Drahterodieren ist zwar extrem genau (ich glaub genauer gehts dann kaum noch...) aber vor allem ist es schweineteuer. Ich habe schon in einem Betrieb gearbeitet wo Drahterodiert wurde, eine einfache Form mit etwa 6-7cm Fahrweg (ein Blechstapel mit 16mm Dicke) lief da mal ne Nacht durch... Zudem ist der Draht der zum Erodieren genutzt wird auch extrem teuer, für grosse Einzelteile wie eine Gehäusewand absolut ungeeignet.
Das mit dem Becken ist richtig, das Teil wird in einem Rahmen gespannt und dann in entionisiertem Wasser versenkt, wenn du dir Sorgen um die Dämmmatten machst, die müssen eh raus weil nur leitendes Material erodierbar ist.
Laserschneiden geht ziemlich gut, (vorausgesetzt es wird nicht gepfuscht) gibt scharfe Kanten, im Normalfall verbrennt die Schnittkante auch nicht.
Wasserstrahlschneiden kenne ich bisher nur vom Stahlblech und das geht da eigentlich auch problemlos.
Plasmabrennen oder ähnliches würd ich gleich weglassen, sieht aus wie reingebissen...
Evtl hast du in der Nähe einen Betrieb der grössere Serien an Stanzteilen herstellt, dann steht da wahrscheinlich auch eine Maschine die "Nibbeln" kann. Nibbeln ist eine Form des Stanzens, dabei wird ein kleiner Stempel entlang der Schnittkanten bewegt und stanzt alle paar mm wieder ein Loch, durch die Aneinanderreihung der Löcher entsteht dann eine Linie. Das ganze ist ziemlich genau, es entstehen keine grösseren Wärmeunterschiede und das Entgraten übernimmt im Normalfall auch die Stanzerei...
Preislich wird das alles etwa im gleichen Rahmen liegen, bei Einzelteilen macht das meist nicht so viel aus.