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Schädigt Aluminiumoxid in Laing Pumpen meinen Kupferkühlkreislauf?

Dienstag, 20. September 2011, 17:18

Hallo,

ich habe mal eine Frage zu den Laing DDC-Pumpen.



http://www.aquatuning.de/product_info.ph…-engewinde.html



Wie in der Artikelbeschreibung zu lesen ist, bestehen die medienberührenden Teile zum Teil aus Aluminiumoxid.

Daraus resultiert nun meine Frage: Hat das Aluminiumoxid die selben
kupferzerstörenden Eigenschaften wie ein Alukühler oder andere
Aluminiumbehältnisse in einem Kupferkreislauf?


Wundert Euch nicht wenn Euch der Beitrag bekannt vorkommt, denn ich habe das selbe schon im Watercool-Forum gepostet.
Da ich aber nicht eine Antwort bekommen habe, versuche ich´s hier noch mal.

Gruß wachholder

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »wachholder« (20. September 2011, 17:19)

Dienstag, 20. September 2011, 17:23

Aluminumkühler sind für Kupferkühler kein Problem. Allerdings sind die Kupferkühler für die Alukühler eins, da die sich ohne entsprechenden Schutz durch Eloxal und Korroschutz im Kühlmedium auflösen und sich an den Kupferkühlern absetzten.

Die Laing ist eine der meist genutzten Pumpen im Wakü bereich überhaupt. Der betrieb einer Laing DDC ist aus Korrusionstechnischen Gründen absolut problemlos.

Mittwoch, 21. September 2011, 10:45

Da die Eloxal-Schutzschicht auf eloxierten Kühlern auch als Korrosionsschutz funktioniert, wäre ich in Bezug auf die Pumpe recht entspannt - denn diese Schicht besteht auch nur aus Aluminiomoxid. "Eloxieren" ist eine Abkürzung für "elektrisch oxidieren"...

Mittwoch, 21. September 2011, 23:58

Aluminium hat keine kupferzerstörenden Eigenschaften. das einzige Metall das in einer Wasserkühlung kaputt geht ist das Aluminium selbst, wenn es korrodiert.
Gute work-live-balance ist, wenn man von seinem Privatleben erschöpfter ist als von der Arbeit.

Donnerstag, 22. September 2011, 01:35

Das generelle Problem mit verschiedenen Metallen in einem Kühlkreislauf ist dass diese immer ein elektrisches Element bilden. Das gleiche Problem hat man überall, wo verschiedene Metalle kombiniert werden. Generell gilt dabei: je edler das Metall ist, desto eher ist es dasjenige, das erhalten bleibt. In der Sanitärtechnik setzt man deshalb so genannte "Opferanoden" ein, die wie der Name schon sagt, geopfert werden damit die anderen Metalle erhalten bleiben.

Wenn du in Chemie in der Schule soweit gekommen bist, das worüber wir hier reden ist eine Redox-Reaktion. Wie der Name schon sagt, wird dabei ein Material reduziert, das andere oxydiert. In der regel ist das reduzierte Material das Kupfer, das oxydierte das Aluminium. Da die in der Laing verwendete Substanz bereits Aluminiumoxyd ist, kannst du da ganz beruhigt sein. Gefährlich werden würde es erst, wenn du ein Metall mit noch niedrigerer Oxydationszahl als Aluminium in deinem Kreislauf hättest - dann könnte nämlich unter Umständen das AlOxyd reduziert und das andere Metal oxydiert werden. Dafür kommen aber gottseidank nicht mehr viele Stoffe in Frage. Eigentlich eine interessante Idee, ich werd dieser Tage mal ein eloxiertes Aluminiumstück und etwas Blei zusammen in etwas Salzwasser legen, dann wissen wir mehr.
Hier geht's zum RGBAmp
Hinweis: Der RGBAmp stammt nicht von AC und wird nicht offiziell supported!
Note: The RGBAmp is not an AC product and isn't officially supported.

