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Minusch@Linux

unregistriert

Riesiges RAID-System

Mittwoch, 2. November 2005, 12:06

Hallo zusammen!

Ich hatte eben gerade einen Kunden, der mich vor ein ziemlich, im wahrsten Sinne des Wortes, großes Problem.

Es soll ein RAID-System für ein online Filmarchiv konfiguriert werden, was folgende Ausmaße hat:

- 2x 12TB (24x 500GB SATA oder SCSI)
- sollen gegeneinander redundant sein
- Anbindung per Fiberchannel

So, gefunden habe ich folgendes:

- Chenbro RM519 als Case (24 Einschübe, 19"), was für ein Riese
- bei den Platten werden die Kosten die ENtscheidung finden.

Was mir fehlt, ist, welches OS nehme ich da?
Welches MB ist dort zu empfehlen?
Welche(r) Controller sollte eingesetzt werden, FC als auch Platten?

So, vielen Dank im voruas für eure Hilfe.

Gruß
Minusch

Re: Riesiges RAID-System

Mittwoch, 2. November 2005, 12:15

Morgen Minusch,

also ich würde es mit SATA / PATA Platten machen, auf jeden Fall
würde ich hierzu zu Maxtor MaxLine Platten greifen in Verbindug mit
nem 3Ware Controller (kein Adaptec ;)).

Is die Vorgabe so dass es zwei Server werden müssen oder können es auch 4 werden ?

Zu den Chenbro-Gehäusen die Qualität stimmt und passt hervorragend in Verbindung mit 3Ware Controllern.

Edit sagt: Das Betriebsystem entscheidet sich in dem Moment, wenn man weiß wie genau die Server angeschlossen werden und was ihre Aufgaben genau sind. Vorschlag: Win 2k3 Data Center Edition oder just Linux ;)

Gruß Max Payne

Re: Riesiges RAID-System

Mittwoch, 2. November 2005, 12:22

ähm.. ein "online filmarchiv" ??? mit 12 tb an legalen movies ??? ;D wie geil^^

kann ich mir zwar ned recht vorstellen, aber ich bin gespannt wie du das gezaubert kriegst minusch :)

lass uns wissen welche hw du benutzt, und mach fotos ;D

messi

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Riesiges RAID-System

Mittwoch, 2. November 2005, 12:51

Jo, ja, neee, nicht nochmal Adaptec... :-X

Mein Besuch eben auf der 3Ware-Seite wirft die Frage auf, wie die Aufteilung am besten gemacht werden soll:

24 Platte an 3, 4 oder 6 Controller?

Wie läuft das mit dem FiberChannel? Brauche ich da wieviel Controller? Zwei in jedem RAID? Je einen für die Redundanz, je einen für den Anschluss an den Schnittplatz?

@messi: Ja, legal ;D Alles selbst produziert.

Re: Riesiges RAID-System

Mittwoch, 2. November 2005, 13:05

Frage im vorraus: Willst du dir das wirklich antun? Wäre es nicht zweckdienlicher deinen Kunden zu IBM oder Dell zu schicken, bzw. ihm was passendes rauszusuchen und zu bestellen?

Adaptec fällt von vornherein raus, 3Ware würde ich bei der Größe auch nicht nehmen, die Lösung heißt Areca - entweder einen 24er-Controller (nein, der ist nicht günstig ::)) oder besser zwei 16er - da kannst du dann neben den Platten (SATA) auch gleich Hotspares mit einplanen.
Als Disks würde ich auf Hitachi setzen, deren 500GB-Platten sind nicht schlecht :D.

Das Grundgerüst kommt dann auf Opteron-Basis (bei den Preisen in dem Bereich ruhig Dual), als OS sollte es ein Linux tun :).

Außerdem leg ich dir noch einmal dieses Forum ans Herz, dort sitzen ein paar Leute, die noch ein wenig mehr Ahnung haben (man glaubts kaum ;D)
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Re: Riesiges RAID-System

Donnerstag, 3. November 2005, 07:00

Und nicht vergessen, dass du uns hier Fotos von dem Ding leiferst wenn dus zusammengeflickt hast ;P :o
MEIN EYE-TOWER
MEIN LIAN LI 3033 WTX
*SUCHE*SCHWARZ/ALU LAUFWERKSBLENDE/N FÜR LIANLI30/60/70

Re: Riesiges RAID-System

Donnerstag, 3. November 2005, 16:34

Zitat von »Minusch«

Es soll ein RAID-System für ein online Filmarchiv konfiguriert werden, was folgende Ausmaße hat:

- 2x 12TB (24x 500GB SATA oder SCSI)
- sollen gegeneinander redundant sein
- Anbindung per Fiberchannel

Zuerst mal ... ACHTUNG
1) 12 TB am Stück werden kniffelig - mit Standard-Komponenten (auch 3ware) geht das ganz sicher in die Hose.
2) So große Raid-5/6 baut man nicht, weil die Rebuild-Zeiten "gefährlich" lange werden. Sowas macht man als "Stripe of redundant Subsets".
3) Mit "kleinen" Raid-5/6 Blöcken brauchst Du mehr Platten
4) So ein Monster steckt man niemals in ein einzelnes Gehäuse, weil's weder transportabel noch wartbar ist.

