• 18.06.2025, 03:11
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Eikman

Moderator

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 04:02

Zitat von »seaslug«

aus zahlrechen distibutionen, quellen und patches was zusammenzusuchen und dann bei problemen auf kommandozeilenebene arbeiten zu müssen, ist einfach nicht zeitgemäß.


Das sehe ich ganz anders. Oftmals ist die Kommandozeile deutlich schneller, als irgendeine Klickibunti-Lösung.

TheJoker

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 09:56

Zitat von »seaslug«

was mich irgendwie abschreckt, ist so der eindruck, daß es leicht auf "ich bastel mir ein betriebssystem" herausläuft...
aus zahlrechen distibutionen, quellen und patches was zusammenzusuchen und dann bei problemen auf kommandozeilenebene arbeiten zu müssen, ist einfach nicht zeitgemäß.

Ich würde sagen, Dein Eindruck ist nicht mehr ganz zeitgemäß ;D
Ich nutze seit mehreren Jahren Linux und war auch schon auf diversen Anwendertreffen- und dabei habe ich festgestellt dass es jede Menge Linux-User gibt, die noch niemals eine Kommandozeile benutzt haben.
Das schöne dran ist, dass man die Kommandozeile benutzen _kann_ (weil damit in der Tat einiges viel viel schneller geht), aber eigentlich nicht _muss_. Es sei denn, es ist irgendetwas wirklich faul im System, aber da muss man wie schon gesagt wurde auch bei Windows zu härteren Methoden als ein paar Mausklicks greifen.
Und: Wenn etwas wirklich faul ist im System, dann ist man in der Regel auch durch Kommandozeilenbenutzung in diesen Zustand gekommen. So jedenfalls meine Erfahrung.
C programmers never die. They are just cast into void. Neues moddingtech.de Portal online!

Draco

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 11:13

Zitat von »seaslug«

was mich irgendwie abschreckt, ist so der eindruck, daß es leicht auf "ich bastel mir ein betriebssystem" herausläuft...
aus zahlrechen distibutionen, quellen und patches was zusammenzusuchen und dann bei problemen auf kommandozeilenebene arbeiten zu müssen, ist einfach nicht zeitgemäß. nur so mein -oberflächlicher- eindruck, wenn man mal der diskussion so folgt.


Naja zumindest DAS Problem habe ich bei Windows nach jeder Installation auch. Der einzige Unterschied für mich ist, dass ich bereits aufgrund der jahrelangen Erfahrung genau weiß, wie es geht. Aber Updates, diverse Service Packs usw müssen auch meist per Hand nachträglich installiert werden, ganz abgesehen von der mühseligen Kleinarbeit in Sachen Konfiguration bis man alles so eingestellt hat, wie man es will.

gr3if

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 11:47

Zitat von »Draco«



Naja zumindest DAS Problem habe ich bei Windows nach jeder Installation auch. Der einzige Unterschied für mich ist, dass ich bereits aufgrund der jahrelangen Erfahrung genau weiß, wie es geht. Aber Updates, diverse Service Packs usw müssen auch meist per Hand nachträglich installiert werden, ganz abgesehen von der mühseligen Kleinarbeit in Sachen Konfiguration bis man alles so eingestellt hat, wie man es will.



Naja es gibt doch die nette Möglichkeit N-Lite zu benutzen. Da kann man inziwschen bis auf runde 5 Updates alle direkt mitdrin haben.

Dann hat man nach dem installieren:
Treiber, Updates und ist fertig dauert dann gesamt rund 1std mit Formatieren Windows aufzusetzen.

