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AE5LT als STONITH-Watchdog

Freitag, 12. Oktober 2012, 00:26

Hallo mal wieder (lang ist's her)

einige hier wissen ja bereits dass ich nicht nur privat in der IT unterwegs bin sondern auch professionell. Kürzlich (um genau zu sein heute) haben wir in der Firma die Möglichkeit diskutiert, Mini-HV-Cluster aus zwei Desktoprechnern auszuliefern. Das ganze hakt nur noch an den recht teuren Watchdog-Ausrüstungen für die Dinger, so eine Watchdog-Karte würde den Preis so eines mini-Servers halt leider massiv in die Höhe treiben.

Und da käme das AE5LT ins Spiel. Ich hab mir dazu mal meine Gedanken gemacht. Eigentlich hat das AE5LT fast alles, was ein STONITH-Watchdog braucht: ein Relais, eine unabhänige Stromversorgung, ein eigenes Betriebssystem... Was müsste also gemacht werden, damit aus dem AE5LT ein für Profis (wie mich) interessanter Watchdog wird?

  1. Ein Slotblech und eine Steckkarten-Lasche dran, Entweder für PCI oder PCIe1x. Und wenn's nur um der mechanischen Befestigung willen ist - basteln zu müssen um es im Gehäuse unterzubringen ist für den Profi einfach ein No-Go.
  2. Zu einem "echten" Watchdog fehlt natürlich das Interrupt-Probing. Das Host-To-Watchdog-Probing könnte man relativ einfach über die USB-Schnittstelle machen, wenn man ihr einen weiteren Endpoint hinzufügt. Was das Watchdog-to-Host-Probing angeht, USB unterstützt zwar keine "echten" Interrupts, aber für das Low-Budget-Segment der Servertechnik würde es reichen mit Interrupt-Endpoints zu arbeiten.
  3. Bliebe noch die Heartbeat-Funktion und die Kontrolle der STONITH-Funktionalität von aussen. Tja, da müsstet ihr in der Tat noch mal ran - Ich hab schon attinys über SPI mit Ethernet-Funktionalität ausgestattet, dann schafft ihr das über I2C (aka "Aquabus") doch auch oder? Müsste ja nicht viele Daten transportieren, nur ein paar Heartbeats und gelegentlich mal einen Befehl für das Relais...


Bliebe noch ein Wort zur Platzierung zu sagen: Dass ihr damit den Platzhirschen wie DRAC, Intel AMT und eRIC nicht an den Karren fahren könnt ist mal klar. Allerdings klafft gerade im SOHO-Bereich eine echte Versorgungslücke im Bereich OOB-Management -weil man da eben immer nur ein kleines Subset der OOB-Funktionalität braucht. Zwei redundante Server, die im Besenschrank stehen mit vollausgestatteten OOBM-Cards auszustatten wäre extreme Verschwendung, zumal so eine Karte den Preis leicht auf das anderthalb- wenn nicht zweieinhalbfache hochtreibt. Also behilft man sich mit Software-Heartbeats, Netzwerk-Steckerleisten und was man sonst so in die Finger bekommt. Gehen tut es damit auch, aber so richtig professionell wirkt es nicht, dafür ist es kompliziert und obendrein noch fehleranfällig.

Zur wichtigsten Frage: verkauft sich sowas? Wenn ihr's bis dahin fertig hättet, könnte allein ich nächstes Jahr locker 25-30 von den Dingern platzieren, wenn nicht mehr. Und da ihr ja momentan ohnehin dabei seid, den Profi-und Rechenzentrenmarkt etwas zu erkunden, könnt ihr da ja auch gleich mal Erkundigungen einziehen...
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Hinweis: Der RGBAmp stammt nicht von AC und wird nicht offiziell supported!
Note: The RGBAmp is not an AC product and isn't officially supported.

Freitag, 12. Oktober 2012, 07:12

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