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Thomas_Haindl

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 15:23

Zitat von »Minusch«

Leider scheint das mit YAST nicht ganz so einfach zu sein. Hier muss ich die Zylinder angeben, was ja ansich kein Problem darstellt, oder gibt es dabei etwas wichtiges zu beachten?

Du kannst auch die Größe angeben (rtfm): +xxxMB bzw. +yyyGB

btw: Ich bin kein Linux-Profi, sondern eher ein 0815-Anfänger

Zitat

Weiterhin kann ich die SWAP anscheinend nicht einfach so anlegen... Da meckert YAST immer, ich hätte eine Angabe fehlerhaft gemacht.

Wenn Mountpoint und Partitionstyp stimmen, sollte das gehen.

Zitat

Und zu guter letzt würde ich gerne noch wissen, wie die ideale Patitionierung aussehen müsste.

Verfügbar sind 223GB im RAID 5. Einsatz des Rechners im produktiven Betrieb als SAMBA- und CUPS-Server.

Mal abgesehen davon, daß eine Systempartition auf einem Raid-5 nicht optimal ist ...

Mach' 10 GB /root (die Größe hängt davon ab, wie lange Du die Print-Queues aufbewahren willst) und den Rest /srv.
Du kannst natürlich auch weiter aufteilen: /boot (ein paar MB), /root (2GB, System only), /usr (alle non-system-jobs, Größe nach Bedarf), /srv (Benutzerdaten)

mfg, Thomas

Clark

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:09

Zitat von »Minusch«

Und zu guter letzt würde ich gerne noch wissen, wie die ideale Patitionierung aussehen müsste.


10mB /boot
2GB Swap
10GB /usr/    (nodev)
5GB /home/  benutzerverzeichnisse... (noexec,nosuid,nodev)
10GB /var/  logfiles, etc.  (noexec,nosuid,nodev)
5GB /tmp/                     (noexec,nosuid,nodev)
5GB /opt/     (nodev,nosuid)
10GB /
Rest auf /srv/ wenn es das gibt ;) ((auch mit (noexec,nosuid,nodev) gesetzt))
somit können Logfiles und temporäre Dateien die Systemplatte nicht vollmachen.
in Klammern die Ergänbzungen für die fstab.
bei /home/ solltest du das noexec weglassen, wenn die Benutzer Programme in ihren Heimatverzeichnissen ausführen dürfen. Ansonsten würde ich das setzen.
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Y0Gi

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:11

es macht auch sinn, /var auszulagern, um durch massen an logfiles u.ä. nicht das gesamte system zuzumüllen, wenn mal was schief läuft (und aus erfahrung weiß ich, dass sich diese ursache recht spät entdecken lassen will).

/home kann mach auch auslagern, z.b. um später einfacher die partition für benutzerdaten verschieben oder eine partition durch eine neue platte ersetzen zu können. auch kann man dann separat für die benutzer das noexec-flag setzen.

edit: zu spayt.

Clark

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:12

Zitat von »Tom«

/root (2GB, System only)


/root ist eigentlich _nur_ das Arbeitsverzeichnis des Systemadministrators, also nix fürs System.
Logs gehen nach /var/log/
Spooler einträge nach /var/spool/
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Y0Gi

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:14

clark: liege ich da richtig, dass egal wie voll die platte ist, der freie platz in /root trotzdem beibehalten wird, sofern root den nicht selbst füllt?

Clark

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:16

Zitat von »Y0Gi«

clark: liege ich da richtig, dass egal wie voll die platte ist, der freie platz in /root trotzdem beibehalten wird, sofern root den nicht selbst füllt?

Wenn das auf einer eigenen partition ist, dann ja, ansonsten nein ;)
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Y0Gi

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:37

hm, vielleicht war DAS der grund dafür, dass man das root-home auf eine eigene partition legen sollte :)

composer

Full Member

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 19:42

Zitat von »Clark«


10mB /boot
2GB Swap
10GB /usr/ (nodev)
5GB /home/ benutzerverzeichnisse... (noexec,nosuid,nodev)
10GB /var/ logfiles, etc. (noexec,nosuid,nodev)
5GB /tmp/ (noexec,nosuid,nodev)
5GB /opt/ (nodev,nosuid)
10GB /
pheww ::) ich würd's mal nicht übertreiben mit dem partitionieren... Am Ende fehlt dann am irgendwo Speicherplatz und irgendwo anders ist er übrig... Und die Partitionierung im Nachhinein ändern ist sehr aufwendig...