Eikman

Moderator

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 12:07

Länger brauch ich bei Ubuntu auch nicht. Und da kann ich auch alle Updates in einem Rutsch installieren und muss nicht alle 5 Updates neu starten. Auch die Installation der Updates geht deutlich schneller. Wenn ich mit überlege, wie lang Vista zum installieren von SP1 braucht, dann frag ich mich, was die so lang machen. Und warum mehrere Neustarts? Ubuntu macht selbst ein Upgrade von 7.10 auf 8.04 mit nur einem Neustart und muss nach dem Neustart nicht noch stundenlang Updates konfigurieren.
Vom Quatsch mit der NLite-CD mal ganz zu schweigen :)

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 12:53

zwischenbericht: hardy benötigt etwa 7 minuten startzeit bis zum vollständigen desktop, das ist eindeutig zu lange, ist aber ein problem, das vorerst nicht dringend ist. meine 4 anderen pc laufen alle über den selben devolo microlink adsl modem router, bei allen funktioniert internet und mail einwandfrei. hänge ich ubuntu an einen der 4 router anschlüsse, dann funktioniert internet und mail-eingang (evolution) einwandfrei, beim mail-ausgang (smtp) krieg ich die fehlermeldung einfach nicht weg "no route to host", müsste theoretisch am router liegen ?, nur weiss ich nicht, wie ich den router auf http://192.168.0.253 einstellen muss, damit sowohl evolution/ubuntu wie auch meine anderen windows kisten weiterhin funzen.

Y0Gi

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 13:17

Zitat von »seaslug«

nur macht´s für mich keinen sinn (entwicklungsumgebung).

Insbesondere für eine Entwicklungsumgebung macht Linux besonders viel Sinn (ok, von Visual Monopolgefrickel mal abgesehen). Die entsprechenden, mit Gold kaum aufzuwiegenden Tools sind unter Windows entweder gar nicht verfügbar oder deren Installation ist mit viel Aufwand verbunden. Und sind sie einmal installiert, fehlt immer noch die Macht einer vernünftigen Shell.


Zitat von »seaslug«

was mich irgendwie abschreckt, ist so der eindruck, daß es leicht auf "ich bastel mir ein betriebssystem" herausläuft...
aus zahlrechen distibutionen, quellen und patches was zusammenzusuchen und dann bei problemen auf kommandozeilenebene arbeiten zu müssen, ist einfach nicht zeitgemäß. nur so  mein -oberflächlicher- eindruck, wenn man mal der diskussion so folgt.

Ein Ubuntu ist nach der Installation hübsch bunt. Etwa Paketmanagement-Probleme (wenn! denn welche auftreten) und andere lassen sich meist noch über die zahlreichen GUI-Frontends lösen. Im Zweifelsfall ist eben Arbeit mit der Konsole gefragt, weil es nicht für *alles* eine GUI gibt - das kenne ich von Windows aber auch nicht anders. Möglicherweise entsteht der Eindruck deshalb, weil man oft in der Registry rumfummeln muss, um einige Probleme zu lösen - angenehmer als die Kommandozeile ist das IMHO trotzdem nicht, im Gegenteil (Stichwort Fehlermeldungen).

Letztlich bekommt man mittlerweile alles in Otto-Normalnutzer-Tauglichkeit vorkonfiguriert und mit vorausgewählter Software für die üblichen Zwecke.K eineswegs ist man darauf angewiesen, sich selbst was zusammen zu suchen. Kann man aber - und an der Stelle steigt Windows dann irgendwann aus, weil man an die monolithische Außenwand eines geheimen Inneren rennt.

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 13:26

@render: danke für deine tipps, werde mir das studio mal ansehen, sollte aber auf niveau wavelab / audition sein, zum entrauschen etc.

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 13:43

Zitat von »Y0Gi«


die monolithische Außenwand eines geheimen Inneren

wie wär's damit: das geheime innere ist die verkaufsabteilung und die monolitische wand ist die fehlermeldung ?

vorschlag zu ubuntu: der spielgarten der bs-autarken gemeinschaft

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 15:06

ideen zu "no route to host" ?? (siehe 4 beiträge weiter oben) ???

hurra

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 15:09

Zitat von »chuchichaeschtli«

ideen zu "no route to host" ?? (siehe 4 beiträge weiter oben) ???

Ja

Wie sehen deine Routen auf dem Rechner aus? Dafür bitte die
Ausgabe von `route -n`

Dann noch bitte `ifconfig` und `cat /etc/resolv.conf`

Wie ist die IP deines Router? Verteilt er die Adressen per DHCP oder stellst du die IPs statisch ein?


