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Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 17:53

Ich denke, ich hab einige Erfahrung mit Basteln und bohren usw.
Aber ich bin schon an 2 Kupferblöcken gescheitert.
Immer bleiben die Bohrer stecken, einer ist beim Versuch des herausdrehens sogar abgebrochen.

Mach ich irgendwas falsch?? Gibts spezielle Bohrer??
Ausstattung: billige Standbohrmaschine mit 320 Watt und Riemenantrieb, Maschinenschraubstock, normale Metallbohrer

Die maximale Bohrtiefe, die ich hier jemals erreicht habe ist 3,2cm mit einem 8mm Bohrer. Der Steckt heute noch drinne...

Was mache ich ver..... nochmal falsch ??? :-[

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 18:05

ähm vielleicht langsamer bohren? also weniger drehzahl und nich so doll drücken... ???
AthlonXP 2600+; 512Mb; 120Gb Barracuda V; EPoX 8RDA3+; Leadek A350 TDH GF 5 5900 Ultra 256Mb; Soundblaster Live 5.1 Digital

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 18:11

Hi!

Wenn du sowas dickes Bohren willst, dann würd ich erst n kleines Loch bohren (2mm) und dann langsam immer dickere Bohrer nehmen - schlimmsten Falls halt in 1mm Schritten. Können aber ganz normale HSS-Bohrer sein. Außerdem würd ich Schneidöl verwenden (kannst du dir in jeder schlosserei was abfüllen lassen), mit niedriger Drehzahl arbeiten und nicht zu stark drücken (besonders bei Kupfer und Messing frisst sich der bohrer sonst schnell fest) und immer mal wieder absetzen und ab und zu den Bohrer auch mal abkühlen lassen.
Wenn du das alles machst sollte es eigentlich kein Problem sein, dauert halt nur n bissl länger.

Jojo
Arbeite an meinen Twintowers

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 18:43

Tja, ich hatte mit Wasser gekühlt und natürlich auch erst kleine Löcher vorgebohrt.
Zuerst waren die Späne auch so wie sie sein sollten. Lang und sauber...

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 19:05

also ich hab neulich auch kupfer gebohrt und dabei einen bohrer geschrottet (gleich beim ersten loch - konnte man zum glück rausziehen)

dann habe ich öl zum schmieren benutzt und es ging deutlich besser - ausserdem sollte man ab einer bestimmten tiefe den bohrer öfters mal wieder rausziehen damit sich nicht zu viele späne sammeln

an stellen wo sich zwei bohrlöcher kreuzen musst du auch sehr vorsichtig sein weil sich die bohrer dort gerne festfahren

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 19:36

Also: vergiss mal das ganze mit normalen Bohrern und vorbohren. Schlimmer geht es kaum. Als Bohrer für Kupfer nimmt man Bohrer mit Spanwinkel "W". Und nicht "N". Drehzahl auf 600-800 runter. Gut kühlen. Vorbohren bis 10mm gar nicht nötig. Als Kühlmittel Wasser mit Bohröl benutzen

noid

unregistriert

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 19:46

beim bohren tiefere löcher soltle man den span brechen - lange spänne sind unerwünscht ( siehe dein problem ).

also nicht nur schmieren usw. sondern öfters bohrer hoch und wieder runter fahren um keinen langen spann zu erhalten

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 20:19

dazu ist der Spanwinkel "W" ja gedacht

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 20:57

Hi,

also das mit Spanwinkel "W" und "N" kapiert vielleicht jetzt nicht jeder ;)

Also das W steht für Weich, bei Kupfer ist der Standart, das mit einem Bohrer der Klasse "W" die Bohrung gefertigt wird, bei Sonderfällen auch mit "N" machbar bzw. empfolen

Wenn der Kupfeblock eine geringe Festigkeit aufweist bzw. Zusätze wie z.B. Pb (Blei), P oder Te hat dann empfielt sich ein Bohrer der Klasse "W" bei hoher Festigkeit die Klasse "N"

