeihnachtsGanjaFarmer«

lasst uns das mal von der praktischen seite betrachten:

ein pfand macht nur dann sinn, wenn der zurückgegebene behälter so wie er zurückgegeben wird weiterverwendet werden kann; eine zurückgegebene bierflasche (glas) wird gewaschen und neu befüllt, eine 1.5l-coke-plastikflasche wird gewaschen und neu befüllt. bei einer dose ist dies nicht möglich, da durch kleinsten druck bereits dellen entstehen und sie somit und wegen des verschlussmechanismus für eine direkte wiederbefüllung nicht in frage kommen müsste jeder hersteller von getränken in dosen diese einschmelzen und neu herstellen, was sich wirtschaftlich sicher nicht auszahlen würde



Dieses Pfand hat unsere "Regierung" nicht eingeführt weil es wirtschaftlich sein soll sondern um die Landschaft vom Blech zu befreien.. ;)

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 14:34

Zitat von »weihnachtsmax«

Dieses Pfand hat unsere "Regierung" nicht eingeführt weil es wirtschaftlich sein soll sondern um die Landschaft vom Blech zu befreien.. ;)

Is dafür nich die Ökosteuer zuständig? ::)

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 14:36

Zitat von »WeihnachtsPAB«


Is dafür nich die Ökosteuer zuständig? ::)


witzkeks ;D

die ökosteuer is für die rentenkasse da :P

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 14:51

Ich meinte fahrendes Blech ;D

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 15:09

deshalb ja auch der "witzkeks" ;D ;D

Re: Dosenpfand Pro und kontra

Montag, 23. Dezember 2002, 15:11

das heisst 'scherzkrümel'
Member of P.E.T.A. - People eating tasty animals Meine Gurke