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Bionic

Full Member

Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 04:34

Hallo!

Eigentlich macht es keinen Sinn, die Temperaturen von einem Athlon XY auf einem XY-Board mit dem von einem P4 YZ auf einem YZ-Board zu vergleichen.
Wenn sogar die BIOS-Version ausschlaggebend ist für die Temperatur ist das ganze eh' wertlos.
Es ist auch klar, daß ein Athlon XP 1800 weniger Wärme abgibt als ein übertakteter Athlon XP 3000.

Deshalb schlage ich vor, daß man zumindest die Verlustleistung des Prozessors angibt, wenn man seine Temperaturen veröffentlicht - SiSoft Sandra errechnet die für einen netterweise aus Core-Spannung und Takt bzw. misst die irgendwie. Ausserdem sollte man vielleicht die Raumtemperatur angeben und die Wasser- oder Ablufttemperatur. Natürlich den Radiator-Typ und die Art der Lüftung.
Dann könnte man die verschiedenen Temperaturen mal vernünftig vergleichen.
Was nutzt es, wenn bei A 32° angezeigt werden, bei B 45°, nur hat A einen Athlon XP 1600, B einen XP 3200, A hat sein Bios geteweakt, damit die angezeigte Temperatur niedriger ist, B nicht, A hat 50dB(A) laute Lüfter, B kühlt passiv...

Man könnte sagen, ich fordere ein Standard-Format für Wasserkühlungs-Temperatur-Vergleiche... nennen wir in doch ISO-AC-WC oder so ;-)

Bionic

HighDenzity

Full Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 08:42

nur gibbet halt auch noch welche, die ihr case dämmen und andere nicht!

cu HD

KuhOiter

God

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 09:31

und dann gibbet noch welche die mehrere radis haben ;D

dann ist es auch noch entscheiden wie schenll lüfter drehen usw ;)
Fas - Ite, Maledicti, in Ignem Aeternum

Hive

Full Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 09:34

Gibt eigentlich nur einen Wert der ausschlaggebend ist.

Stabil und leise bei Idle u. 30 Grad Raumtemperatur

( ) Ja
( ) Nein

;D Hive

Dino

Administrator

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 11:59

Hi

Von solchen Watt-und-VCore-Rechnern rate ich ab, hat mir noch keiner plausibel erklären können, wie sie auf die Werte bei VCore-Erhöhung kommen. Wer c´t liesst, und sich die Stromaufnahmekurve mancher CPUs anschaut, weiss, das die Zusammenhänge nicht so einfach sind, wie manche es haben möchten.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Bionic

Full Member

Entladungsverluste

Freitag, 23. Mai 2003, 13:14

Hallo!

Man hat mir mal in einer Vorlesung vermittelt, daß die Verlustleistung von Chips linear von der Taktfrequenz und quadratisch von der Core-Spannung abhängt.
Von der Taktfrequenz hängt es ab, wie oft sich die Kondensatoren, die die Register etc. darstellen, laden und entladen, und die Spannung verursacht irgendwelche Leckströme und Widerstände, die halt quadratisch mit der Spannung steigen.
Wenn also die CPU immer die gleiche Befehlsfrequenz ausführen würde, dann könnte man theoretisch die Verlustleistung berechnen.

Bionic

ThaDog

God

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 13:14

Zitat von »Hive«

Gibt eigentlich nur einen Wert der ausschlaggebend ist.

Stabil und leise bei Idle u. 30 Grad Raumtemperatur

( ) Ja
( ) Nein

;D Hive



hehe, Genau so ist es. alles andere ist unwichtig !

mfg,


ThaDog
Ich hasse Apple ;) --- 15" MacBook Pro Retina (2014) 2,8 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor (Turbo Boost bis zu 4,0 GHz), 16GB Ram, 1TB SSD, NVIDIA GT 750M mit 2 GB GDDR5 --- 13" MacBook Pro Retina (2014) 3,0 GHz Dual-Core Intel Core i7 Prozessor (Turbo Boost bis zu 3,5 GHz), 16GB Ram, 1TB SSD --- iPad mini "White", 64 GB Wifi --- iPhone 6, 128 GB "White" --- Apple TV (2012) --- Airport Extreme --- Time Capsule 2 TB --- Apple Rockt :thumbsup: --- 05.10.2011 - R.I.P. Steve Jobs :(

