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Andreoid

Senior Member

kapp und gehrungssäge für aluminumprofile

Mittwoch, 30. September 2009, 19:53

hi alle zusammen,..
bevor ich nen faehlkauf tätige wende ich mich mal an die erfahrene ac-geminschaft
sind ein paar handwerker unter euch die mit einer kapp und gehrungssäge aluminiumprofile sägen?
ich such etwas über aldiquallität zu nem annhembaren preis < 500€ .. etwas von marke wäre nicht schlecht.

habt ihr erfahrungen zum sägeblatt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Andreoid« (30. September 2009, 20:16)

Grüße
André

BigKahuna

unregistriert

Mittwoch, 30. September 2009, 21:12

Was solls denn sein? Hand oder elektrisch? (Ja, es gibt auch Luxus-Handmodelle für den Preis!)

Ich denke aber mal elektrisch ist sinnvoller.

Mein Bruder ist zufällig Tischlermeister, daher habe ich mit vernünftigem Werkzeug auf dem Gebiet auch etwas Erfahrung. Wir haben z.B. eine Kappsäge der Firma ELU (jetzt gehört die der Laden zu der Frima DeWalt). Das Teil ist bestimmt schon über 10 Jahre alt und abgesehen vom Äußerlichen immer noch so gut, wie am ersten Tag - und die wird häufig benutzt. Auch Makita ist in Ordnung, da haben wir auch einige Produkte von, die qualitativ überzeugen.

Kreissägeblätter für Alu oder Plexiglas kann man für unter 50€ separat kaufen. Habe ich auch so gemacht und kann nur sagen, dass sich so etwas auf jeden Fall lohnt. Allerdings habe ich das gleich für unsere Tisch-Kreissäge gemacht. Damit kann man sich dann auch super Bleche schneiden:



Fertig:



Ob du wirklich insgesamt 500€ ausgeben willst, bleibt dir überlassen. Eine billigere Säge tut es wahrscheinlich auch, kommt eben drauf an, wie oft und wie lange du sie Nutzen willst und wie hoch zb. dein Anspruch an die Verarbeitung der Führungen und Auflage ist. Da gibt es ja mittlerweile auch schon welche, die einem für 50€ hinterher geschmissen werden. Einfache Modelle kann man in jedem Baumarkt begrabbeln, manchmal auch hochwertige zum Vergleich. Da kannst du vielleicht mal gucken, was so der Unterschied ist, bzw. ob dir schon Führungen und Auflage eines billigen Modells reichen. Sonst ist es wie bei fast allen Sachen: Hohe Qualität = hoher Preis. Schneiden tun sie erstmal alle. Nur beim Sägeblatt keinen Billigkram kaufen, wenn das sofort stumpf ist, ärgerst du dich nur. Und wie gesagt: Mit 50€ hat man schon ein Gutes. Für das auf dem Bild habe ich damals 40€ bezahlt, ist immer noch top.

Also: Maschine nach den eigenen Vorstellungen aussuchen und passendes Sägeblatt kaufen. Falls du Hilfe bei der Suche nach Quellen für ein passendes Sägeblatt brauchst, kann ich mich gerne mal bei meinem Bruder erkundigen.

Gruß

mauz

Junior Member

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 02:57

Hallo,



ich benutze persönlich eine Bosch PCM 10 mit einem HM Sägeblatt für Alu, Messing, Kupfer und Hartholz mit 80 Zähnen. Für Profile vollkommen ausreichend. Bosch hat mittlerweile auch andere Sägen. Schau mal auf deren Seite.



Mauz.

Manni24

Senior Member

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 10:12

zum Sägeblatt gibts noch etwas Theorie, denn einfach durchwürgen kann jeder, richtig Sägen ist eine Kunst :P

Den besten Schnitt kriegst du wenn immer 3-5 Zähne im Eingriff sind, (bei Aluminium eher 3 als 5, bei Profilen ists Glückssache weil du selten mehr als 2 hinkriegst) mit weniger hackt sich das Sägeblatt bloss noch durch, bei mehr kann es verstopfen.
Für Alubleche oder Profile würde ich ein Sägeblatt mit Bogenzahn (Zahnform C, also Hoch- / Tiefverzahnung dabei ist der höhere Zahn beidseitig angeschrägt) mit etwa 25-35° Spanwinkel nehmen. (25° braucht mehr Kraft zum Sägen, lebt aber länger, 35° geht besser zum Sägen ist aber schneller stumpf) Soweit ich weiss verwenden diese Sägen Blätter mit 225mm Durchmesser, 80-120 Zähne sollten dabei eigentlich reichen, bei weniger wird die Säge zur Axt, und mehr verstopfen halt wieder schnell (für kleine Profile kanns sein das du mehr Zähne brauchst). Für Heimwerkeranforderungen genügt eigentlich ein HSS Sägeblatt, wenn die Schnittqualität wirklich gut sein muss mit Beschichtung, NiAl oder TiN z.B. verringert die Chance das sich Material an der Seite des Blattes festsetzt.

Oder als Extremalternative (wenn die Säge wirklich Kraft hat und du genug Nerven) ein Sägeblatt mit "Vollhartmetallzahn", das ist allerdings eher die Profi-Lösung, einerseits weil die Säge etwa 2000-3000 Umdrehungen bringen muss, zudem sind Vollhartmetallsägeblätter extrem teuer (diejenigen die wir im Betrieb schleifen gehen für 800-1500Euro raus...) und wenn das Ding kaputt geht zerspringt es, die Scherben durchschlagen dann auch mal eben 5mm Lexan oder stecken in Stahlblech fest... (Nein, kein Witz ich stand daneben :whistling: )

Evtl. stimmt der Beitrag nich 100% für Gehrungssägen, ich schleife normalerweise Blätter für Präzisionssägeautomaten die unter anderem Teile für Zündkerzen, Sensoren, usw. sägen, das Prinzip des sägens ist zwar in beiden Fällen dasselbe, aber auch hier gibts einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. ^^

BigKahuna

unregistriert

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 15:21

Wenn du mit Spanwinkel den Zahnwinkel meinst, so ist das leider falsch.

Bei manuellem Vorschub sollte (muss?) der Zahnwinkel negativ sein. Meist -5%. Man kann diese Blätter aber auch für automatischen Vorschub nutzen.
Sägeblätter mit positivem Zahnwinkel sind soweit ich weiß nur für automatischen Vorschub vorgesehen. In diesem Fall hier ist also ein Sägeblatt mit negativem Zahnwinkel zu wählen.

Außerdem ist die gängige Zahnform bei Aluminium-Sägeblättern der Trapez-Flachzahn. Ich hab auch ehrlich gesagt noch nie was anderes für diese Anwendung gesehen. Und damit geht es nun mal 1a. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BigKahuna« (1. Oktober 2009, 15:29)

Manni24

Senior Member

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 15:50

ok, wusste nicht das der Unterschied zwischen Handsägen und Automaten so gewaltig ist 8| . Naja, man könnte es sich denken, aber sowas klappt frühmorgens noch nicht so wirklich...

BigBear

Junior Member

Samstag, 3. Oktober 2009, 19:27

@BigKahuna: Ich hab auch im Keller ne Elu Kreissäge (auch Kapp und Gährungssäge..). Sägt schon seit über 10 Jahren jedes Holz und jeden Kunststoff. Alu sollte mit dem richtigen Sägeblatt auch nicht so das Problem sein.