@Dino: Du sprichst von einem "Konverter", was meinste was die Emulatoren machen?? Sie parsen das Image, ROM, etc und konvertieren den Maschinencode in auf der Host-Platform ausführbaren Code.

Du kannst einmal interpretieren, also liest du den Code einzelnd aus oder du baust dir einen Dynamic Recompiler. Oder halt nen Static Recompiler. Es gibt zB beim N64 ein paar schöne Tücken, da sich dort das Spiel selbst modifiziert, also es schreibt seinen eigenen Code im RAM um. Deshalb sind die Speicher der Catridges auch so klein.
Interpreter geht da zwar, aber ist sau langsam. Ist ein Interpreter zwar immer, sollte nur nochmal gesagt werden.

So, die Sache mit dem Static Recompiling ist folgende. Ich parse am Anfang das ganze Game und übersetze es im Voraus in x86 ASM Code. Dann führe ich es aus und wenn die Übersetzung gut ist, dann läuft auch alles.
So das Problem bei der ganzen Sache war nur, daß die N64 ROMs sich selbst verändert haben und man die Veränderung beim Static Recompiling nicht einberechnet hatte. Funzte also überhaupt nicht.

So, nun kam man auf die Idee das ROM immer in Segmente aufzuteilen und die zu Pre-Compilen. Wird ein Segment durch einen Aufruf verändert tritt der Recompiler in Kraft und übersetzt das Segment neu. Ist ein Haufen Arbeit aber deutlich schneller als das einfach Interpretieren der Mnemonics.

Hinzu kommt noch, daß die N64 sehr viele verschiedene OpCodes (EDIT: es sind eher OpCode Sorten, klar daß man viele OpCodes hat) für die GPU und SPU hat. Und jedes Spiel benutzt seine eigenen. Wer Corn kennt, der weiß, daß bei einigen N64 Spielen auch gar keine Speicher-Mod abläuft. So lief zB Mario 64 auf dem Corn, der NUR Static Recompiling unterstütze (und immer noch unterstützt). Dieser Emu hatte die beste Framerate bei Mario64, lief aber nur mit diesem Game und ein paar anderen.

Ich will damit nur sagen, daß es egal ist ob du es nun Konverter oder Emulator nennst, es kommt immer auf das selbe raus. Du emulierst platform-fremden Code indem du konvertierst.
Jeder vernünftige Emu nutzt dann schließlich eine API um seine Ergebnisse darzustellen, aber um erstmal auf diese zu kommen ist ein Haufen von Umrechnungen nötig, besonders was das Speichermanagement angeht. Man überlege, daß der RISC Prozessor im N64 wesentlich mehr Register besitzt, als ein heutiger Athlon. Wie emuliere ich nun doppelt so viele Register, wenn ich nur halb so viele zu Verfügung habe. Wie das Problem gelöst wurde, weiß ich jetzt auch nicht mehr, aber es gibt immer einen Weg und mit genügend Rechenpower schafft man alles.
Aber es stimmt schon, daß diese Power momentan einfach zu knapp ist.

cya