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Claudandus_3N

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Dienstag, 24. Oktober 2006, 22:47

Es würde schon reichen, wenn sich die Konsumenten an die USK halten! Viele ziehen sich halt leicht aus der Verantwortung mit Zitaten wie "ach, ich weiss doch gar nicht wie so ein PC funktioniert". Solange Eltern es sich so einfach machen (dürfen), bleiben auch die Probleme!

Bei diesem Bericht stört mich die Art der Darstellung stark. Es wird GTA als Beispiel genannt aber dann ein "Zusatzfeature" (Amoklaufen / Passanten überfallen) welches durchaus möglich, allerdings keinesfalls eigentlicher Spielinhalt ist, dargestellt. Dass dieses in der deutschen Version weder voll möglich ist (am Boden liegende schlagen) und schon gar nicht belohnt wird (kein Geld, Polizei greift ein) kommt für Fremde nicht rüber! Wenn dann noch 10-jährige über das Spiel befragt werden (ka wie alt die waren) welche laut USK eh nicht an das Spiel sollen, ist eine Feststellung wir bräuchten mehr Regelungen in Deutschland sinnfrei!

Die Behauptung Spielinhalt sei die Brutalität, ist schlicht falsch. Klar sind Produkte wie GTA und Hitman mit Vorsicht zu genießen aber diese Art der Darstellung ist schlicht Vorgaukeln falscher Tatsachen! Es wird über Spielerverschuldete Metzeleien geredet und blutige Bilder aus Doom3 gezeigt, für die allerdings so ein wütendes Schweinemonster (sry, bin kein Doomspieler) verantwortlich ist. Sowas finde ich nicht OK.

Ich kenne nur das erste Hitman und es war nie Auftrag alte Menschen massenweise zu töten. Genauso muss ich keine Opas in GTA niederknüppeln. Man kann sowas machen. Also ist es eher ein Problem mit der Freiheit in heutigen Spielwelten, die der Redakteur hat. Wenn er diesen Sinn in den entsprechenden Spielen sieht, sollte er sich mal Gedanken über sich selbst machen.

Abgesehen davon sind Spielewelten ja (wie ich schon in ach so vielen "Gewaltdiskussionen" angeführt habe) gnadenlos "überzeichnet". Bestimmt gibts es auch hier Ausnahmen, aber in der Regel sind Gut und Böse klar definiert! Ich muss keine armen Opas killen, sondern Crackdealer die meine Freunde süchtig machen / Drogenbarone / kriminelle Kasinobesitzer / Kurrupte Polizisten / Gangbosse / Zuhälter / Diktatoren / Invasoren etc. Bei Szenarien wie aus Doom (die Menschenrasse vernichtende Aliens) müssten wir wohl auch nicht über eine Rechtfertigung reden! Ich kämpfe in Spielen mit dem Wissen, immer das in meinen Augen richtige zu tun. Und in diesem Wissen bestätigt mich das Spiel auch immer wieder durch Belohnungen, Ansehen etc.

Diese verächtliche "einmal was besonderes sein" am Anfang des Beitrags ist imo ein schlag ins Gesicht von Millionen Menschen die sich Deutschland, ein Sommermärchen angeguckt haben. Warum spielt man? Zum Spaß durch Erfolgsergebnisse. Warum macht / guckt man Sport? Warum nimmt man an jeglichen Wettkämpfen teil? Natürlich will man Erfolgserlebnisse. Jeder will sowas, nicht nur arme, sozialschwache "Gewaltspielespieler"!

Solange "Halt's Maul, guck TV / geh (PC) spielen" angesagt bleibt, größere Brüder, Onkel und Omas die USK umgehen brauchen wir auch keine höheren Grenzen! Genauso könnte man Bier erst ab 18 freigeben. Aber da die Kleinsten (Unterstufe Gym z.B.) heute schon mit Bier, Wein, Wodka, Zigaretten und anderem Feiern wird auch die sowas nicht stören.