Ad Hoc würde ich das Konzept folgendermaßen angehen:
Du bildest "handliche" Raid-5 Blöcke (à 3 TB) und "stripest" diese zu einem 12TB Raid-50.
Ich würde dafür 2x4 Infortrend oder Fastora-Kisten nehmen - der Selbstbau ist Wahnsinn.

Wenn's (möglichst) kostengünstig werden soll, kann man die Storage-Subsysteme über U320 an einem ICP-Vortex betreiben (der macht dann die Stripes).
Das Raid-1 für die beiden redundanten Systeme gibt's dann in Software - wobei diese Monster auf Sektor/Cluster-Ebene zu spiegeln imho kein sonderlich glücklicher Ansatz ist.
Zumal in der ganzen Raid-Geschichte ein "redundantes Set of Stripes" immer als Unfug galt. Ein auf Datesystem-Ebene gespiegeltes Backup-System ist sicher die bessere Variante.

Mit FC wird die ganze Sache etwas kniffeliger.
Zuerst solltest Du mal die geforderten Bandbreiten schreiben, damit man entscheiden kann, ob's AL oder meshed werden soll.
BTW: Zur konsequenten Vermeidung von SPFs, solltest Du die Anbindung ebenfalls redundant auslegen - Ein redundanter Speicher, der nicht mehr ansprechbar ist, hat auch nicht viel Wert.

mfg, Thomas

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Riesiges RAID-System

Donnerstag, 3. November 2005, 18:17

Hallo zusammen!

@Tom: Ich habe mich gerade bei Infotrend umgeschaut, und ich denke, dass der Selbstbeu eines solchen System ehr ungüstig ist.

Bei Infotrend gibt es 12TB System. Können die denn nicht einfach der Redundanz wegen per FC an einen Server angeschlossen werden, der dann alles andere besorgt? D.h. die Zugriffsteuerung ausschließlich über diesen Server erfolgt.

Zur bandbreite kann ich nur sagen: so hoch wie möglich.

Gruß
Minusch

Re: Riesiges RAID-System

Donnerstag, 3. November 2005, 19:20

Zitat von »Minusch«

@Tom: Ich habe mich gerade bei Infotrend umgeschaut, und ich denke, dass der Selbstbeu eines solchen System ehr ungüstig ist.

Sag' ich doch ;)

Zitat

Bei Infotrend gibt es 12TB System. Können die denn nicht einfach der Redundanz wegen per FC an einen Server angeschlossen werden, der dann alles andere besorgt? D.h. die Zugriffsteuerung ausschließlich über diesen Server erfolgt.

Genauso würde ich das realisieren.

Zwei (oder 4) fertige Storage-Systeme, ein kleiner Server ,mit zwei passenden HBAs und ein Soft-Raid 1 - fertig.

Alternativ könntest Du natürlich 2 komplett gleiche (unabhängige) Systeme aufbauen und einen gemeinsamen DFS-Stamm einrichten.
Den DFS-Mirror habe ich selbst allerdings noch nirgends realisiert.

Wenn's nicht dringend FC sein muß, gibt es eine sehr einfache Variante das schnell und problemlos zum Laufen zu bringen:

Man nehme einen kleinen Dual-Opteron mit viel Speicher (Taktrate ist nicht so wichtig).
Da kommt ein 2-Kanal U320 ICP-Vortex hinein (mit 64-Bit tauglicher FirmWare).
Das System (Win64 oder Linux64) kannst Du Dir aussuchen.

Da die (SCSI-)Infortrends dual-/multi-hosted sind, kannst Du das sogar "clustern" (mit Win geht aber nur active/passive).

Obiges Konzept ist nicht "ins Blaue" gedichtet, sondern lief hier in ähnlicher Form schon mal.
Ich hab' das nur wieder zerlegt, weil mir der Win-Cluster auf den Keks ging.

mfg, Thomas

P.S.: Es gilt übrigends immer noch das Gesagte aus meinem letzten Post: Mach' bitte keine Raid-5 mit mehr als 2-3 TB.
Bei Rebuild-Zeiten von vielen Stunden bis Tagen steigt die Warscheinlichkeit, daß im Rebuild-Prozess weitere Platten abkratzen.