• 27.04.2024, 03:55
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Re: magnetfeld wirklich ein Problem?

Donnerstag, 14. August 2003, 21:37

Abschirmumg in was für Weicheier ;D

Tut echt nicht Not!

Cu
"Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt."

oldman

unregistriert

Re: magnetfeld wirklich ein Problem?

Donnerstag, 14. August 2003, 21:46

Tach,

Himmel, das FMJ für die Eheims besteht aus stinknormalem Roheisenblech. Wenn AC daraus ein Geheimnis macht, ist das nur in Wettbewerbsmechanismen zu sehen (ich habe da was, das sieht aus wie Wasser, schmeckt wie Wasser, fühlt sich an wie Wasser, die chemische Analyse ergibt Werte wie Wasser, ich sage aber nicht, daß es Wasser ist). Selbstverständlich reicht die Permeabilitätszahl (die Maßeinheit für die magnetische Leitfähigkeit) aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Richtig ist, daß nicht magnetische Stoffe wie Blei, Alumunium etc. keinerlei Wirkung in Bezug auf Abschirmung niederfrequenter elektromagnetischer Felder haben.

Oldman Henrik

Re: magnetfeld wirklich ein Problem?

Freitag, 15. August 2003, 14:28

Also ich weis ja ned wie das bei nem Elektromagnetfeld ist
aber wenn nen Dauermagnet längere Zeit in unmittelbarer nähe eines Eisenstückes ist wird das mit der Zeit magnetisch
(ich darf mich Wöchentlich mit dem Problem in unserer Firma rum schlagen)
Kann doch sein daß dasPumpenmagnetfeld den selben Effekt hat.
Wär irgendwie widersinnig dann das "Abschirmgehäuse" aus normalem Eisenblech herzustellen.
Des weiteren kann ich mir im Moment nicht vorstellen wieso die Motorleisung sinken soll nur weil nen Metallgehäuse um die Pumpe rum ist.

Richtigstellungen meiner Überlegungen werden dankend angenommen ;)

certhas
p.s. ich dachte eigentlich das Gehäuse sei mit Mu-Metall verkleidet

oldman

unregistriert

Re: magnetfeld wirklich ein Problem?

Freitag, 15. August 2003, 14:43

@certhas

Zwischen magnetischen Wechselfeldern und Permanentfeldern bestehen erheblich Unterschiede.

Zur Erlärung des Abschirmverhaltens des FMJ ein auszugsweises Repost eines meiner früheren Artikel:

Die physikalische Erklärung:
Für die Abschirmung nutzt man die Tatsache aus, daß Magnetfelder, ähnlich wie Strom, immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Hier ist die Permeabilität des/der Stoffe ausschlaggebend. Die Magnetfelder werden sich also in einer Art Kurzschluss am hochpermeablen Material entlangbewegen. Das führt gleichzeit zu einem gewissen Lupeneffekt, der nahe am Abschirmkörper entlanggeführte Leitungen schlimmer beinflussen kann, als in einem nicht abgeschirmten Feld. Der Spuk ist aber vorüber, wenn man die Leitung mit ein paar Zentimeter Abstand verlegt. Festplatten werden überhaupt nicht mehr beeinflusst, wenn zumindest 1 cm Abstand zum Plattengehäuse eingehalten wird.

Soweit der erwünschte Effekt.

Dummerweise ist es Magnetfeldern und Abschirmung völlig egal, ob nun Stör- oder Wirkfelder gebunden werden soll. Im Klartext bedeutet das, daß das durch die Spulen des Stators (die Magnetspule die die Permanentmagnete auf dem Rotor durch Phasenverschiebung zum Drehen bringen) geschwächt wird und damit das Drehmoment und Losbrechmonment geschwächt werden.
Statt auf den Rotor einzuwirken, vergnügen sich die Feldlinien an der Oberfläche des Abschirmgehäuses, wenn dies so eng wie beim FMJ an den Wicklungen sitzt. Bereits 7 mmm Abstand allseitig würden das Problem beheben.

Die praktische Auswirkung auf die Pumpe ist nicht nur durch mich im nachgestellten Experiment, sondern auch durch User festgestellt worden.

Besonders fällt es bei "gemoddeten" Pumpen auf, da Eheim dieses Spiel nicht aus Jux und Tollerei läßt, sondern um den Totpunkt beim Anlaufen auszugleichen (der Rotor hat etwas Spiel, um das Loschaukeln, ähnlich einem im Sand oder Schnee feststeckenden Autos zu ermöglichen). Allerdings konnte ich im Experiment auch je nach Gegendruck eine leichte Beeinflussung der Pumpleistung *ohne Mod* feststellen. Das ist allerdings von Pumpe zu Pumpe unterschiedlich (Fertigungsstreuung).
Es ist zwar richtig, daß Synchronmotoren prinzipbedingt immer die durch die Frequenz vorgegebene Drehzahl haben, das gilt aber selbstverständlich nur dann, wenn der Rotor auch immer brav von Polaritäts- zu Polaritätswechsel weitergerecht wird. Ist das Wirkfeld zu schwach bzw. "deformiert", funktioniert das bei jedem x-ten Mal eben nicht.


Oldman Henrik

Re: magnetfeld wirklich ein Problem?

Freitag, 15. August 2003, 14:51

ah, ok, irgendwann hab ich ja sowas schonmal gelesen, hatte das vergessen ::)
AC soll halt mal das Gehäuse überarbeiten und mehr Luft schaffen ;D
Ich hab damals bei meinem Abschirmgehäuse nen Alu Gehäuse gebastelt und das innen mit Mu-Metall ausgekleidet.
War meiner Meinung nach notwendig, die Platte war etwa 3cm
über der Pumpe, mitm Gehäuse sinds noch 1,5cm ;D

certhas