der wunsch nach einer gewissen privatsphäre/anonymität ist durchaus berechtigt und jeder sollte ihn haben.
deine (dialup-)ip verbirgst du im web über proxies (die müssen nicht unbedingt anonym sein, aber theoretisch lassen die logs - wenn der nachfragende zugriff bekommen _sollte_ - eine rückverfolgung zu; aber bei normalem gebrauch wird sich kaum jemand die mühe machen).
im irc kannst du einen bouncer (bnc) benutzen, so dass nur dessen ip sichtbar ist. angriffe darauf (z.b. (d)dos oder sonstige kiddie-geschichten) landen dann beim bnc-hoster. im quakenet z.b. kannst du auch einfach deinen hostname maskieren, wenn du einen qnet-account hast und den mode +x setzt. meine empfehlung und auch in jedem fall kostenlos im gegensatz zu nem bnc.
bei programmen, die peer-to-peer-verbindungen benutzen, wird dein gegenüber deine ip notwendigerweise wissen müssen. dazu gehören instant messenger, tauschbörsen und andere dienste, bei denen die einzelverbindungen direkt und ohne server (im gegensatz z.b. bei nem query im irc, das über den server läuft; nicht jedoch dcc, das aber auch über einen bnc geroutet werden kann) hergestellt werden. allerdings kann man möglicherweise auch bei IM-programmen einstellen, dass dialoge über den server abgewickelt werden. inwieweit die ip des gegenüber beim lightbringer jabber mitgeteilt wird, werde ich mal nachforschen
edit: nen proxyserver im internet merkt keinen unterschied, ob du direkt oder über deinen lokalen router dran bist. die ip für ihn ist die gleiche (nämlich die dir von deinem isp zugewiesene); die ip für webseiten, die du über den proxy besuchst, erhalten aber nur die vom proxy. u.u. beschleunigt ein proxy die datenauslieferung, aber wenn du weniger über den proxy frequentierte seiten aufrufst, könnte das ein umweg sein oder die seiten müssen trotzdem aktualisiert werden und kommen nicht mehr aus dem (veraltete daten enthaltenen) cache.