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RedFlag1970

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 09:58

Zitat von »x-stars«



Egal welche Meinung man zum Thema Streik und GDL/Bahnvorstand hat: Diese Aussage ist sowas von dämlich, hast du dir überhaupt was dabei gedacht?

Zugegeben relativ wenig,

nur jeder weiss was dort verdient werden kann - oder?
Wem das zu wenig ist, der sollte einen anderen Job lernen.
Das ist meine Meinung.

Ich bin Industriemechaniker, war mir zu wenig Kohle also mache ich jetzt was andweres.
Das kann jeder der unzufrieden ist - oder?

Was mich wirklich stört ist einfach das mich jeder verfluchter Streiktag richtig Geld kostet!
Oder ein Mehraufwand an Zeit von einem anderen Stern.....

Das ersetzt mir keiner, aber der Güterverkehr darf nicht bestreikt werden weil die Aussmasse zu gross sind...
Ja, schon klar, meine Lobby ist eben zu klein....

Ich bin einfach stinksauer.....
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Clark

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 10:25

Zitat von »RedFlag1970«


Das ersetzt mir keiner, aber der Güterverkehr darf nicht bestreikt werden weil die Aussmasse zu gross sind...
Ja, schon klar, meine Lobby ist eben zu klein....

Ich bin einfach stinksauer.....

Dann schreib doch mal deinem Zustaendigen MdB einen netten freundlichen Brief.

Wenn das genug Leute machen, dann wird das genug Druck ausueben.
Allerdings sollte der Brief schoen sachlich bleiben, und den Herrn des Bundestages vielleicht mal dran erinnern, dass die Bahn ein Staatsunternehmen ist...
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

RedFlag1970

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 10:51

Zitat von »Clark«


Dann schreib doch mal deinem Zustaendigen MdB einen netten freundlichen Brief.

Wenn das genug Leute machen, dann wird das genug Druck ausueben.
Allerdings sollte der Brief schoen sachlich bleiben, und den Herrn des Bundestages vielleicht mal dran erinnern, dass die Bahn ein Staatsunternehmen ist...


Im Grunde genommen hast du mit deiner Aussage natürlich Recht, allerdings werden wohl nicht genug Stimmen zusammenkommen um was zu bewirken.
Man kennt das ja, und ich bin da auch keine Ausnahme.

Das andere Thema wäre die Sachlichkeit ;D
Da bin ich derzeit sicherlich nicht für aufgelegt..... 8)
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Draco

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 12:41

Zitat von »RedFlag1970«


Zugegeben relativ wenig,

nur jeder weiss was dort verdient werden kann - oder?
Wem das zu wenig ist, der sollte einen anderen Job lernen.
Das ist meine Meinung.

Ich bin Industriemechaniker, war mir zu wenig Kohle also mache ich jetzt was andweres.
Das kann jeder der unzufrieden ist - oder?


Es gibt Leute, die sind nicht mehr so jung wie du. Wenn die von sich kündigen, zahlt imho der Staat erstmal nix. Die stehen also auf der Straße und haben es aufgrund ihres Alters sehr schwer, einen anderen Job zu finden. Außerdem ist uns allen bewusst, wie schwer es momentan auf dem Arbeitsmarkt ist. Selbst nach erfolgreicher Umschulung steht oft ein großes Fragezeichen auf dem Papier. Soviel zum Thema "einfach Job wechseln".

Weiterhin finde ich es durchaus nachvollziehbar, wenn eine Berufsgruppe wegen schlechten Bedingungen auf die Barrikaden geht. Streik ist nunmal der einzige Weg, auch die Öffentlichkeit auf ihr Problem aufmerksam zu machen. Ich kritisiere lediglich die Art und die Menge der Streiks, nicht das Mittel "Streik" an sich.

Außerdem gibts mit Sicherheit viele Arbeitnehmer, die ihren Job prinipiell mögen und gern machen. Wenn aber Arbeitszeit steigen und Bezahlung sinken, schwindet die Motivation schnell (imho nachvollziehbar), bis es irgendwann unzumutbar werden kann. Dann eine Änderung zu verlangen, finde ich auch legitim.