Ich merke ich rege mich auf udn schreibe zu viel (falsch).
Es ist wohl besser wenn ich wieder Opas in GTA verprügeln gehe!

mfg.
Gamer / Main: Gigabyte GA-EP45-DS3 @ Twinplex | AMD Athlon II X3 450 @ Cuplex XT | 4x 2048 MB Crucial | XFX Radeon HD 6950 830M XXX | OCZ Agility 3 120 GB | Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB | Samsung EcoGreen F4 1500GB SATA II | aquaduct 240 | Lian LI V350B | Samsung 245B | Eizo S1931 | Windows 7 Enterprise 64 Bit

HeaDFraG

God

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Dienstag, 24. Oktober 2006, 23:02

Dito & Full Ack! 8)

Les_Conrads

God

Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 11:13

Ich stimme einfach mal Cdme zu.

(und schreibe doch noch was dazu)
In Hitman ist es von Vorteil (und macht den Reiz eigentlich aus), nur die pöse, pöse Zielperson umzubringen. Oppas verkloppen bzw einfach mit der AK durchzustürmen ist nicht das eigentliche Ziel.
Genauso GTA... klar kann man den Bürgersteig als Fahrbahn verwenden... aber gezielt gefördert wird das nicht.

Was mich an dem Bericht stört ist, dass hier nach Regelungen gebrüllt wird, die schon existieren. Man sollte ein USK 16 Spiel eben erst mit 16 bekommen.
Ich habe mich noch NIE darum geschehrt. Ich habe auch immer alle Spiele die ich kaufen wollte bekommen. Ohne Nachfrage, ohne Ausweis, ohne alles.
Das Problem haben wir auch mit Alkohol... da gibt es sogar gesetzliche Regelungen. Ich hab trotzdem mit 14 alles kaufen können. Das Problem ist nicht fehlende Regelung, sondern fehlende Umsetzung

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

marvell

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:01

Mit 14 der erste Vodkarausch und mit 14 mein erstes GTA auf PS (1). Und beides ohne nen Ausweis. Muss meinen Vorrednern Recht geben. Die Umsätzung der Gesetze ist fürn ARSCH
ASUS Z270G - i7 7700 - 1080GTX - 16GB RAM - 512GB M2 SSD - LianLi PC-O11WGX

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Manwe

God

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:13

Zitat von »marvell«

Mit 14 der erste Vodkarausch


und? stolz drauf?

wobei.. wenn man das mit den heutigen 12jährigen blagen vergleicht kannst du stolz drauf sein, dass es erst so spät war.

r4p

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:19

Jupp.
Sonntag erst wieder 2 10-12 Jährige beim Kiffen im Wald entdeckt. War da mit meinem Hund unterwegs.

Da kommt einem doch glatt in Kopf:
Wo kriegen die das Zeug her?
Wiso kommen die da überhaupt drann?

r4p
Gentoo nutzer mit Herz und Seele: Gentoo Gentoo Wiki

"Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden." - Wernher von Braun

Manwe

God

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:24

naja, ganz ehrlich wäre ich dealer.. ich würde mich tierisch über diese ganzen dummen kinder freuen, die bei mir ihre drogen kaufen würden.. ist doch wie beim rauchen.. je früher du die kunden abhängig machst, desto länger hast du was (nämlich ihr geld) von ihnen.

wie sagte doch eine werbefigur der tabakindustrie (afaik war es der nichtrauchende marlboro-mann): "rauchen ist für alte, dumme und kinder."

marvell

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 20:42

Zitat von »Jesus«



und? stolz drauf?

wobei.. wenn man das mit den heutigen 12jährigen blagen vergleicht kannst du stolz drauf sein, dass es erst so spät war.


