Mit solchen Halterungen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Zum Einen sind die Säulen meist zu dünn um halbwegs stabil zu sein, das ganze Ding biegt sich nach vorne und hinten durch. Außerdem sind Handbohrmaschinen ohne Schlagwerk außerordentlich selten geworden - und die Dinger mit Schlagwerk haben auch bei ausgeschaltetem Schlag meist noch etwas Spiel entlang der Bohrachse. Gerade bei empfindlichen Materialien (Kuststoffe!) ist es wichtig, fein dosiert nachdrücken oder auch mal flink zurückziehen zu können, da ist dieses Spiel außerordentlich lästig. Und bei kleinen Bohrdurchmessern springt durch das Gewackel auch gerne mal der eine oder andere Bohrer auseinander.
Ich hab' meine Aldi-Bohrmaschine (siehe
hier, hab' ich schon ein paar Male gepostet) über ein paar Jahre hinweg schon ziemlich beansprucht, die Gleitlagerung der Pinole ist nicht mehr so eng, wie sie mal war. Trotzdem ist sie immer noch besser als eine Handbohrmaschinen-Bohrständer-Kombination. Ich würde einer einfachen Baumarkt-Tischbohrmaschine für 50-70€ in jedem Fall den Vorzug geben, und für den Gelegenheitsbastler reicht die IMHO auch aus.
Trotzdem - automatisch gerade werden Löcher auch damit nicht. Zum Einen kommt man um Ankörnen, ggf. Vorbohren und bei zähem Material auch um Festspannen nicht herum. Und zu sehr drücken darf man auch nicht, sonst biegt sich der Bohrtisch durch. Je solider so eine Maschine sein soll, umso teurer und schwerer ist sie auch...