Das mit dem "logfiles müllen die Systemplatte zu" stimmt nur bedingt - standardmäßig hat SuSE logrotate mit einer maximalen Aufbewahrungsdauer von nem Jahr aktiviert..

Y0Gi

God

Re: Partitionen für Linux

Dienstag, 18. Oktober 2005, 19:50

Zitat von »0x6c333337«

Das mit dem "logfiles müllen die Systemplatte zu" stimmt nur bedingt - standardmäßig hat SuSE logrotate mit einer maximalen Aufbewahrungsdauer von nem Jahr aktiviert..

ich rede ja nicht vom normalfall, sondern vom fehlerfall. wenn da ein service amok läuft, geht das ja schon mal ganz schnell.

derJoe

Senior Member

Re: Partitionen für Linux

Mittwoch, 19. Oktober 2005, 02:06

Das mit den Logs kann ich bestätigen. Irgendwann hatte ich mal ein Problem mit dem X-Server und habe es erst gemerkt, als mehrere Programme sich beschwerten, sie könnten nicht auf die Platte schreiben. Bis ich da auf die mittlerweile 2GiB große Log-Datei gekommen bin hat es schon ein wenig gedauert. ;)
Leider war ich bis heute zu faul, meine Partitionierung zu ändern (eine Partition für / und eine für /home). Aber dafür weiß ich ja jetzt, wo ich beim nächsten Fehler dieser Art zuerst nachsehe. :)

AFAIK werden für den User root standardmäßig 5% freigehalten, die dann kein normaler User nutzen kann. Kann aber wahrscheinlich bei Bedarf abgeschaltet werden.

Gruß

derJoe

Y0Gi

God

Re: Partitionen für Linux

Mittwoch, 19. Oktober 2005, 03:34

siehste! SIEHSTE! ;)

Clark

God

Re: Partitionen für Linux

Mittwoch, 19. Oktober 2005, 14:48

Zitat von »0x6c333337«


pheww  ::) ich würd's mal nicht übertreiben mit dem partitionieren... Am Ende fehlt dann am irgendwo Speicherplatz und irgendwo anders ist er übrig... Und die Partitionierung im Nachhinein ändern ist sehr aufwendig...

Das mit dem "logfiles müllen die Systemplatte zu" stimmt nur bedingt - standardmäßig hat SuSE logrotate mit einer maximalen Aufbewahrungsdauer von nem Jahr aktiviert..

Theoretisch tut es auch die Hälfte, vielleicht sogar 1-2GB jeweils.
Aber wenn man den Platz zur Verfügung hat, dann sollte man das lieber gleich nutzen, als sich später darüber zu ärgern.

VAR und TMP sollten aufjedenfall separat liegen, ersteres wegen den logfiles, zweiteres, wenn mal ein Prozess Amok läuft und Temp zuschreibt.... (oder gar ein böses Userchen dumme Spielchen macht)
Wobei ich dafür sowieso noch quotas aktivieren würde und limits sollten auch gesetzt werden (max n Prozesse/user...)
Aber das war ja hier nicht gefragt ;)

Die Partitionsaufteilung da oben kommt übrigens aus einem Sicherheitsguide, wie man die Platten optimalerweise partitionieren sollte. Nur die grössenangaben habe ich selber dazugeschrieben...
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Thomas_Haindl

God

Re: Partitionen für Linux

Donnerstag, 20. Oktober 2005, 11:31

Zitat von »Clark«

/root ist eigentlich _nur_ das Arbeitsverzeichnis des Systemadministrators, also nix fürs System.
Logs gehen nach /var/log/
Spooler einträge nach /var/spool/

Sry, das war zu schnell getippt:
mit root meinte ich natürlich "Wurzel" und nicht den User mit diesem Namen.
Also "/" war gemeint.

mfg, Thomas