Es soll ein RAID-System für ein online Filmarchiv konfiguriert werden, was folgende Ausmaße hat:
- 2x 12TB (24x 500GB SATA oder SCSI)
- sollen gegeneinander redundant sein
- Anbindung per Fiberchannel
Zuerst mal ... ACHTUNG
1) 12 TB am Stück werden kniffelig - mit Standard-Komponenten (auch 3ware) geht das
ganz sicher in die Hose.
2) So große Raid-5/6 baut man nicht, weil die Rebuild-Zeiten "gefährlich" lange werden. Sowas macht man als "Stripe of redundant Subsets".
3) Mit "kleinen" Raid-5/6 Blöcken brauchst Du mehr Platten
4) So ein Monster steckt man
niemals in ein einzelnes Gehäuse, weil's weder transportabel noch wartbar ist.
Ad Hoc würde ich das Konzept folgendermaßen angehen:
Du bildest "handliche" Raid-5 Blöcke (à 3 TB) und "stripest" diese zu einem 12TB Raid-50.
Ich würde dafür 2x4 Infortrend oder Fastora-Kisten nehmen - der Selbstbau ist Wahnsinn.
Wenn's (möglichst) kostengünstig werden soll, kann man die Storage-Subsysteme über U320 an einem ICP-Vortex betreiben (der macht dann die Stripes).
Das Raid-1 für die beiden redundanten Systeme gibt's dann in Software - wobei diese Monster auf Sektor/Cluster-Ebene zu spiegeln imho kein sonderlich glücklicher Ansatz ist.
Zumal in der ganzen Raid-Geschichte ein "redundantes Set of Stripes" immer als Unfug galt. Ein auf Datesystem-Ebene gespiegeltes Backup-System ist sicher die bessere Variante.
Mit FC wird die ganze Sache etwas kniffeliger.
Zuerst solltest Du mal die geforderten Bandbreiten schreiben, damit man entscheiden kann, ob's AL oder meshed werden soll.
BTW: Zur konsequenten Vermeidung von SPFs, solltest Du die Anbindung ebenfalls redundant auslegen - Ein redundanter Speicher, der nicht mehr ansprechbar ist, hat auch nicht viel Wert.
mfg, Thomas