Verwendung als Füllstandssensor
Viele unserer Kunden setzen mittlerweile größere Ausgleichsbehälter ein. Eine Füllstandsmessung mit dem tubemeter ist bei diesen Ausgleichbehältern nicht möglich. Mit den neu entwickelten mps Sensoren haben wir jetzt eine Möglichkeit der unkompliziertzen Füllstandsmessung für fast jeden Ausgleichebälter gefunden.
Der Füllstand wird, wie bei professionellen industriellen Systemen, über den Differenzdrucksensor des mps erfasst. Hierzu wird die Kraft der auflastenden Wassersäule in Differenz zum Luftdruck gemessen.
Bei der Montage des Sensors gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Man schließt zwei Leitungen an den Sensor an. Die erste wird an den unteren Anschlüssen des ABs angeschlossen, die zweite an einer oberen (z.B. der Befüllöffnung).
Die zweite Variante ist deutlich einfacher und basiert auf der Verwendung eines weiteren neuen Produkts: Der Druckausgleichsmembran von Aqua Computer
Diese kleine Membran ist für jedes System eine sinnvolle Erweiterung. Sie ist lediglich für Luft durchlässig, Wasser kann sie nicht durchdringen. Diese Membran wird anstatt der normalen Verschlusschraube am Ausgleichsbehälter eingeschraubt und stellt sicher, dass sich im System kein Druck oder Unterdruck aufbaut sondern der Druck der Umgebungsluft entspricht. Heirdurch kann auf die zweite Leitung verzichtet werden, es muss nur eine Leitung zum Sensor geführt werden.
Wir empfehlen die Membran für alle Systeme (auch ohne Druckmessung), da hierdurch unzulässige Drücke durch Ausdehnung von Kühlmitteln im System vermieden werden. Zudem gibt es durch den Druckausgleich weniger Stress für die Bauteile einer Wasserkühlung und Undichtigkeiten bei anfälligen Produkten können verhindert werden.
Der mps-Füllstandssensor ist in der Lage je nach Typ 40, 100, 500 oder 1000 cm Füllstand zu messen. Die Auflösung liegt bei einem 1/1000 des Maximalwertes. Sprich der 40cm Typ kann den Füllstand auf weniger als einen halben Millimeter auflösen, beim größten Typ auf 1cm - dieser kann aber auch bis 10m Höhe messen. In der Praxis liegt die Genauigkeit der Messung bei ca. +/- 3%.
Die mps-Sensoren besitzen eine USB und aquabus-Schnittstelle, beide können den Sensor mit Strom versorgen. Die Messdaten werden über USB an die aquasuite oder per aquabus an das aquaero 5 übertragen. Es können bis zu 4 mps Sensoren vom aquaero verwaltet werden.
Über die aquasuite können die Sensoren problemlos konfiguriert werden. Natürlich sind auch entsprechende Alarmeinstellungen möglich, die das Verhalten des ausgegebenen Tachosignals ändern können oder z.B. eine LED schalten können. Auch die mps-Füllstands-/Drucksensoren besitzen einen externen Temperatureingang und können somit z.B. die Wassertemperatur erfassen.
Die Kalibrierung der Sensoren erfolgt einfach durch Nullsetzen und Einabe der AB-Höhe. Danach kann der Füllstand in % in der aquasuite oder im aquaero 5 ausgewertet werden.
Der mps-Drucksensor besitzt Anschlussgewinde in M5 und wir empfehlen die Verwendung von Schlauch mit 4mm Innendurchmesser (größer macht keinen Sinn, es fließt kein Volumenstrom durch diese Leitung).
Verwendung als Drucksensor
Mit den mps-Drucksensoren lassen sich viele Dinge realisieren. So kann man natürlich den Pumpendruck messen, den Druckabfall über einen Filter (um den Verschmutzungsgrad zu messen) oder einfach über zwei Messpunkt die Druckdifferenz und hieraus den Durchfluss ermitteln. Dies alles ist mit den Sensoren und der integrierten Kalibrierfunktion
problemlos möglich. Die Sensoren messen je nach Typ zwischen 40 mbar (pressure 40) bis 1000 mbar (pressure 1000), wobei der 1bar-Typ keinen Differenzdruck sondern nur einen einzelnen Druck messen kann. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Natürlich sind die Sensoren auch für die Ermittlung von Durchflusswiderständen nützlich.
Welchen Sensor brauche ich wofür ?
Bei der Füllstandsmessung richtet man sich einfach nach der Höhe der Wassersäule im verwendeten AB. Hierbei muss man allerding vom Sensor bis zur maximalen Füllhöhe messen. Für die meisten wird hier der pressure 40 der richtige Sensor sein, ansonsten der pressure 100.
Möchte man seine Pumpe durchmessen, so richtet man sich nach dem Maximaldruck der Pumpe. In den meisten Fällen ist man hier mit dem pressure 500 richtig beraten. Bei Dual-Pumpen wäre der flow 1000 die richtige Entscheidung.
Kunden die z.B. die Verschmutzung eines Filters überwachen möchten, können dies in aller Regel mit dem flow 40 erledigen, da ein Druckabfall von mehr als 40mbar sicher nicht überschritten werden soll.
Möchte man den Durchfluss im System mit dem mps-Drucksensor anstatt eines echten Durchflussensors ermitteln, so ist der pressure 40 oder 100 die richtige Wahl. Hierbei wählt man sich dann einfach zwei Punkte im System die einen Druckabfall im Messbereich des Sensors erzeugen.
Wichtig: Mit den Drucksensoren ist es NICHT oder nur sehr schwer möglich nach dem gleichen Prinzip wie bei den mps-Durchfluss Sensoren zu messen. Dies liegt daran, dass in den mps-Durchflussensoren eine besondere Geometrie für Stau- bzw. Unterdruck sorgt und somit trotz sehr geringen Druckabfall über den Sensor präzise gemessen werden kann. Daher empfehlen wir für Durchlfussmessung die Durchflussensoren zu verwenden. Wie man auch noch Durchfluss messen kann: Kennt man die Kennlinie der verwendeten Pumpe, so kann man aus dem Systemdruck die Durchflussmenge berechnen.
Am Ende bleiben viele Möglichkeiten die wir hier nicht alle aufzeigen können. In jedem Fall laden die mps Sensoren zum ausprobieren ein.
Alle mps-Sensoren sind komplett CNC-gefertigt. Das Gehäuse besteht aus Delrin, der Deckel aus gebürstetem Edelstahl. Der maximale Betriebsdruck beträgt 1,5bar. Die Sensoren sind freigegeben für Wasser, DP-Ultra, glykolbasierte Kühlmitteln nach VW-Norm und Luft.
Die Sensoren werden ab Ende Juli verfügbar sein und sind zum Preis von 37,99€ ab sofort bei uns im Shop vorbestellbar. Zudem wird es für die Füllstandsmessung fertige Anschlusskits geben.
Und jetzt zu den Bildern

Der mps-pressure 40: Meistens die richtige Wahl: Mißt Füllhöhen bis 40cm und kleine Druckdifferenzen, z.B. an Filtern.

Der größere Typ 100 ist für sehr große ABs die richitge Wahl.

Mit dem mps-pressure 500 liegt man richtig, wenn man z.B. Pumpen messen möchten.

Bis zu einem bar Druck sind mit dem pressure 1000 kein Problem. Allerdings gibt es hier keine Differenzdruckmessung.

Im vollen Einsatz

Sorgt für eine Wasserkühlung ohne Unter-/Überdruck

Gewinde in G1/4" mit O-Ring

Füllstandsmessung in der aquasuite

Und die Druckmessung