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Manni24

Senior Member

Plexischeibe "versenken"

Dienstag, 8. September 2009, 18:02

Hoi

Ich werde wol in absehbarer Zeit ein neues Gehäuse für meinen Rechenknecht zulegen müssen (kein Platz mehr :rolleyes: ), da jetzt alles schön Wassergekühlt und leise ist brauchts ja die Dämmatten nicht mehr und man darf wieder über Fenster im Rechner nachdenken...

Da die normalen ALU-Gehäuse meistens aus 2mm dicken Blechwänden gebaut sind siehts dann ziemlich doof aus wenn das Plexiglas einfach unter das Blech geklebt wird (der Absatz der durch die Blechkante entsteht sieht einfach nicht schön aus). Nun suche ich eine Möglichkeit das Plexiglas (voraussichtlich 5mm dick) so einzupassen das die Oberfläche bündig zur Gehäuse-Aussenwand ist.
Zuerst spielte ich mit dem Gedanken einfach einen Rahmen entlang der Scheibe zu Fräsen (ein 2mm tiefer Absatz entlang der Aussenkante der Scheibe) damit ich den überstehenden Rahmen zur Befestigung nutzen kann. Nur ist das leider nicht ganz so einfach wie gedacht, die Kanten sehen nach dem Fräsen aus wie durchgekaut... :S (scheinbar kommt die Fräse Drehzahlmässig nicht hoch genug, die Werkzeugeometrie stimmt nicht oder mein Chef hat recht und Plexi lässt sich nicht bearbeiten^^...)

Hat jemand eine bessere Idee wie ich die Scheibe bündig hinkriege?
Oder Tipps wie das mit dem Fräsen doch noch klappt?

Freue mich über alles was weiterhilft! ;)

Gruss

Stergi

Senior Member

Dienstag, 8. September 2009, 19:38

versuchs mal mit nem langsameren vorhub und das kühlen nicht vergessen

Heimwerkerking

God

Dienstag, 8. September 2009, 19:54

Hätte jetzt das genaue gegenteil geraten.
Zumindest bei den Kunstsoffen die wir in der Firma des öfteren verarbeiten ist es am besten mit hoher Drehzahl und hohem Vorschub und möglichst nur im Gegenlauf zu arbeiten. Weiterhin am besten mit Schneidekeramiken und dafür ohne Kühlung.
Wie gesagt Plexi selbst hab ich auch noch net bearbeitet.

Zitat von »454-bigblock«


Treffender hätte man es nicht schreiben können!
Du bist halt doch der King. Ich kröne Dich hiermit für den Post des Tages.

Stergi

Senior Member

Dienstag, 8. September 2009, 19:58

ok da fehlte mir jetzt die erfahrung bzw. das fachwissen :D

Manni24

Senior Member

Dienstag, 8. September 2009, 20:20

Ich hab da n bischen rumprobiert: (alles im Gegenlauf, normaler HSS-CO5 Fräser, Luftkühlung)

niedrige Drehzahl (500-800rpm) und Vorschub (80mm/min): Material bricht an der Kante aus
hohe Drehzahl (1000-1500rpm) niedriger Vorschub (100mm/min): Kante sieht gut aus, aber die Fläche "verbrennt"
hohe Drehzahl (1500rpm) hoher Vorschub (320mm/min): Kante bricht aus

Rein aus der Erfahrung würde ich ja die Drehzahl erhöhen aber da macht die Maschine nicht mehr mit X( , die Werkstatt ist halt eher auf Metallarbeiten ausgelegt ^^
Ich habe was Kunststoffe angeht so gut wie keine Ahnung (woher auch im Maschinenbau?^^) , kann ich da die normalen Stahlfräser verwenden oder gibt es spezielle Schneidengeometrien für Kunststoffe?

Ansonsten werde ich die Platten mal aufs Fräscenter werfen, das müsste was die Drehzahl angeht eigentlich genug hergeben und die Kühlung ist auch wesentlich besser...

SeYeR

God

Mittwoch, 9. September 2009, 13:03

Kommt auf die Kunstfoff Art an. Verwendest du XT oder GS Plexi ??

Acrylglas GS kann gefräst, gebohrt und gesägt werden und ist als
thermoplastischer Kunststoff bei Temperaturen zwischen 160 °C und 180
°C umformbar.

Da der Herstellungsprozess der Extrusion gegenüber dem Gießen weniger
aufwendig ist, wird Acrylglas XT günstiger angeboten als Acrylglas GS.
Nachteil des extrudierten Materials ist allerdings, dass es bei der
spanabhebenden Bearbeitung leichter schmilzt. Sollen Acrylglasplatten
gebohrt oder gefräst werden, raten wir daher dringend zu Acrylglas GS.

Quelle

Wenn es soweit ist werden Wir eine Ankündigung machen. Zeitpläne oder ähnliches gibt es von uns nicht mehr, da einige nicht damit umgehen können wenn es doch mal länger dauert.

Kagemaru

Full Member

Mittwoch, 9. September 2009, 13:21

Hi

Hab da mal was aus dem alten materialbezugsquellen Thread, ich denk dass mas so halten sollte wie beim bohren.