E: Die 7 Minuten Startzeit sind viel zu lang, schau doch einfach mal bei welchem Kommando er so lange braucht.

EE: welche Postausgangsserver hast du denn eingestellt? Sicher dass du dich da nicht vertippt hast?

render

God

Re: Linux Argumente

Freitag, 2. Mai 2008, 16:41

Zitat von »theikamp«


falls du damit posts wie den von render meinst, das halte ich ehrlich gesagt für murks, aber er steigt anscheinend gerade erst ein. ich habe mein gentoo seit anfang 2004 auf der platte. wenn man seine linux installation "verbastelt" dann bastelt man sie eben zurück. neuinstallation ist ne ziehmlich schwere keule und führt auf dauer bestimmt zu frustrationen ;)


du hast recht, mein "tipp" mit dem händischen pakete-log ist natürlich ein dreckiger workaround. und: ja, natürlich kann man eine linux-installation deutlich besser wieder "entmurksen" als eine verbastelte win-installation. aber das erfordert eben manchmal linux-kenntnisse, die man bei einem neu-einsteiger nicht unbedingt voraussetzen kann.

meine aktuelle ubuntu-installation ist von anfang 2007, die updates funktionieren einwandfrei.

für den UMSTIEG von windows auf linux halte ich dennoch (wie gesagt: je nach spieltrieb) eine neuinstallation nach einer spiel-phase für eine sinnvolle sache. gerade am anfang probiert man (wenn man nicht sowieso ein IT-pro ist) oft auch mal sachen aus, die man nicht so richtig einschätzen kann (zB insbesondere vorschläge aus foren). wenn man sich dann irgendwann mehr zuhause in der linux-welt fühlt, muss man in der tat eigentlich nie mehr neuinstallieren, sondern kann sein system "beherrschen".

aber auch für linux gilt: je schlanker, desto besser. ich hatte vor der 2007er installation sowohl gnome als auch die kde und xfce-desktops installiert, und habe daran "rumgeconft" und zig software-pakete ausprobiert und das system dabei die ganze zeit als haupt-os genutzt (war glaub ich ursprünglich xubuntu 6.04). am ende hab ich mich für gnome entschieden, und dann eben nochmal neu installiert, weil die "saubere" entfernung der nicht benötigten teile sowohl meinen kenntnissstand überforderte als auch einfach vom lust-faktor her eine neu-installation leichter war. und dafür war die paket-liste dann eben sehr praktisch. und dank der sauberen trennung von user- und systemdaten in linux lässt sich eine frische neuinstallation anhand eines backups der home-partition auch sehr schnell wieder in "mein" linux verwandeln. wenn man sich dann auch noch ne neue HD zulegt, ist die neuinstallation meist die beste methode, weil es ja doch eher aufwändig ist, eine installation (sagen wir auf einem freien rest der bisherigen einzigen platte) auf eine eigene umzuziehen.

also:
du hast recht, wenn man es von einem streng technischen standpunkt aus sieht.
ich hab recht, wenn man den user-faktor mitberücksicht.

:D

There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)

seaslug

Senior Member

Re: Linux Argumente

Sonntag, 4. Mai 2008, 00:30

hi,

ja, entwickeln tue ich mit vb(a), was für mich auch die einzig gangbare variante ist... deshalb wäre linux auszuprobieren eher eine spaßveranstaltung, die ich auf dem zweitrechner ausprobieren würde.
schade, daß es bei dieser thematik immer gleich zu persönlichem "glaubenskrieg" tendiert. ich sehe das pragmatisch. auch bei windows muß man gelegentlich mal die kommandozeile oder regedit bemühen.
die wesentlichen dinge lassen sich aber mit gui bewerkstelligen, bei linux habe ich so nicht so den eindruck. das ist user-unfreundlich, und seit dos-zeiten möchte ich nicht für jede kleinigkeit syntax lernen/nachschlagen müssen. das sollte vorbei sein.


gruß seaslug

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Sonntag, 4. Mai 2008, 01:09

@hurra: hier mal die angaben (musste mich zuerst mit der konsole anfreunden):