Die Schnittgeschwindigkeit bzw. Drehzahl ist 45m/min => z.B. wenn der Bohrer 10mm Durchmesser hat und Kupfer gebohrt wird bzw. zerspannt, nimmt man nun 10mm (also den Durchmesser vom Bohrer, Fräser oder Werkstück beim drehen)mal "pi"
also

10x 3,14 (pi) : (45m/minx1000) ergibt ca. 1450 upm/min ;)

viel spaß noch beim Basteln :)

www.x-treme-cooling.de

Gruß

Gorilla
Epox 8k3a, AMD XP 1800@2000 (12,5x137), Asus V8200 Deluxe (GF3 t200), Nanya 256MB DDR333, Samsung 256MB DDR333 Cooling by SchneeMännle, Cube ist unterwegs :)

SoBe

Full Member

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 21:16

du sollterst einen neuen scharfen bohrer verwenden also nen neuen sollte man immer bei weichen metallen z.B. Kupfer, Alluminium, Titan

sonst ist klar das der bohrer steckenbleibt und mit wasser kühlen auch wenn das spritzt also durchgehend wasser über das loch laufen lassen



hoff ich konnte was ergänzen

SoBe............ stay cooled
_____________________________________________________ So u better Be nice <:::;;;|==o

SoBe

Full Member

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 21:29

du sollterst einen neuen scharfen bohrer verwenden sollte man immer bei weichen metallen z.B. Kupfer, Alluminium, Titan

sonst ist klar das der bohrer steckenbleibt und mit wasser kühlen auch wenn das spritzt also durchgehend wasser über das loch laufen lassen



hoff ich konnte was ergänzen

SoBe stay cooled
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Re: Kupferblöcke bohren :-(

Montag, 2. September 2002, 23:03

jupps, also immer scharfe Bohrer verwenden und kräftig kühlen sonst bildet sich eine aufbauschneide ;)
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Re: Kupferblöcke bohren :-(

Dienstag, 3. September 2002, 00:58

Zitat

sonst bildet sich eine aufbauschneide

noch nie gehört...
ist das ein Kupferfilm, der bewirkt, das das gebohrte Loch wieder kleiner wird???
Naje, anders kann mans sich wohl nciht vorstellen ::)

Re: Kupferblöcke bohren :-(

Dienstag, 3. September 2002, 20:57

Hi,

also eine Aufbauschneide ist ganz einfach zu erklären,
wenn du mit einen Bohrer ein tiefes loch bohrst und dabei nicht kühlst, wird das Werkzeug und das Material bzw. die späne so heiß, das sich die Späne mit der Schneide vom Bohrer oder Fräser "verschweißen", dadurch schneidet der Bohrer bzw. das Werkzeug nicht mehr so gut oder sogar garnicht dazu kommt noch, das die Bohrung "verlaufen" kann und die Bohrung am ende nicht mehr dem Maß entspricht ;)
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Re: Kupferblöcke bohren :-(

Dienstag, 3. September 2002, 22:16

Hier ein kleiner Zusatz zum Vorbohren/Aufbohren. Wenn man schon diesen Weg beschreitet (was man nur tun sollte, wer schon Erfahrung mit der Materie Ahnung hat), dann nimmt man zum Vorbohren einen normalen Bohrer und zum Aufbohren einen Aufbohrer. Der Unterschied liegt darin, daß ein normaler Bohrer lediglich 2 Schneiden hat, ein Aufbohrer hingegen 3. Diese 3 Schneiden werden benötigt, damit sich der Bohrer selbst in der Mitte des Bohrlochs Zentrieren kann. Hat sicher jeder schonmal bemerkt, wenn er mit einem dünnem Bohrer ein Loch in Holz/Metall gebohrt und hernach mit einem dickeren nachgebohrt hat. Das entstandene Loch ist in den seltensten Fällen rund. Hier mal ein Bild zum besseren Verständnis ein Bild eines Aufbohrer (Spiralsenker mit mehreren Schneiden):




[MfG] Bastieeeh