Ethanol (Spiritus) und Isopronanol sind für solche Geschichten das Mittel der Wahl. Das getränkte Stück Hardware darin einlegen, mit einem Echthaarpinsel in der Flüssigkeit "einmassieren", so dass das Zeug auch in die Zwischenräume kommt. Das Wasser und verklebte Rückstände werden gebunden und können "abgewaschen" werden. Dann die Platine rausnehmen und gut belüftet abtrocknen lassen. NICHT MIT ALKOHOLRÜCKSTÄNDEN IN DEN BACKOFEN!!! Das gäbe eine herrliche Explosion.
Der Allohol trocknet ja auch ohne Ofen deutlich flinker als Wasser, da braucht's keine Zusatzwärme.
Spiritus ist durch das Vergällungsmittel übrigens auch nicht rückstandsfrei. Ich hab' trotzdem jahrelang meine selbstgeätzten Platinen damit geputzt - ging. Neuerdings nehme ich das Bio-Ethanol aus dem Baumarkt, was für die Zimmerkamine gedacht ist. Das ist zwar sicherlich auch vergällt, aber vermutlich schwächer - jedenfalls stinkt's deutlich weniger als Spiritus.
Lösungsmittel wie Toluol sicherlich, aber einfacher Ethanol eher nicht. und wie überall: die Dosis macht das gift... und was ist das kleinere übel? ein gegrilltes Mainboard aufgrund von Wasser und Rückständen oder der Versuch das Board wieder zum laufen zu bringen und ein bisschen Kunststoff gekillt.
Fürchtet den furchtbaren Fluch des Finsterwald-Fuchses!
Ich kann nur für Isopropanol sprechen. Da macht es auch nichts, wenn man das Board für ein paar Stunden einlegt. Ich habe das Zeug auch in einer normalen Gartensprühflasche, um damit Gabelservices am Mountainbike zu machen. Das ist da schon seit mehreren Jahren drin, ohne die Flasche anzugreifen.
Naja, manche Kuststoffe wie z.B. Plexiglas werden von Ethanol schon angegriffen, irgendwelche Designer-Plexi-Applikationen sollten also abgebaut werden. Aber die üblichen Stecksockel u. Co. haben mit Ethanol und Isopropanol keine Probleme.
Das gute alte Abit-Board lebt und erfreut sich bester Gesundheit. Läuft alles und mit ner passiven radeon 1650 xt und nem großen luftkühler von arctic cooling relativ leise. Bin froh dass es nicht gestorben ist und unterstreicht die Qualität von Abit-Boards. Würde es die Firma noch geben, hätte ich wieder eins gekauft.
Wenn das MB oder eine andere Komponente (außer Laufwerke natürlich) mal verdreckt oder unter Wasser gesetzt worden ist, ab damit in die Spülmaschine...macht am wenigsten arbeit.
Ethanol oder ähnliche Reinigungsmittel sind auch gut.