Dops

Senior Member

Sonntag, 4. Dezember 2011, 14:56

*push*
ist da was draus geworden?

Sonntag, 4. Dezember 2011, 16:56

Moin allerseits

Aluminiumoxid ist kein Metall, sondern ein Salz (Al2O3). Ist zwar schon einige Semester her, seit ich die letzte Chemie-Vorlesung besucht habe, aber ich habe noch nie davon gehört, dass ein Salz von einer Wasser-Metall-Kombination korrodiert werden kann (ich bin aber zugegebenermassen kein Chemiker). Wie drdeath gesagt hat: Das Aluminum in der Pumpe ist bereits oxidiert zu Al2O3, und da hört die Reaktion dann auch auf.

Kleiner Exkurs :sleeping: :
Es gibt zwei Aspekte, die man in dieser Situation etwas genauer unter die Lupe nehmen kann: Wie reaktionsfreudig ist Al2O3, und wie gut löslich in deiner Kühlflüssigkeit?
Salze sind allgemein sehr reaktionsträge und müssen idR Temperaturen von einigen 1000 Kelvin ausgesetzt werden, damit etwas geschieht (ich nehme an, es gibt da Ausnahmen), wobei dann üblicherweise die Reduktion des Salzes zurück in seine Elemente und anschliessend eine Reaktion mind. eines dieser Elemente mit einem sonst noch zugegebenen Reaktionspartner erfolgt.
Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Thermitreaktion, bei der Eisen(III)-oxid mit Aluminiumpulver vermischt und auf ca. 1800 Kelvin erhitzt wird. Bei diesen Temperaturen zerfällt das Eisen(III)-oxid zu Eisen und Sauerstoff, welcher dann mit dem Aluminium reagiert (und dabei sehr viel Hitze abgibt, siehe "Thermitreaktion" auf Wikipedia bei weiterem Interesse). Was übrig bleibt ist Al2O3 (Aluoxid) und Eisen. Wird z.B. verwendet, um Eisenbahnschienen zusammenzuschweissen.
Da du in deinem Kreislauf vermutlich solche Temps nie erreichst ;) , dürfte wohl kaum eine ähnliche Reaktion stattfinden.
Zur Löslichkeit: Dies ist relevant, weil bei einer Auflösung des Aluoxids in deiner Kühlflüssigkeit das darunter liegende Aluminum freigelegt würde. Anschliessend würde dann das Aluminumteil wegen dem Kupfer in deinem Kreislauf zersetzt (siehe Post von palme|kex`). Glücklicherweise ist Aluminiumoxid nicht in Wasser und nur sehr schwer in Säuren und Basen löslich, und da du hoffentlich nicht irgendwelche scharfen Chemikalien in deinem Kreislauf verwendest, besteht auch da keine Gefahr.

Kurz gesagt: Solange die Aluminiumoxidschicht sauber auf den Untergrund aufgebracht worden ist (mit welchem Prozess auch immer) besteht keine Gefahr, da die Schicht unter den in einer PC-Kühlung (zumindest die, von denen ich weiss :whistling: ) herrschenden Parametern chemisch inert ist. Daher ist z.B. auch die blaue Eloxalschicht meines 8-jährigen Aquatubes trotz permanentem Betrieb mit Kupferkomponenten im Kreislauf immer noch in bester Verfassung (genau wie die Kupferkomponenten im Kreislauf) :D .
Probleme bekommst du nur, wenn du blanke Aluminiumkomponenten in einen Kreislauf mit Kupfer steckst (wie bereits erwähnt wird das Alu oxidiert).

Hope this helps.
-N

PS: Jaja, ich weiss, Thread aus'm September. Aber ich hab gedacht, ich palavere mal der Vollständigkeit halber trotzdem drauflos, falls irgendwann mal irgendwer ne Suche startet :).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NukeFX« (4. Dezember 2011, 17:11)

Ein zum Handeln unfähiger denkender Mensch ist weitaus harmloser, als ein zum Denken unfähiger handelnder Mensch.