Stolz? Jetzt wo du es sagst...... :P

War eigentlich auf den unfähigen Verkäufer der Vodkaflasche bezogen, genauso wie der unfähige Verkäufer bei Karstadt als ich GTA gekauft hab. Konnte kaum über die Theke gucken, aber konnte zu Hause ballern wie Oskar ;D
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NaliWarCow

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 00:20

Ich seh bei dem ganzen "Killerspiel-Problem" noch nen ganz anderes Problem. Imo sind "Killerspiele" nicht "gefährlich". Sie werden es erst, wenn der Konsument nicht anständig erzogen, bzw wenn ihm nicht die richtigen Werte beigebracht werden. Jeder normal erzogene Mensch, sollte zwischen Spiel und Realität unterscheiden können. Klar gehört ein Spiel wie GTA nicht in die Hände von 10 Jährigen, aber ich finde, sogar schon in diesem Alter sollten die Kinder wissen, dass es eben nur ein Spiel ist und nichts mit der Realität zu tun hat.
Deshalb sollte man zu aller erst an der Erziehung der Kinder anfangen. Dadurch würden sich noch ganz andere Probleme lösen... aber heut zu tage kümmern sich leider nur noch wenige Eltern richtig um ihre Kinder. Ich hab auch schon Half-Life und CS gespielt als ich nochn kleiner Stöpsel war, und? Bin ich nu n Schläger oder sowas geworden? Nein. Ich bin wenigstens in dieser Richtung anständig erzogen und hab was gegen Gewalt. Aber allein schon wenn ich mir die Kiddies ( die erschreckenderweise teilweise nur 1-3 Jahre jünger sind wie ich) anguck, wirds mir echt anders. Schlägereien sind da teilweise echt an der Tagesordnung. Und dann ist man sogar noch stolz drauf...

so... genug schwadroniert...

MfG
Patrick

Claudandus_3N

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 04:06

Eine Abstupfung gegenüber diversen Bildinhalten stellt sich glaube ich bei vielen von uns ein. Der Tötungsakt ist in einigen Spielen normal und Blut fließt auch immer wieder. Ich zucke z.B. nicht mehr zusammen, wenn in CS:S mein Gegner einen Kopfschuss abkriegt, Blut an der Wand klebt und er zu Boden sinkt. Meine Freundin dagegen kriegt nen Schreck, verzieht das Gesicht und geht weg. Irgendwie ist da bei mir der "Abstraktionsmodus" eingeschaltet und ich beschränke die Darstellung nur auf das Spielgeschehen (dummer Camper, hat's verdient etc.). Inwiefern diese Fähigkeit positiv zu bewerten ist sei mal dahingestellt. Ich denke wie bei so vielem ist das Maß entscheidend. Man darf nur nie übertreiben, oder wie Sam schon sagt: "It's all fun and games until somebody loses an eye!" 8)

Wenn ich mir in einer solchen Situation selbst über die Schulter schaue, irritiere ich mich selbst. Allerdings fällt es schwer ein Urteil über dieses Verhalten zu fällen. Ich glaube keinesfalls unbeeinflusst zu sein!. Sicherlich zu einem gewissen Teil auch negativ. Aber so geschädigt, beschränkt oder gar potentiell gefährlich wie oft in den Medien dargestellt sehe ich mich keinesfalls!

Bemerkung am Rande: Morgen (heute ;)) alle brav das neue Anno 1701 kaufen!!! :-X
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Les_Conrads

God

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 10:21

Neues Anno ist draußen? Mussi mir direkt mal anschauen...

@ wir werden nich gefährlich durch PC-SPiele
Ich stimme dem total zu. Die meisten hier werden glaub ich gut genug erzogen sein, um durch Spiele dieser Art nicht sonderlich beeinflusst zu werden. Obwohl ich sehr früh Unreal und ähnliches gespielt hab, bin ich ein recht friedlicher Mensch. Die Abstumpfung kann ich allerdings nicht leugnen. Kopfschuss, blut an Wand: who cares.
ABER: es gibt genug schwachmaten und kleingeister, die nicht genug in der Birne haben, um das gesehene/gespielte vernünftig zu verarbeiten.
Die werden sicherlich durch solche Spiele unter Umständen negativ beeinflusst.