cadkiwi

Full Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 13:20

nichwas:
selbst wenn wir uns auf eine Art Gewichtungsmatrix einigen könnten (man trage alle relevanten Dinge ein und erhält einen Wert, ähnlich 3D Mark oder so), dann ist aber das Wichtigste die gemessene Temperatur! Nur wird man dort leider keinen Standard hinein bekommen KÖNNEN! Die Messmethoden sind zu unterschiedlich und zu unzuverlässig. Dann noch die Toleranzen... Höchstens die Wassertemp könnte man sinnvoll messen und damit auch vergleichen!
aber ansonsten ein lobenswerter Ansatz!

Dino

Administrator

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 17:28

Hi

@Bionic: das stimmt so, nur leider Laden und Entladen sich nicht STÄNDIG und IMMER alle Kondensatoren. Auch so genannte "Volllasttools" erzeugen nicht konstante anwärme.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Bionic

Full Member

Mag sein...

Freitag, 23. Mai 2003, 18:54

Hallo!

Im Endeffekt kann man wahrscheinlich nicht mal Rechner mit internem und externem Radiator vergleichen - interne Radiatoren heizen entweder den Innenraum mit auf oder bekommen etwas wärmere Luft aus dem Innenraum, externe haben es immer etwas kühler.

Bionic

oldman

unregistriert

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 19:01

Zitat von »Dino«

Hi

@Bionic: das stimmt so, nur leider Laden und Entladen sich nicht STÄNDIG und IMMER alle Kondensatoren. Auch so genannte "Volllasttools" erzeugen nicht konstante anwärme.

Dino


Yupp, da habt ihr ja beide völlig recht. Im Verhältnis bleibt aber der pysikalische Teil unberührt. Wie an anderer Stelle schon erwähnt gilt P=I²*R. R ist hierbei vereinfachend betrachtet konstant (in der Praxis ändert sich R geringfügig bei geänderten Temperaturen).
Um das nun zu errechnen sei ein Beispiel angegeben:
Nehmen wir an, ein Prozessor konsumiert bei 1,6 VCore 70 Watt.
Nun erhöhen wir die Vcore um 0,2 Volt. Das führt nun nicht linear zu einer Erhöhung der aufgenommen Leistung um 12,5%, sondern wir müssen diese 0,2 Volt rechnerisch mit 0,4 Volt ansetzen (bei 0,3 Volt wären es 0,9 Volt usw.).

Das führt im Beispiel zu einer neuen Leistungsaufnahme von 25% über der ursprünglichen Leistungsaufnahme entspricht 70+17,5=87 Watt. Das bei gleichbleiender Taktrate. Soweit ist das auch mit geringer Abweichung nachzumessen (Vorsicht! da eine direkte Messung nicht möglich ist, muss hier die indirekte Messung über die Stromquelle erfolgen. Um da zu einem korrekten Ergebnis zu kommen, muss der Wirkungsgrad der Stromquelle in diesem Leistungsbereich bestimmt sein!).

Bei Takterhöhung sind die Verhältnisse leider deutlich komplizierter. Man macht aber für eine worst case Rechnung nichts verkehrt, wenn man lineares Verhalten annimmt.

Wie Bionic schon erwähnt kann so etwas nur für gleiche Befehssequenzen Näherungen liefern. Dino hat mit dem implizieten Hinweis, daß Verlustleistungen oft zu hoch angegeben werden, natürlich auch recht. Daher teste ich z.B. Netzteile nicht nur unter gleichbleibender ohmscher Last, sondern zusätzlich auch unter getakteter Last. Das offenbart Schwächen und Stärken dann deutlicher.