Montag, 5. Dezember 2011, 08:37

*push*
ist da was draus geworden?


Bin damals nicht dazu gekommen, und hatte es auf deutsch gesagt völlig vergessen. :whistling: Ergebnisse kommen dieser Tage.
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TaloX

Junior Member

Montag, 5. Dezember 2011, 21:44

Hallo,

zu dem Thema habe ich auch eine Frage da mir letztens im AGB Deckel "rostige Flecken" aufgefallen sind.

Ich nutze den Phobya Balancer 250ml black nickel. Vor ein paar Tagen habe ich die o.g. Flecken entdeckt. Sind das Oxide oder tatsächliche rostige Flecken? Als Kühlflüssigkeit kommt die Phobya Super Zero Flüssigkeit zum Einsatz.

Dienstag, 6. Dezember 2011, 13:31

Zu Produkten von Fremdherstellern können wir dir hier keinen Hilfestellung geben, aber eins ist zu sagen. Aluminiumoxid hat optisch mit "Rost" nichts zu tun.

Dienstag, 6. Dezember 2011, 13:46

Wäre besser gewesen, sie hätten es ausgeschrieben...so handelt es sich um Aluminiumoxid-Keramik , aus der die Lagerkugel hergestellt wird.
******* *******

TaloX

Junior Member

Dienstag, 6. Dezember 2011, 15:44

Zu Produkten von Fremdherstellern können wir dir hier keinen Hilfestellung geben, aber eins ist zu sagen. Aluminiumoxid hat optisch mit "Rost" nichts zu tun.
das sind auch die einzigen beiden Komponenten, die ich nicht von Aquacomputer habe, da sie damals (vor 5 Monaten) nicht lieferbar waren. Radiator, Pumpe, Durchflusssensor etc. ist alles von AquaComputer.

Kann denn Rost generell in einem WaKü System mit einer Kühlflüssigkeit (kein Wasser) auftreten? Und wenn ja warum dann im Deckel, der ja quasi trocken ist, da der AGB nicht bis unters Dach gefüllst ist.

Dienstag, 6. Dezember 2011, 21:13

Rosten kann in einer Wasserkühlung nichts. Keiner der mir bekannten Hersteller war bisher geizig genug un- oder niedriglegierten Stahl zu verwenden...

In deinem Kreislauf sind POM, ABS, Keramik, Edelstahl und Kupfer (AC-Teile) sowie vernickeltes Messing und etwas PMMA (beim AGB), die Anschlüsse sind auch aus Messing, selten Kunststoff.

Kann sein das ich etwas übersehen habe, aber von den oben genannten Materialien ist keines fähig zu rosten, auf jeden Fall nicht so das dabei rote Flecken entstehen. Möglich sind Fertigungsrückstände im Radiator oder eine Unverträglichkeit des Kühlmediums mit einer Komponente deines Kreislaufes, es bilden sich Klumpen und die setzen sich im AGB fest, die Farbe ist dabei eher zufällig rot.

Anzumerken gibt es noch das ausschliesslich eisenhaltige Werkstoffe rosten, Aluminium und die meisten Kupferlegierungen bilden eine Oxidschicht die das darunter liegende Material schützt, diese Schicht löst sich ohne mechanische Beanspruchung nicht. Davon ausgenommen ist elektrochemische Korrosion, dazu wärs aber nötig das zwei oder mehr Teile des Kreislaufes an unterschiedlichen Potentialen anliegen, eher unwahrscheinlich in einem Computer wo praktisch alles geerdet wird.

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 00:08

*push*
ist da was draus geworden?


Bin damals nicht dazu gekommen, und hatte es auf deutsch gesagt völlig vergessen. :whistling: Ergebnisse kommen dieser Tage.