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

PoRo69

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 10:28

Hallo zusammen,
also ich werfe jetzt einfach mal was in den Raum, vielleicht ist es schon gefallen (habe nicht alles gelesen):
Wenn man nur auf PC Spielen herumhakt ist das schon verdammt einseitig. Wie sieht es denn mit Kino / TV Filmen aus ? Um da mal einige "Brutalitätshighlights" zu nennen: Saw, Hostel..... Da beschwert sich komischerweise auch keiner - und ich bin mir sicher, dass diese Filme auch von jüngeren Zuschauern gesehen werden. Bevor jetzt das Argument kommt: "Da schaut man nur zu, man interagiert nicht" sage ich gleich, dass ich daran nicht so recht glaube.
Auch diverse Fernseh Filme und Sendungen sind doch hart an gewissen Grenzen.
Mfg Poro
P.S. Ich finde diese gesammte Diskussion die da zur Zeit in der Politik läuft ohnehin relativ sinnentleert, da für mich schlicht und ergreifend die Erziehung fehlgeschlagen hat, nicht aber die gesammte Gesellschaft an sich....
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Claudandus_3N

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Dienstag, 7. November 2006, 21:01

UPDATE: "Die Zeit" bzw. Jörg Lau schließt sich der Gruppe von Spiele / USK kritisierenden Medien an. Gerade der GTA-Spielbericht der geschildert wird, ist in meinen Augen sehr schlecht da einseitig und sogar "gefährlich zusammengebastelt".

Die Zwischensequenz mit Officer Eddie Pulaski / seinem Tod wird ohne Zusammenhangserklärung als Spielinhalt dargestellt:

Dann verbrennst du mehrere Passanten mit einem Flammenwerfer. Zwei Frauen zerlegst du mit einer Kettensäge. Das Blut spritzt auf den Bürgersteig. Ein Polizist will dich stoppen. Du zersägst auch ihn. Schließlich liegt ein Polizist verblutend vor dir, an seinen Einsatzwagen gelehnt. »Du bist ein Arschloch bis zum bitteren Ende«, rufst du ihm zu, bevor du ihn mit einem Tritt auf den Kopf tötest. Mission erfüllt! Du hast Respektpunkte erhalten im Spiel Grand Theft Auto: San Andreas.

Mich stört dies als einziger Gesamteindruck für "GTA-Fremde" sehr, u.a. auch weil ich das Spiel genial finde (in meinen Augen allerdings am besten USK18!). Die Situation gehört nicht zusammen und wird ohne Hintergrund geschildert. Die Tatsache, dass der Cop ein korrupter Arsch ist, der dich bedroht, beleidigt, erpresst und dich in der Situation vor seinem Tod ein Grab für einen von ihm getöteten Cop buddeln lässt und dir den Mord in die Schuhe schieben, sowie dich danach töten will ist ebenfalls nicht mit einem Wort erwähnt. Die Szene kommt nach deiner Fluch aus dieser Situation zu stande. Du verfolgst Pulaski dann mit dem Auto während dieser dich, deine tote Mutter und deine Schwester lauthals beleidigt. Hier dann der Wortlaut (nach WikiQuote) der beschrieben Szene im ganzen:

(Pulaski is bleeding profusely and lying against his car)
Carl: Not feeling so fucking full of yourself now, huh?
Pulaski: Yeah, well them's the breaks... fuck...
Carl: Any last requests?
Pulaski: Yeah... can I fuck your sister?
Carl: You an asshole to the end. Punk mother-fucker! (stomps on Pulaski)

Wer den Rest auch lesen will; hier der Link: zeit-online: Spiele ohne Grenzen erschienen im Bereich Leben / Kinder

Noch ein schönes Zitat vom Schluss:
Vor allem Eltern mit niedrigem Einkommen erlauben ihren Kindern den unkontrollierten Konsum von Gewaltmedien. Dieser Konsum wiederum macht dumm, dick und aggressiv – und verhindert den Ausbruch aus der Bildungsmisere.

