Moin zusammen!
Lange ist es her, dass ich was gebastelt habe; noch länger ist es her, dass ich darüber in diesem Forum geschrieben habe.

Um mich bei meinem aktuellen Versuch zu motivieren, ihn auch wirklich durchzuziehen und emzusetzen, habe ich mich entschlossen dies nun zu ändern und hier Bericht zu erstatten.
Die Zeit der Arcade habe ich nicht (mehr) bewusst erlebt (bin 27), mit Ausnahme des Street Fighter Automaten beim Dönermann um die Ecke, aber eigentlich sollte man als Spiele-Enthusiast von heute natürlich seine Geschichte kennen. Als dann im GameOne Blog Ende letzten Jahres ein
Arcade Adventskalender veröffentlicht wurde, bei dem jeden Tag ein anderer Klassiker gespielt wurde, war ich entgültig interessiert. Seit Anfang des Jahres folgte dann immer wieder die Suche nach Möglichkeiten die Faszination selbst zu erleben. Die zugänglichste und am einfachsten zu finanzierende Variante stellt für mich die Welt der Emulatoren bereit. Was ich nun vorhabe ist ein Arcade Cabinet als Bartop (also halbe Höhe) zu bauen, genauer gesagt ein Gehäuse für einen PC. Aktuell ist nur eine Luftkühlung geplant - bitte nicht schlagen - aber von Airplex bis Aquaduct steht einiges an Equipment zur Verfügung um das bei durch Lärm, Hitze, Langeweile bedingten Bedarf durchaus noch zu ändern!
Meine Stadtwohnung unterm Dach bietet leider keine Möglichkeit irgendwelche Holzarbeiten durchzuführen, entsprechend werde ich mich für den Part in den Keller meiner Eltern "einmieten". Die freuen sich immer über einen Besuch und im Weindorf gibt's weder Feiertage noch Sperrstunden, irgendein Traktor ballert immer.
Da einige Anwender hier recht einschüchterd geniale Arbeiten abliefern möchte ich betonen, dass mein Konstrukt diesen Ansprüchen nicht standhalten wird. Dazu sind meine Erfahrungen und Voraussetzungen einfach zu spartanisch - ich habe nicht einmal einen Arbeitstisch.
Genug geschrieben, Bilder:

Das ist ein Beispiel dafür, wie ein solches Gehäuse aussehen könnte.
Das Original von Andrew Kator & Jennifer Legaz gibt es mit Bauplan
hier.

Das ist mein Ansatz, geplant und gemessen in Sketchup.

Zahlen stimmen nur, wenn sie von Excel kommen; Kostenplanung.

Wie einleitend beschrieben habe ich keinen Tisch... dafür aber zwei gute, alte Chieftech mit Radiatoren-Ausschnitten.

Das Zugeschnittenene, geschliffene und angezeichnete Holz.

Gewinde im Holz, alle Schrauben sitzen fest (genug).

20 Uhr im Keller, die Hardware sitzt. Auf die Hard- und Software gehe ich später noch ein.
Der Luftkanal des weiterhin monströsen CPU-Kühlers wurde per Dremel auf Gehäuselänge gestutzt, der Lüfter sitzt später in der Rückwand.
Vielleicht ändere ich noch den Setz des Netzteils, Monitor und Boxen brauchen ja auch Strom und 3 Strombuchsen sehen auch doof aus..
Soweit der Stand, gute Nacht!