Genau deswegen benutze ich keine Keyfiles.
Wenn du wirklich keine unversehrte Kopie vom Keyfile mehr hast, ist der Drops wohl gelutscht.
Man könnte natürlich nachforschen, wie genau TrueCrypt Keyfiles verwendet. So kann ich mir vorstellen, dass vom Keyfile eine Prüfsumme erstellt und diese als Schlüssel verwendet wird. Möglicherweise ist es so möglich, über BruteForce das Volume noch zu entschlüsseln. Aufgrund der Länge von gängigen Hashes dürfte das aber immer noch sehr lange dauern (Rainbow Tables gibt es dafür wahrscheinlich nicht, da die Prüfsummen nicht immer aus darstellbaren ASCII-Werten bestehen) - wenn TrueCrypt denn überhaupt so verfährt.
So schön Sicherheit auch ist, so sensibel muss man eben auch mit ihr umgehen. Wenn du nur Pseudo-Sicherheit willst, die du im Fall der Fälle leicht umgehen kannst, ist starke Verschlüsselung wie bei TrueCrypt, SSH und dergleichen nicht das Richtige für dich - du solltest lieber Plaintext-Logins und Closed-Source-Software von Herstellern mit bunten Produktpackungen benutzen