MFG Kagemaru

Plexiglas:

http://www.modulor.de
http://www.plexistore.de
http://www.plexiweiss.de
http://www.meerwassershop.de
http://www.ebay.de
http://www.exclaim.de/plexi.php
http://www.acryl-onlineshop.de/
(örtlicher Glaser)
Kleber gibts beim Plexi-händler oder bei Conrad (bestnr.:539813 - 62)

Generell sollte man beachten original Olexiglas (PMMA) von Röhm oder original Macrolon (PC) von Bayer zu bekommen.
Die meisten baumärkte haben nur schlechtes Bastlerglas.
Bei Röhm-plexiglas unterscheidet man in 2 sorten:

GS und XT

Die unterschiede liegen in der Herstellung und in den Verarbeitungsmöglichkeiten.

GS schmilzt erst bei höheren Temperaturen von 160°-180°
und ist somit auch besser zu Sägen oder zu Bohren.
Der Nachteil ist der Preis; besonders GS rohre sind sofern sie zu bekommen sind extremst teuer, da es aufwendig in einer Form gegossen wird.

XT schmilzt etwas früher 130°-170° und lässt sich somit schlechter bearbeiten; zumindest was das sägen und bohren angeht.
Bei Umformungsarbeiten kann die niedrige Temperatur allerdings wieder von Vorteil sein. Die benötigte Umformungstemperatur ist fast identisch mit den oben genannten Temperaturen.
(Bei GS müssen auch größere Umformungskräfte aufgebracht werden.)
Dafür ist XT aber auch billiger, da es nicht Gegossen sondern Extruiert wird.

Macrolon (PC)

hier gilt besonders:
beim Bohren kein Bohröl verwenden es kann das Material zerstöhren!!!

Bohren:
Hier sollte ein (Metall)bohrer verwendet werden der schabt und nicht schneidet.
Die Spähne sollten zusammenhängend sein und die Geschwindigkeit dem entsprechend angepasst werden.
Auf niedriger Drehzahl und hohen Vorschub achten, möglichst geringe Schneidenzahl.
Bohröl verhilft XT und GS Plexiglas zu transparenten Bohrlöchern.
Damit nichts ausreißt ist es hilfreich ein Holzbrett unterzulegen.
Gewinde schneidet man wie in Metall.

Schneiden:
Gerade Schnitte sollten mit einer Kreissäge vorgenommen werden.
Eine Laubsäge oder Dekupiersäg ist aber besonders bei komplizierten Formen auch eine sehr gute Wahl

Kleben:
Für beide Sorten PC und PMMA ist der beste Kleber Acrifix 192 von Röhm.
transparent, wasserdicht rel schnell trockendn

Polieren:
Da eine Schnittkante beim Sägen nie klar wird ist anschließendes Polieren unersetzlich.
Erst grob mit einer Metallfeile oder einer Rasierklinge abziehen, anschließend mit Schleifpapier abschleifen (400er 800er 1000er) dann mit einer Polierpaste und einem Tuch glasklar polieren.
Sowohl spezielle Plexi-politur als auch normale Autopolitur von z.b. Sonax funktionieren.

Manni24

Senior Member

Mittwoch, 9. September 2009, 16:49

Schon wieder n Stück schlauer, danke^^

Hatte bisher billiges Plexi, weiss nichtmal ob das XT oder GS ist... Ich werde mir dann mal ne Platte GS besorgen und mal damit etwas üben.

Morepower

Full Member

Mittwoch, 9. September 2009, 20:16

Zum polieren kann ich dir Fakopol empfehlen,das Zeug taugt echt was :thumbsup:
Saying that Java is nice because it works on all OS's is like
saying that anal sex is nice because it works on all genders.

LotadaC

God

Donnerstag, 10. September 2009, 09:11

Hab da mal was aus dem alten materialbezugsquellen Thread



Wennst schon den Nemesis nicht erwähnst, dann hier wenigstens der entsprechende Link ;)


Und zum PMMA polieren noch der "billig-Tip": nachdem ich mich durch das Schleifpapier von 600 bis 1200 (naß!, feineres hatte ich nicht da...) gearbeitet hatte, kam das eigentliche Polieren mit



*Trommelwirbel*



Zanhpasta

(ehrlich)

Ani

God

Donnerstag, 10. September 2009, 10:17


Hab da mal was aus dem alten materialbezugsquellen Thread



Wennst schon den Nemesis nicht erwähnst, dann hier wenigstens der entsprechende Link ;)


Und zum PMMA polieren noch der "billig-Tip": nachdem ich mich durch das Schleifpapier von 600 bis 1200 (naß!, feineres hatte ich nicht da...) gearbeitet hatte, kam das eigentliche Polieren mit



*Trommelwirbel*



Zanhpasta

(ehrlich)
kann ich nur bestätigen..
Zahnpasta wirkt wunder bei Plexi :)

Scratch001

Full Member

Dienstag, 26. Oktober 2010, 09:56

Hallöchen,

bin bei meiner aktuellen Problematik auf diesen Thread gestoßen. Ich schände hier zwar ne Leiche,
allerdings muss ich nicht einen neuen Thread eröffnen. Wie genau soll das mit der Zahnpasta gehen?
Und welche muss es sein? So mit Mikrogranulaten? Und womit dann polieren?

Les_Conrads

God

Dienstag, 26. Oktober 2010, 22:49

Lappen+beliebige Zahnpaste. Polieren geht dann, indem du das Tuch sammt Paste an deinem Stück Plexi reibst... :P

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

LotadaC

God

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 19:03

ja, aber 'ne beliebige "normale" Pasta, also mit ohne speziellen Granulaten - geschliffen hast Du ja schon vorher ;)

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