ich würde mir vom suse-server erstmal die neuste version ziehen (9.3pro als dvd-image mit 4,3gb). kannst auch die live-cd runterladen und dann fehlende komponenten nach der standardinstallation per internet updaten.

am besten, du sicherst erstmal ALLES wichtige auf deiner zielplatte!

dann solltest du z.b. mit partitionmagic ein wenig platz schaffen. ich habe meine zweite und letzte partition auf der hauptplatte um 5gb verkleinert, so dass eben 5gb "unlocated space" entstehen. wenn du jetzt die suseinstallation startest, wird suse den leeren platz als einladung sehen und gleich vorschlagen die leeren 5gb in eine swap- und eine riserpartition anzulegen.

ich habe suse schon oft installiert, man kann beinahe blind durchklicken, da es einem höchstwahrscheinlich nicht das windowssystem versaut (aber bitte, bitte VOR dem letzten schritt im setup nochmal die zusammenfassende installationsliste überprüfen, ob auch alle angaben korrekt sind).

suse legt auch brav per grub-loader ein feines startmenü mit linux und windows an. ich habe windows als standardsys geändert und sonst alles so belassen...


kann also kaum was schiefgehen... da hat sich in den letzten jahren einiges bei der insallation vereinfacht, das kann sogar der letzte linux-dau wie ich ;-)


edit: sehr wahrscheinlich wird deine hardwar erkannt und die entsprechenden treiber installiert. wenn dem so ist, kannst du quasi out of the box die meisten deiner anforderungen umsetzen, aber wehe ein treiber muss mal nachinstalliert werde... ;-)
ich habe mir an meinem onboard-wlantreiber die zähne ausgebissen > trotz lektüre diverser tutorials lief die karte nie richtig.

also deine soundkarte ist ja nix exotisches, die müsste unterstützt werden. wenn du aber auf nummer sicher gehen willst, schaust du bei suse im supportbereich in die hardwaredatenbank; da kannst du sämtliche hardware nach kompatibilität abklopfen.

deine graka sollte kein problem sein. meine gf6600gt wurde auch ohne probleme erkannt.

der leere platz auf deiner platte ist ja ideal für linux. lass halt mal das setup anlaufen, wirst schon sehen, was suse so an konfiguration vorschlägt. die eigentliche partitionierung und die installation des bootloaders (das "riskante" bei der installation) wird ja erst im letzten schritt durchgeführt. du kannst also erstmal schauen, ob alles automatisch erkannt wird. come on, give it a shot

je neuer die version, je wahrscheinlicher wird die komplette hardware erkannt... aber 9.1 könnte noch klappen, viel erfolg

Wenn keine GUI mehr kommt, könnte der GraKa Treiber das Zeitliche gesegnet haben - wenn das Update zB erst den Treiber und danach den Kernel aktualisiert hat, passt der Treiber nicht mehr. Bekommt man aber ohne weiteres wieder hin... Aber erstmal zur Soundkarte:

Das die Soundkarte nicht mit dem emu10k1 Treiber läuft, könnte daran liegen, dass gar kein 10k1 auf der Karte ist. Deshalb wird Deine Karte auch 'falsch' erkannt. Die Audigy LS und die SB Live! 24bit sind effektiv fast das Gleiche, und nutzen beide den Treiber 'ca0106'. Und der ist recht neu, also vielleicht noch gar nicht bei SuSE 9.1 dabei. Die beiden Karten machen auch meines Wissens EAX gar nicht in Hardware, sondern in Software (was unter Linux aber egal ist, weil's EAX unter Linux nicht gibt - dafür aber Hardware-beschleunigtes OpenAL für manche Karten, zB emu10k1/ emu10k2).

Nun zur Lösung: in Anbetracht der Probleme mit den GraKa-Treibern, und für den Fall, dass der Treiber für Deine Soundkarte bei SuSE 9.1 nicht dabei zu sein scheint, würde ich Dir raten, eine etwas 'zeitgemäßere' Distro zu ziehen und zu installieren - damit wirst Du unterm Strich wesentlich mehr Freude haben. Ich würde Dir Kubuntu oder uU OpenSuse ans Herz legen:

http://www.kubuntu.org
http://www.opensuse.org

Naja, Kubuntu ist Ubuntu mit KDE als grafischer Oberfläche, also auch extrem schlank (1 CD), und tatsächlich sehr benutzerfreundlich - basiert auf Debian. Darüberhinaus hat (K)Ubuntu extrem viel fertig angepasste Software verfügbar. OpenSuSE ist SuSE, nur als Community-Projekt (wird nicht mehr von bezahlten Entwicklern zusammengestellt, sondern von Freiwilligen - also wie RedHat's Fedora Core). Es hat den Umfang der 'normalen' SuSE Distro. RedHat so direkt willst Du im Zweifel nicht, denn es gibt nur noch RedHat Enterprise Workstation und Server, für jenseits der $1000 pro Jahr. Fedora Core ist kostenlos und entspricht dem alten RedHat Linux, aber für meinen Geschmack zu sehr 'Bleeding Edge', was sich nicht unbedingt positiv auf die Stabilität auswirkt.

Daneben gibt es noch unzählige andere Distros (einige Hundert), aber die sind überwiegend für spezielle Einsatzgebiete (zB Fli4L, RTLinux, SELinux, Familiar) oder Zielgruppen (zB gentoo, Linspire, LFS) geschneidert.

Generell ist es egal, welche Distro Du verwendest, solange sie aktuell ist. Normalerweise läuft überall die gleiche Software, das gilt auch für Closed-Source Krempel (Cedega, diverse Spiele). Also ist zB bei Doom³ egal, ob Du's auf Fedora, Ubuntu oder gentoo installierst.