Ich kann TToni1980 nur zustimmen.
Willst Du es trotzdem selber machen könnte Dir folgendes HowTo (habe ich vor ner Ewigkeit mal geschrieben

) evt. weiterhelfen:
Benötigte Materialien:
• Schleifpapier (P120; P240 oder noch besser Wasserschleifpapier P1000)
• sauberes Putztuch
• mildes Lösemittel oder Silikonentferner
• Haftvermittler für Kunststoffe
• Füller
• Lack (idealer weise 2-K-Acrylharzlack oder Sprühlack für Kunststoffuntergünde)
• evt. Klarlack zum versiegeln
--------------------------------------------------------------------------
Kunststoff ist ein weiter Begriff
Es könnte sich z.B. um Polyamit (PA), Polypcarbonat (PC), Acrylbutadienstyrol (ABS)...usw. handeln.
Weisst Du nicht genau aus welchem Material deine Teile bestehen wird es schwierig den richtigen Beschichtungsstoff zu finden
Man sollte den optimalen Beschichtungsstoff wählen um eine maximale Haltbarkeit zu erziehlen
--------------------------------------------------------------------------
Der zu beschichtende Untergrund sollte immer Trocken, Sauber, Fettfrei und Tragfähig sein!
in folgender Weise vorgehen:
• Untergrund leicht anschleifen (Schleifpapier P120)
• Reinigen mit milden Lösemitteln bzw. Silikonentferner
• Haftprimer spritzen
• Zwischenschliff mit Wasserschleifpapier
• evt. Kratzer und Poren mit spezieller Spachtelmasse schliessen
• Zwischenschliff mit Wasserschleifpapier
• elastifizierten Füller spritzen
• Zwischenschliff mit Wasserschleifpapier
• Lackieren mit 2-K-Acrylharzlack o.ä.
• Bei bedarf Oberfläche mit Klarlack versiegeln
Trocknungszeiten der einzelnen Beschichtungen einhalten.
Ich werde dann auch mal die von mir genannten Arbeitsschritte begründen (sonst glaubt noch einer ich erzähle hier Märchen

)
• Die Oberfläche sollte vor dem Beschichten angeschliffen werden um eine bessere Haftung des Beschichtungsstoffes zu gewährleisten (Adhäsionskraft)
• Auf der Oberfläche der Kunststoffe können Trennmittel sein, viele Kunststoffe sind lösemittelempfindlich,
deswegen müssen die Oberflächen gründlich mit milden Lösemitteln bzw. Silikonentferner gereinigt werden
• Kunststoffe sind elastischer als die meisten Lacke, so sind Risse möglich,
daher eignen sich zur Beschichtung oft nur 2-Komponenten-Acrylharzlacke, die meist elastifiziert werden müssen
• Auf manchen Kunststoffen haftet die Beschichtung sehr schlecht,
Haftvermittler meist erforderlich
--------------------------------------------------------------------------
Nun noch mal eine kleine Zusammenfassung der Arbeitsschritte und ein paar Tips:
Wenn alte Farbe drauf ist muss man diese nicht unbeding komplett entfernen!
Wichtig ist das Du einen Tragfähigen, sauberen und fettfreien Untergrund hast.
Also als erstes solltest Du die zu lackierenden Flächen etwas "anrauen" (mit feinem Schleifpapier).
Danach die Flächen säubern und entfetten (z.B. mit Silikonentferner).
Dann Grundieren... nicht zu dick sprühen... es muss nicht gleich bei der ersten Schicht decken ... also 2- 3 Schichten Grundierung bzw. Haftvermittler oder Füller auftragen.
Das ganze gut trocknen lassen.
Danach am besten mit Wasserschleifpapier schleifen.
Jetzt die Flächen lackieren (auch 2-3 mal im "Kreuzgang")... nicht zu dünn aber auch nicht zu dick (können "Läufer", "Rotznasen", "Gardienen" entstehen )
Wenn Du zu dünn lackierst verläuft die Farbe nicht richtig und dann wird die Oberfläche nicht richtig glatt. Also evt. vorher etwas üben
Solltest Du Sprühlack aus der Dose verwenden dann stelle die zu lackierenden Teile senkrecht hin. Wenn sie waagerecht liegen hast Du zwar den Vorteil dass Du nicht so schnell “Läufer“ produzierst allerdings setzt sich so schnell eine Sprühnebelschicht auf dem Untergrund ab.
Zu guter letzt kannst Du das ganze noch mit Klarlack versiegeln. Hier solltest Du genauso vorgehen wie beim farbigen Lack. Solltest Du beim Klarlack mal einen "Läufer" produziert haben ist dies nicht ganz so schlimm... diesen kann man später zur Not "wegpolieren"
Das ganze sollte in einem Staubfreiem Raum passieren.
(Es kann schon reichen wenn jemand vorbeigeht das Staubpartikel aufgewirbelt werden die sich dann auf dem Lack absetzen...) Wenn Du z.B. eine Garage hast... kippe vorher einen Eimer Wasser über den Boden oder wische feucht durch o.ä.
Tip zum Umgang mit Sprühdosen:
Die Sprühdose vor dem Benutzen in einem heißem Wasserbad erwärmen (warmer Lack verläuft besser und erhält eine höhere Viskosität <-- er wird dünner, dadurch spritzt er sich besser <--- es entsteht weniger Sprühnebel...)
Also viel Spass beim Lackieren