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Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 02:37

Hi,

ich hatte hier gerade einen ziemlich krassen Angriff auf das Notebook meiner Freundin.

Es fing damit an, dass ein Typ sie über ICQ angesprochen hat und nett geredet hat. Dann hat er plötzlich angefangen Sachen zu reden, die er nur von den Daten auf Ihrem PC wissen konnte. Er wollte dann unbedingt ein Bild von Ihr und auf die Nachfrage von mir (ich saß dann inzwischen am Notebook) dass er doch ein Bild schicken solle schickte er ihr über ICQ ein Bild von Ihrem Computer.

Ich habe dann noch mit Ihm ein wenig geplaudert und er hat dann gemeint dass er jetzt den Rechner schrottet. Und kurz darauf kam dann ein kleines Fenster wie man es von Windows kennt. Das Fenster sah so aus, wie wenn man sich mit einem neuen Benutzerprofil anmeldet (links oben EInstellungen...) Danach kam dann das Fenster wie damals beim Blaster Worm und der Rechner fuhr nach einer Sekunde runter und lässt sich nun nicht mehr starten.

Meine Freundin erzählte mir danach, dass Sie vor einer Woche eine ominöse Nachricht von einem Freund per ICQ bekommen habe. Sie lautete in etwa:

"Hi"
"Willst du ein cooles Spiel spielen?"
(daraufhin sendete er ih ein Spiel das in etwa SpiderPik mit dem Schwein von den Simpsons hieß)
Sie hat es natürlich geöffnet.
Es ließ sich allerdings nicht öffnen. Ich vermute es war wahrscheinlich für einen kurzen Augenblick das schwarze Commandline-Fenster zu sehen.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass sich jemand das Passwort des anderen Accounts von dem Sie die Nachricht bekam, angeeignet hat und ihr dann diese Date geschickt hat.

Gut Lange Rede kurzer Sinn.
Windows bootet nicht mehr.
Die Fehlermeldung lautet:
"Windows konnte wegen eines Softwarefehlers nicht gestartet werdeb. Bitte melden Sie das Problem als:
Ladeprogramm benötigt DLLs für Kernel.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Supportansprechpartner um dieses Problem zu melden"

Der Neustart dauerte ca 10 Sekunden. Ich würde jetzt am liebsten mit irgendner LiveCD an die Daten kommen um sie auf ne USB Platte kopieren zu können und mal durchchecken und gff. zurückzukopieren und danach Windows frisch drauf.

Doch nur wie kriege ich die Daten am besten da runter?
Ich denke nicht, dass der in 10 Sekunden die Platte gelöscht hat^^
Wenn dann die Partitionstabellen zerstört oder ähnliches.

Hatte evtl von euch auch jemand diese Nachricht bekommen.

grover

Senior Member

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 03:13

Vermutlich ist nur die ntoskrnl.exe oder die hal.dll gelöscht/verschoben worden. Ohne die kann Windows (>=NT) nicht starten.

Ich würde die Platte ausbauen und ein Image erstellen. Am besten per 2,5" IDE -> 3,5" IDE Adapter, wenn die Platte IDE ist. Ansonsten gibts da noch die Möglichkeit per externem USB-Gehäuse.

Als nächstes würde ich: (mehrere) Virenscanner laufen lassen, versuchen die Daten zu kopieren, eine Reparaturinstallation auszuführen und schlußendlich eine Neuinstallation, falls es bisher nicht passte.

Und: Bei einer Neuinstallation Ihr ein Konto mit eingeschränkten Rechten zum täglichen Arbeiten+ein Konto mit Administratorrechten, falls sie wirklich mal Einstellungen machen muß (was ich aber aus deiner Schilderung bezweifle.)

Ich verstehe immer noch nicht, warum die Leute immer mit Adminrechten ihre Systeme laufen lassen. :x

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 03:20

Hmm ich werde es mal probieren.

