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Clark

God

Re: Kühler versilbern Kosten?

Montag, 15. September 2003, 02:19

Jupp Metalllurge hat da recht.


vernickelte Oberflächen, vorallem wo man noch mit der Hand rankommt sind sehr riskant. Sie sorgen gerne dafür, das man sich eine Allergische Reaktion einfängt. Vorallem soll das galvanisierte Nickel sehr aktiv sein...

Also wenn dann: polieren und danach lackieren!
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

avalon.one

God

Re: Kühler versilbern Kosten?

Montag, 15. September 2003, 10:21

@kazuo

ja ok das hatte ich mir schon gedacht. war halt zu lang im urlaub ich werd mal nach der lan weiterschauen :)

KuhOiter

God

Re: Kühler versilbern Kosten?

Montag, 15. September 2003, 12:33

Hier in Hamburg dauert es ca. 3-4 wochen :(
Fas - Ite, Maledicti, in Ignem Aeternum

Ratman

Senior Member

Re: Kühler versilbern Kosten?

Montag, 15. September 2003, 15:48

Hier noch ein paar Infos zum "Verchromen" bzw. galvanische Überzüge im Allgemeinen von einem alten Custombike-Freak:

1. Alle galvanischen Überzüge haben eines gemein: Die Oberflächenstruktur wird durch die Metallschicht nicht verändert! Das bedeutet, dass Kratzer, Riefen oder Dellen durch den Metallüberzug nicht "überdeckt" werden, wie man vielleicht meinen könnte. Möchte man also eine hochglänzende Oberfläche, muss das Werkstück vor dem Galvanisieren auf Hochglanz poliert und makellos sein. Die Galvanikschicht ist wirklich nur hauchdünn und überdeckt auch nicht den kleinsten Kratzer!

2. "Verchromt" im wörtlichen Sinne werden weit weniger Teile als ihr möglicherweise denkt. Chrom hat einen sehr harten, kalten Glanz. Daher wird sehr häufig auf andere Materialien wie Nickel ausgewichen. Nickel hat einen leicht gelblichen Glanz, ähnlich dem Silber und sieht oft wärmer aus, aber das ist Geschmacksache.

3. Mit einer Silberschicht sieht eine Oberfläche natürlich recht gut aus, aber Silber hat den Nachteil des "Anlaufens". Man muss also relativ oft mit Silberpolitur nachpolieren, wodurch mit der Zeit die Silberschicht flöten geht.

4. Ausser den genannten Metallüberzügen gibt es noch weitere:
  • Messing, glänzt fast wie Gold, läuft aber sehr schnell an
  • Kupfer, läuft ebenfalls sehr schnell an
  • Gold, teuer aber behält lange den Glanz
  • usw.


5. Grob gesagt funktioniert Galvanisieren so: Das Werkstück wird an den Pluspol einer Stromquelle angeschlossen und in ein spezielles Bad mit Metallsalzen gehängt. Das Metallbad ist an den Minuspol der Stromquelle angeschlossen. Durch den Ionenaustausch "wandern" die Metallteilchen nun zum Werkstück, lagern sich dort ab und hinterlassen ein Metallschicht. Man braucht sehr viel Erfahrung, um Stromstärke, Tauchzeit und Mischung des Galvanikbades perfekt hinzubekommen.
Besser kann ich das leider nicht erklären, bin halt kein Chemiker :)
-=Ratman=-