Wie sehen deine Routen auf dem Rechner aus? Dafür bitte die Ausgabe von `route -n`:
fritz@fritz-desktop:~$ route -n
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0
169.254.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 1000 0 0 eth0
0.0.0.0 192.168.0.253 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0

Dann noch bitte `ifconfig`:
fritz@fritz-desktop:~$ ifconfig
eth0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:11:2f:92:4a:60
inet Adresse:192.168.0.243 Bcast:255.255.255.255 Maske:255.255.255.0
inet6-Adresse: fe80::211:2fff:fe92:4a60/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metrik:1
RX packets:30 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:76 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:100
RX bytes:6447 (6.2 KB) TX bytes:9095 (8.8 KB)
Basisadresse:0xcf80 Speicher:fe9e0000-fea00000

lo Link encap:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6-Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metrik:1
RX packets:2922 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:2922 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX bytes:146208 (142.7 KB) TX bytes:146208 (142.7 KB)


und `cat /etc/resolv.conf`:
fritz@fritz-desktop:~$ cat /etc/resolv.conf
### BEGIN INFO
#
# Modified_by: NetworkManager
# Process: /usr/bin/NetworkManager
# Process_id: 5849
#
### END INFO
nameserver 192.168.0.253

Wie ist die IP deines Router?:
192.168.0.253

Verteilt er die Adressen per DHCP?
Ja, per DHCP


E: Die 7 Minuten Startzeit sind viel zu lang, schau doch einfach mal bei welchem Kommando er so lange braucht.
loading hardware drivers (fail)
error receiving uevent message: no buffer space available (failed)
Anmerkung: onboard-lan wird erkannt, grafikkarte wird erkannt, weitere geräte gibt es keine.

EE: welche Postausgangsserver hast du denn eingestellt?
Postausgangsserver: smtp.provider.xx
Sicher dass du dich da nicht vertippt hast?
vertippen kaum möglich, hundert mal kontrolliert, sämtliche möglichkeiten ausprobiert, langjährige diesbezügliche erfahrung mit outlook (nicht oe)

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Sonntag, 4. Mai 2008, 15:51

so, das hardware problem ist nach neuinstallation erledigt, war höchstwahrscheinlich die festplatte, welche im bios nicht richtig konfiguriert war. startzeit nun 70 sekunden.

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Dienstag, 6. Mai 2008, 15:11

"no route to host" problem immer noch ungelöst. beim mittlerweile installierten ubuntustudio sehe ich, dass zur audiobearbeitung audacity verwendet wird; dies kenne ich schon als freeware für windows: für mich qualitativ unbrauchbar. ob audacity tatsächlich spyware ist wie schon gelesen, kann ich nicht beurteilen. mein vorläufiges fazit: ubuntu ist nett, ich sehe bis jetzt aber keinen einzigen vorteil gegenüber allem anderen.

Y0Gi

God

Re: Linux Argumente

Dienstag, 6. Mai 2008, 16:15

Audacity soll Spyware sein? Hat das Chip oder die Computerbild geschrieben?

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Dienstag, 6. Mai 2008, 18:44

@YOGi: selber googeln. gib mal ein: "audacity spyware ?".
wie gesagt: ich selbst kann es nicht beurteilen.

Y0Gi

God

Re: Linux Argumente

Dienstag, 6. Mai 2008, 20:01

Örgs. Ich wollte wissen, woher du das Gerücht hast. Wenn du mal googeln würdest, fällt dir als erster Link zur FAQ von Audacity ins Gesicht. Und die besagt, dass Audacity keine Spyware ist. OK, welche Spyware würde etwas anderes von sich sagen. Doch Audacity ist OpenSource, und wenn du das nicht glaubst, dann überzeug dich selbst davon.

Sorry, so'n Quatsch hab' ich schon lange nicht mehr gelesen.

chuchichaeschtli

Full Member

Re: Linux Argumente

Dienstag, 6. Mai 2008, 21:34

sorry, aber könnte es sein, dass du möglicherweise eventuell vielleicht etwas weiter lesen solltest als nur den ersten eintrag ;)