Mit Blei wird sich wohl nicht viel rühren, das is ne ganze Ecke edler als Aluminium, und der Sauerstoff hat seine Elektronen schon. Magnesium (Metallspitzer! aber vorher Klinge abmontieren ;)) müsste aber gehen.
Standard = Norm, Werkseinstellung
Standart = Art zu stehen, z.B. auf einem Bein oder aber auch die Art eines Standes, z.B. Obst- oder Gemüsestand
Und das alles hat nichts mit der Standarte zu tun, die der Flagge, Fahne oder dem Banner ähnlich ist!

Dops

Senior Member

Freitag, 9. Dezember 2011, 19:37

*push*
ist da was draus geworden?


Bin damals nicht dazu gekommen, und hatte es auf deutsch gesagt völlig vergessen. :whistling: Ergebnisse kommen dieser Tage.

ich bin gespannt. is mir auch egal ob das ergebnis schon fest steht. selbst generierte Tests sind noch immer die besten ;)

Freitag, 9. Dezember 2011, 20:55

was soll das denn beweisen? XD
Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

Sonntag, 11. Dezember 2011, 14:17

Kann denn Rost generell in einem WaKü System mit einer Kühlflüssigkeit (kein Wasser) auftreten? Und wenn ja warum dann im Deckel, der ja quasi trocken ist, da der AGB nicht bis unters Dach gefüllst ist.

Dass Deine Kühlflüssigkeit nicht auf Wasser bassiert, halte ich für sehr sehr unwarscheinlich.

Was die roten Flecken angeht ... ich tippe auf die üblichen Verdächtigen: Mikroorganismen - bzw Ausscheidungen von solchen. :D

Das gibts hin und wieder mal in Trinkwassernetzen. Sieht aus wie rostiges Wasser, ist aber keines.

Am Deckel des AGB haben die 'Untermieter' dann ein nettes ruhiges Plätzchen gefunden. Feucht genug ist es ja auch dort oben.

Und um das Eisen aus der Edelstahlschale der Laing würde ich mir keine Sorgen machen.
Aktuelles Projekt: Laing E6 Parallel High Flow Fun - hier im AC Forum

UPDATE!!!

Freitag, 16. Dezember 2011, 11:10

So, hatte das eloxierte Alu nun zwei Wochen mit nem Stück Dachrinnenblei in Salzlake. Da tut sich in der Tat erstmal nix. Wahrscheinlich scheitert das an der Aktivierungsenthalpie, von den Oxydationszahlen her müsste es ja eigentlich schon klappen... Falls ich das im Chemieunterricht richtig verstanden hab. Gott ist das lange her... Wie finde ich raus, welcher meiner Spitzer aus Magnesium ist, anzünden?
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Dops

Senior Member

RE: UPDATE!!!

Freitag, 16. Dezember 2011, 13:31

So, hatte das eloxierte Alu nun zwei Wochen mit nem Stück Dachrinnenblei in Salzlake. Da tut sich in der Tat erstmal nix. Wahrscheinlich scheitert das an der Aktivierungsenthalpie, von den Oxydationszahlen her müsste es ja eigentlich schon klappen... Falls ich das im Chemieunterricht richtig verstanden hab. Gott ist das lange her... Wie finde ich raus, welcher meiner Spitzer aus Magnesium ist, anzünden?

ja sicher. und am besten noch mit wasser löschen ... (Scherz!!!) machs nicht. brennt wie zunder und hört nich auf! ;-)

wenn ich das richtig verstanden habe ist jeder metalspitzer aus Mg

Freitag, 16. Dezember 2011, 15:46

... zudem gehts tierisch auf die Augen. Ich hatte hier mal ein paar Magnesiumstreifen rumliegen ... die brennen so hell wie ein dicker Lichtbogen. :D

Als Nachfüllmaterial für Chemiebaukästen könntest Du solche Magnesiumstreifen bekommen.

Oder als Opferanoden für Aussenbordmotoren und Aluminiumboote, wenns denn etwas dicker sein soll.

Opferanoden aus Magnesium gibts auch für Warmwasserbehälter, sollte also über jeden Installateur zu bekommen sein.

Nur zünd das bloß nicht zuhause an. :D
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