Auf meine HD5770 solle eigentlich mein
steinalter Ziegenbock-Kühler drauf. Der wurde auf der bisherigen GeForce7600GS von einem Anpressblech auf den Alu-Heatspreader gedrückt:
Bei der Demontage des Club3d-HD5770-Luftkühlers sahen mir die Löcher in der Platine aber wesentlich enger zusammenliegend aus - so ein Käse. Und in den Kühler selbst konnte ich auch keine Befestigungslöcher setzen, weil dabei der Kanal angekratzt worden wäre.
Aber ich hatte noch einen Kupferblock 50x50mm in Reserve, also gab's eine Neuauflage des Ziegenbocks, diesmal ohne Hörner und mit etwas zusammengerückter Kanalgeometrie, damit in die Ecken noch die Befestigungsbohrungen passen:
Die Herstellung lief genauso ab, wie auf den alten Fotos zu sehen ist. Dass mir insgesamt drei spröde Bohrer abgebrochen sind und im Bohrloch so fest steckten, dass ich eine Bohrung mit einem (neuen) Betonbohrer durch Kupfer und den feststeckenden HSS-Bohrer hindurchgewürgt habe, sieht man ja glücklicherweise nicht. Der Kanal sieht an dieser Stelle aus, als hätte ihn ein gedopter Specht hineingepickt. Aber das hat auch etwas positives - die rauhe Kanalwand fördert eine turbulente Strömung, die ja besser kühlt...
Jedenfalls bekomme ich auch im Furmark-Stresstest den Grafikchip nicht über die 50°C-Marke (bei 30° Wassertemperatur). Damit bin ich sehr zufrieden. Aus dem alten Luftkühler der 7600GS habe ich Passivkühler auf die RAMs und die Spannungswandler gesägt, die werden ohne den Luftstrom des Luftkühlers mächtig heiß. Mit den Kühlkörpern und von einem Gehäuslüfter sachte angefächelt bleibt die Kühlkörper-Temperatur der Wandler unter 70°C, da dürften die Halbleiter bei max. 100°C liegen - das geht.