ich finde die sache durchaus interessant.
kaum jemand (aber bestimmt irgendjemand) wird so blöd sein, M$-code zu kopieren und als teil von anderen anwendungen verkaufen wollen. bei kleinen programmen wirds auch kaum auffallen. aber das stört microsoft wohl noch am wenigsten.
viel wichtiger sind natürlich die sicherheitsaspekte: denn abhängig von den codeteilen bekommen nun externe personen diverse bugs mit.
das könnte insofern gut sein, dass sich so jemand ein herz fast, es ms mitteilt UND(!) dass ms die bugs auch fixt!
schlecht sein kann es, wenn so jemand die bugs nicht meldet, sondern exploited. tja pech (#1) für den user, denn er wird alsbald damit (wissentlich oder unwissentlich) in form eines angriffs konfroniert. nun sollte MS die bugs selber suchen, finden und fixen (pech #2, weil MS das vllt gar nicht macht; falls doch, dauert es vermutlich wieder monate bis fixes erscheinen).
@das_große_C:
nein, scriptkiddies werden die sourcecodes nicht wälzen. zumal eine definition des begriffs ein scriptkiddie als jemanden bezeichnet, der offensive programme anderer benutzt, ohne diese überhaupt zu verstehen.
dagegen werden sich tonnen von versierten jungs und mädels aus kreisen wie l0pht, cult of the dead cow, legion of doom und millionen andere darauf stürzen. was sie damit machen werden? siehe oben... aber gerade diese doch recht bekannten (teilweise "white hats") werden eher das gute in den menschen bei MS suchen und fixes unterbreiten. das ist DIE chance für MS, sein OS um welten zu verbessern (wenn auch nur in teilen). ob das wiederum der linux+co-gemeinde gefällt und daher nicht dagegenwirkt, wird sich zeigen.
draco schrob:
Was mich hierbei ma vielmehr interessiert - was meint ihr ist die bessere Strategie ?
Linux und Open Soure, der damit verbundene Gedanke, dass alle Fehler gefunden und gemeldet werden können
Oder
Microsoft und geheimer Source Code und die damit verbundene Suche nach Fehlern ?
ganz klar open source. einiges wurde ja schon genannt. der gravierende vorteil ist halt, dass man nicht auf die eine, geldgeile firma angewiesen ist. wenn die sich nicht damit beschäftigt, bugs zu suchen/bugmeldungen zu berücksichtigen/bugs zu fixen/patches zu releasen/über leaks zu informieren/..., dann ist man als enduser schon gef__kt. selbst wenn(!) man in der lage wäre, den code mittels reverse engineering zurückzugewinnen, zu fixen und neu zu kompilieren, würde das neben unmengen arbeit auch rechtliche konsequenzen nach sich ziehen und die patches dürften nicht verbreitet werden.
bei open source sind viele, fähige leute darauf erpicht, "ihr" system sauber, stabil und sicher zu halten. damit schon fast aus selbsterhaltungstrieb beheben sie fehler, immer unter den augen von anderen. da kann ein einzelner bösewicht nicht unbemerkt was reinschleusen.
fksystems schrob:
der internet explorer 6.0 würde auch mal unter win95 gehen. sowas wäre schon was sinnvolles.
is nich dein ernst, oder?