Normalweise ist sie da auch sehr aufmerksam und öffnet keine einzige Mail dessen absender sie nicht kennt nur in dem Fall dachte sie eben, das "Spiel" komme von einem "Freund"

Was mich mal interessieren würde. Kann man davon ausgehen, dass das wirklich jemand war, der etwas drauf hat oder nur ein "Script Kiddie"

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 03:30

Hacker benutzen kein ICQ ::)

Durch ICQ besteht die Möglichkeit, die IP-Adresse (trotz diverser angeblicher Schutzfunktionen dagegen) des Chatpartners herauszufinden. Alleine darüber hätte schon ein Windows-Exploit den Rechner herunterfahren und ggf. die Windows-Installtion beschädigen können.

Wenn deine Freundin natürlich noch durch ihre eigene Hand ein Remote-Control-Tool/Rootkit/Wurm/wasauchimmer installiert hat - dumm gelaufen. Das geschilderte Nichtfunktionieren des angeblichen Spiels spricht natürlich dafür. (Als trojanisches Pferd würde ich das übrigens nicht gelten lassen, ein bloßer Dateiname reicht wohl kaum bei sowas als Verkleidung, die die eigentliche Aktion des Programms verschleiert - denn das passierte ja bei der Ausführung selbst nicht. Da war zwar auch das eigentliche Treiben verschleiert, aber nicht so, dass es keinen Verdacht erregt - z.B., indem das angekündigte Spiel auch als solches arbeitet).

Da hilft IHMO nur Daten sichern (dazu mit einem *sauberen* System booten, z.B. über eine Live-CD), Rechner platt machen, System härten, nächstes Mal schlau(er) sein.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 03:49

Also hab jetzt mit der Knoppix Boot CD gebootet und alle Daten sind noch da.

Werde die jetzt morgen auf meine USB Platte rüberziehen und Windows gleich neu installieren.

Kann es sein das das programm in die Dateien mit reinrutscht?

Ich denke mal eher nicht oder?
m.E war es doch kein Virus, der andere Dateien befällt sondern nur ein Programm das eine Hintertür öffnet.

Eigentlich ne Frechheit sowas. Ist ja alles schön und gut wenn man das aus Spass macht und das CD-Rom mal öffnet und wieder schließt oder wie auch immer aber das man den Leuten da, in diesem Fall meiner Freundin, eine solche Angst einjagen muss versteh ich nicht.

Sonderlich alt wird er nicht sein. Ich kenne einige Leute für die solche Sachen das geringste Problem darstellen würden aber die würden nie auch nur auf eine solche Idee kommen^^

Gruß

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 09:51

Selbst wenn es da "reinrutscht" musst du es nochmal anklicken damit das ganze aktiv wird also das solltest du nach einer Neu- Installation sehr schnell merken.


Am besten deiner Freundin noch nen Router und nen Antivirenprogramm verpassen damit passiert sowas eher nicht mehr.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 14:29

Wir haben hier nen Router und das Antivirenprogramm war zur Zeit des Angriffs deaktiviert aber nicht von ihr. Das wird der Typ gemacht haben. lies sich auch nicht mehr aktivieren.

Naja ihr wird das ne Lehre sein.

Gruß

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 14:34

Jo dann noch nen guten Virenscanner der das Programm was sich in diesem Fall als Spiel getarnt hat direkt vernichtet.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 15:22

Das setzt immer voraus, dass der Virenscanner Signaturen hat, die den Schädling erkennen - und das kann man nicht voraussetzen.

Auch ein Router ist kein großartiger Schutz. Malware kann schließlich auch von selbst raustelefonieren - und das werden die wenigstens Konfigurationen von Privatroutern verhindern.

Letztlich hilft nur der Verstand und gesundes Misstrauen. Genannte Produkte sind kein Ersatz, nur eine Ergänzung.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 15:26

Stimmt. Wobei einige von diesen Schädlingen oder auch Malware gennant durchaus auch erkannt werden obwohl die genauen Signaturen nicht da sind.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 15:49

Also Virenscanner war Avira Antivir und wenn die Meldung kam, hat meine Freundin auch immer schön brav auf Update gedrückt.

Aber wie ist der dann reingekommen? Ich hab keine Prots nach außen weitergeleitet. Dann müsste er eigentlich über 80 gekommen sein, ist das möglich?

