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LiquidAcid
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EpS
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Zitat von »LiquidAcid«
Es gibt nur ein einziges Tools welches unter Lin defragmentiert, nämlich defrag. Und defrag geht nur bei ext2 Dateisystemen und da auch nur mit Einschränkungen. ext3, minix, xfs, reiser haben keine Defragmentierungstools und haben sie auch nicht nötig, da durch den Dateisystemaufbau mit Node-Prinzip eine Fragmentierung des FS so gut wie minimiert wird. Will man tatsächlich mal defragmentieren, dann brauch man mindestens zwei Dateisysteme. Eines welches man defraggen will und eines welches die Daten des ersten temporär aufnimmt. Dieses sollte mindestens genauso groß sein, wie das erste FS. Man bootet dann mit einer Rescue-Disk oder was ähnlichem und TARt den Inhalt von FS1 in eine Datei im FS2. Dann formatiert man FS1 und entpackt die TAR auf FS2 in FS1. Voila, 0% Fragmentierung wird fsck beim nächsten Check von FS1 melden. Ist zwar etwas umständlich, aber wie gesagt in den meisten Fällen gar nicht nötig.
Man löst das Problem der Fragmentierung sowieso dadurch, dass man Bereiche des virtuellen Dateisystems, die sich häufig ändern, in getrennte FSs packt, die man dann innerhalb von ein paar Sekunden defraggen kann. Das kann dann auch als Cron eingerichtet werden oder in den Init-Prozess eingetragen werden. So liegen bei mir /var und /tmp in zwei Dateisystemen, da sich diese beiden Bereiche sehr häufig verändern und deshalb stark zur Fragmentierung beitragen. Reicht als Erklärung oder?
cya
liquid
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