Viele Grüße
Henrik

TwiLight

Senior Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 22:49

Zitat

Im Verhältnis bleibt aber der pysikalische Teil unberührt. Wie an anderer Stelle schon erwähnt gilt P=I²*R. R ist hierbei vereinfachend betrachtet konstant (in der Praxis ändert sich R geringfügig bei geänderten Temperaturen).
Um das nun zu errechnen sei ein Beispiel angegeben:
Nehmen wir an, ein Prozessor konsumiert bei 1,6 VCore 70 Watt.
Nun erhöhen wir die Vcore um 0,2 Volt. Das führt nun nicht linear zu einer Erhöhung der aufgenommen Leistung um 12,5%, sondern wir müssen diese 0,2 Volt rechnerisch mit 0,4 Volt ansetzen (bei 0,3 Volt wären es 0,9 Volt usw.).


nur eins versteh ich bei der sache nich...!?
warum sprichst du erst von P=I²*R und dann von Volt?
[klugscheiß]
denn I is ja bekanntlich die Stromstärke in Ampere
und Volt is die einheit für die Spannung U
[/klugscheiß]
Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer.
Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann.
Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie.
50 Milliarden Dollar Schulden haben - das kann nur der Staat.

Dr.Orco

Junior Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Freitag, 23. Mai 2003, 23:11

Schnel und einfach kannste eigenlich nur die Wassertemperatur und Raumtemperatur messen.
alles andere ist zu verzweigt um es auf ein genauen Wert zu bringen.

Ein Standart wäre aber lobenswert

Funsan

Junior Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Samstag, 24. Mai 2003, 00:27

meine Güte was habt ihr studiert

*komm mir so dumm vor :'( :'(*

MFG
Funsan
Visit us eTi ...einer Trifft immer.. a german SOF2 clan join us www.der-sof2-clan.de

oldman

unregistriert

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Samstag, 24. Mai 2003, 02:17

Zitat von »TwiLight«



nur eins versteh ich bei der sache nich...!?
warum sprichst du erst von P=I²*R und dann von Volt?
[klugscheiß]
denn I is ja bekanntlich die Stromstärke in Ampere
und Volt is die einheit für die Spannung U
[/klugscheiß]


Wenn Du Dir dann das wirklich nicht komplizierte Ohmsche Gesetz (I=U/R) ansiehst, wirst Du schnell auf die Lösung Deines Dilemmas kommen :).

@Funsam

Zitat


*komm mir so dumm vor *


Dafür gibt es nun überhaupt keinen Grund. Wenn Du das ganze liest, wird Dir auffallen, daß trotzt der schönen Rechnungen immer noch keine Aussage über die tatsächlich ereichten Temperaturen im jeweil individuellen System vorhergesagt werden können. Da hilft nur Messen. Dummerweise haben die meisten nicht die Möglíchketen das ordentlich zu tun. Die Angaben der Mainboards kann man getrost vergessen, es sei denn man hat sie mit einem synthetischem Messtand vorher abgeglichen, bzw. nutzt zur Plausibilitätsprüfung einen extrem dünnen Sensor, der unmittelbar an die Kante des DIE herangeführt werden kann. Bei der letzten Methode kann allerdings auch nur die Linearität und nicht der absolute Wert der Kerntemperatur festgestellt werden. Dummerweise haben diese Teile auch noch den kleinen Nachteil, daß sie ca. 170,--EUR ohne Messverstäker kosten. Bei AMD XP Prozessoren (irgendwie muss das Zeug doch kaputtzukriegen sein) experimentiere ich derzeit mit direktem Anschluss der Diode (sind die Pins S7 für die Anode und U7 für die Kathode auf dem Prozessorsockel) an meine Messysteme. Das geht auch ganz gut, nur sind die wieder idiotischerweise bereits mit dem COP Chip verdrahtet, sodaß man die dadurch entstehenden Messfehler herausrechnen muss.

Wie Du auch aus meinem obigen Geschwafel entnehmen kannst: Nix wirklich Genaues weiß man nicht. Wichtig ist nur, daß das System stabil läuft. Dumm ist nur, wenn irgendwelche Schwachmate ihr: "bei laüft das mit xx°C, mann bin ich cool" durch die Gegend posten.

Viele Grüße
Oldman


Bionic

Full Member

Re: Vorschlag wg. Temp-Vergleich

Samstag, 24. Mai 2003, 20:57

Yo, die Schwachmaten mit 18°C Die-Temperatur nerven mich auch ein wenig, darum wollte ich ja irgendein objektives Messverfahren haben, damit sich nicht jeder zusammenmessen kann, was ihm passt - nach dem Motto: "Erstellen Sie eine Studie, deren Ergebnis wie folgt lautet:" ;-)

Bionic