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 15:55

Klar. Oder einfach als Icq Message bzw wenn du auf das Spiel klickst lädt sich das Ding mit Installation runter.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 16:07

Hast du nicht geschrieben (bzw. gemeint), dass deine Freundin eine Datei gesendet bekommen und diese angenommen (und anschließend ausgeführt) hat?

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 16:35

Zitat von »Hanni«

Also Virenscanner war Avira Antivir und wenn die Meldung kam, hat meine Freundin auch immer schön brav auf Update gedrückt...


ist das der, den´s auch inner kostenlosen Version gibt?

Mit dem hatte ich nämlich vor kurzem mal folgendes:

seine Updates zieht der sich ja automatisch, und führt sie auch automatisch aus, jedenfalls hatte ich vor kurzem mal den Laptop stehen (lassen müssen), und wie ich wiederkomme, is da diese WinXP Warnung, daß kein Vierenjäger/Guard aktiv sei.
Hintergrund: nicht nur Signaturen, sondern auch das Prog selbst hat sich upgedated (wozu es sich vorher deaktiviert hat) und wartete brav auf den Neustart des Rechners.

bis dahin stand der rechner quasi mit runtergelassenen Hosen im Netz...

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Dienstag, 11. September 2007, 22:01

Zitat von »Y0Gi«

Hast du nicht geschrieben (bzw. gemeint), dass deine Freundin eine Datei gesendet bekommen und diese angenommen (und anschließend ausgeführt) hat?



Ja das hat sie. Mich interssiert auch mehr, wie der dann auf den Rechner kam. Denn er hat ja genau gesehen, was ich mache. Hat dann sein Programm einfach immer Anfragen nach außen gesendet und dadurch ist er dann mit ner Antwort wieder reingekommen?

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Mittwoch, 12. September 2007, 02:26

Wenn das Programm von innen die Verbindung aufgebaut (um eine Firewall zu umgehen, die von außen eingehende Verbindungen abweist) und gehalten (TCP) hat, ist das kein Problem. Dabei muss das Programm diese Verbindung nicht direkt selbstständig aufbauen oder zu einer oder mehreren festen Adressen.

Über bestimmte Mechanismen kann man auch erst dann einen Dienst starten oder Port öffnen, wenn bestimmte, nicht von der Firewall geblockte (da als "normal" angesehene) Daten dort ankommen. Dazu gehört beispielsweise das Senden von Paketen an bestimmte Ports, die ein Kerneltreiber überwacht, oder PING-Pakete mit bestimmter Inhaltslänge oder bestimmtem Inhalt.

Dass das hier der Fall war, glaube ich aber nicht. Vielmehr wird es sich wohl um einen einfachen Trojaner gehandelt haben, den der Täter direkt mit "Feedback" benutzen konnte.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Mittwoch, 12. September 2007, 16:51

Also ich habe jetzt einen Virus gefunden. Die Datei befand sich auf der D:\ Partition und hieß Systemf.....exe

Ich habe mal nach Sys... gesucht und einige stinknormale batchscripte gefunden. Wenn es sowas gewesen wäre, hätte es der Virenscanner aber doch nicht als Virus erkannt oder?

Ein weiteres Rätsel bleibt mir, wie er auf Ihren Desktop zugreifen konnte bzw Ihre Dateien einsehen konnte.

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Mittwoch, 12. September 2007, 17:28

Zitat von »Hanni«

Ein weiteres Rätsel bleibt mir, wie er auf Ihren Desktop zugreifen konnte bzw Ihre Dateien einsehen konnte.

google: "remote desktop" oder einfach "vnc"

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Mittwoch, 12. September 2007, 18:53

RDP von WIndows XP fällt weg, da wäre meine Freundin abgemeldet worden. VNC wäre eine Idee. DIe Frage ist nur ob das so einfach über Port 80 läuft

Re: Hacker angriff auf heimischen PC

Mittwoch, 12. September 2007, 19:23

also vnc hat ja normalerweise 5800 und 5900 port. hm. interessant. also es kann auch port 80 verwendet werden.
e8500 @ 4,00 Ghz @ Watercooled by AC , 4GB DDR2 1067, EVGA 680i @ Watercooled by AC, Asus X260 Top bald @ Wakü