Das hat die Zeit doch prima zusammengefasst, nicht wahr  ::) Allerdings verdienen sie sich damit auch ein Zitat aus GTA (welches ich eben durch Zufall bei WikiQuote gefunden habe) auf ihrem Niveau: Now it's time for something really important! Fat men talking about games they don't really understand played by people they don't know!

:P
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Claudandus_3N

Senior Member

Re: Gamer/Gesellschaft - neuer Bericht von R. From

Mittwoch, 8. November 2006, 15:21

Update zum Thema Zeit online von Gamestar.de

Gestern berichteten wir über einen Beitrag auf zeit-online, in dem der Autor Jörg Lau der USK vorwirft, gewalthaltige Computerspiele viel zu lasch einzustufen. Grundlage dieses Artikels war die Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN).

Auf der gleichen Webseite holt nun der Journalist Falk Lüke zum Gegenschlag aus. In seinem Artikel "Horror im Kinderzimmer" greift er die Argumente von Jörg Lau auf und erklärt darin seine Ansicht der Dinge!

Interessanter Nebenaspekt: In den Kommentaren zu dem neueren Artikel liefern sich Falk Lükeund Jörg Lau ein lesenswertes Wortgefecht.


Der Artikel klingt insgesamt "spielerfreundlicher", da er sich sein Publikum nicht so stark mit Schockern holen muss, sondern wohl auf entrüstete Leser des ersten Artikels als Leser baut. Es wird mehr auf die Studie eingegangen:

Sie kommen zu vielen interessanten Ergebnissen: Wer häufig und viel Medien konsumiert, zeigt schlechtere Schulleistungen.
Ein weiterer Befund: Neuntklässler, die häufig Spiele "ab 18" gespielt haben, haben im Schnitt zwischen 0,5 und 0,7 Punkte schlechtere Noten.


Und dabei auch eine alternative Interpretation unterstützt:

Die Interpretation dieser und weiterer Ergebnisse ist jedoch der Knackpunkt: Die hannoverschen Forscher haben aus dem Datenmaterial einige Korrelationen herausgelesen. Doch ihre Interpretation ist fragwürdig – so sind zum Beispiel die Schulleistungsdaten einseitig ausgelegt worden. Der Mainzer Medienpädagoge Stefan Aufenanger begrüßt die Studie zwar grndsätzlich. Aber die Schlussfolgerungen wertet er kritisch: «Dass sich die Leistung problemlos verbessern würde, wenn der Bildschirm aus dem Zimmer verbannt wird, halte ich für fraglich.» Dass gerade solche Computerspiele zum Frustabbau bei schlechten Schulnoten einladen, in denen der Spieler aus allem Kleinholz machen kann, was ihm in den Weg kommt, scheint ebenfalls nicht allzu weit hergeholt.

Die Aussage es gäbe nur Schachsimulationen als sinnvolles Spiel im ersten Artikel wird u.a. mit Civ4 entgegengesteuert. Man kann auch kreativ sein. Auf die Shooter wird nicht eingegangen, es wird der Ausdruck "Gewaltspiele" genannt. Namentlich ist mir nur Manhunt aufgefallen. Generell wird weniger abgerechnet oder verurteilt:

«Mit der Zeit wird sich dieses Problem sicher verringern, weil immer mehr Spieler in das Alter kommen, wo sie selbst Kinder bekommen,» sagt Christoph Winkler. «Und dann natürlich ihre Kinder derart an das Medium heranführen, wie das bei uns mit Büchern, Filmen und Musik passiert ist.» Doch mancher Vater und manche Mutter dürften schnell in Erklärungsnöte geraten, wenn sie ihrem Nachwuchs erläutern sollen, warum Gewaltdarstellung in der Oper freie Meinungsäußerung ist - Computerspiele jedoch verboten gehören.
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