Als ähnlichen Vergleich will ich nur mal die Ärzteschaft in Krankenhäusern nennen. 24 Stunden Schichten, schlechte Bezahlung, übermüdetes Personal und so weiter. Da gibts Verantwortungsbereiche, wo sowas nicht sein darf, leider aber ist. Ein übermüdeter Lokführer ist da in ähnlicher Weise nicht wünschenswert.

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 16:29

Gerade die Problemtik "etwas anderes machen" finde ich bei den Lokführern noch sehr "lustig".

Würde einer der Herren Lokführer nämlich mal etwas anderes machen zB Busfahrer im Linienverkehr oder Reiseverkehr oder LKW-Fahrer, dann würden ihm warscheinlich die Augen übergehen wenn er erkennt wieviel ein Lokführer so verdient.


Dass die Lokführer sich selbst zum wichtigesten Mitarbeiter im Zug erheben finde ich schon daneben. Da kann gerne irgendein Schlunz aus Ost-Europa vorne sitzen, der den Job für das halbe Gehalt macht, solange er in der Lage ist die Geschwindigkeit die im Plan steht einzustellen.
Und vor allem, in Zeiten in denen man einen Job macht, den ein Computer viel besser könnte, wenn ihm Kunde und Gesetz das nötig Vertrauen entgeben brächten, finde ich sollte man "die Schnauze nicht zu weit aufreißen" (bitte die Anführungszeichen beachten).

Der Kollege, der mir den Saft reicht muss in jeder Situation freundlich sein, darf mir den Saft nich überschütten und wenn ich fertig bin darf er auch noch meinen Platz sauber machen.

Bei allem Verständnis für Realeinkommensnormalisierung und Verbesserung der Arbeitsbedingung, aber diese grenzenlose Selbstverherrlichung der Lokführer regt mich noch mehr auf als jeder Streik.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Clark

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 16:52

Zitat von »deeptera«


Würde einer der Herren Lokführer nämlich mal etwas anderes machen zB Busfahrer im Linienverkehr oder Reiseverkehr oder LKW-Fahrer, dann würden ihm warscheinlich die Augen übergehen wenn er erkennt wieviel ein Lokführer so verdient.

Du hast es immernoch nicht verstanden, dass es grossteils gar nicht um das Gehalt geht, oder?

Zitat


Dass die Lokführer sich selbst zum wichtigesten Mitarbeiter im Zug erheben finde ich schon daneben. Da kann gerne irgendein Schlunz aus Ost-Europa vorne sitzen, der den Job für das halbe Gehalt macht, solange er in der Lage ist die Geschwindigkeit die im Plan steht einzustellen.
Und vor allem, in Zeiten in denen man einen Job macht, den ein Computer viel besser könnte, wenn ihm Kunde und Gesetz das nötig Vertrauen entgeben brächten, finde ich sollte man "die Schnauze nicht zu weit aufreißen" (bitte die Anführungszeichen beachten).

Hmmm, so wie sich das anhoert weisst du genau, was ein Lokfuehrer machen musst... [/ironie]
Mach dich erstmal kundig, bevor du ueber eine Berufsgruppe,von deren Job du ueberhaupt keine Ahnung hast laesterst.
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 17:14

Das es größtenteils gar nicht um das Gehalt gehen soll ist natürlich bei geforderten 31% eine ziehmlich unhaltbare Aussage. Das ist definitiv ein großer Teil der Forderungen.

Bis auf den eigenstädnigen Tarifvetrag spreche ich den Lokführern ihre sontigen Forderungen aber auch gar nicht ab.


Da ich aber wohl nicht weiß was ein Lokführer so alles zu leisten hat bist du jetzt an der Reihe - klär mich auf, was macht ein Lokführer, das ihn zum besseren Arbeitnehmer macht als sonstiges Bahnpersonal, Bus- und LKW-Fahrer?
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Draco

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 19:17

Es geht doch gar nicht drum, daß sie was besseres sein wollen!

M3rl1N

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 19:28

das problem ist wenn die mit ihrem streik durchkommen das WIR bürger wieder mehr zahlen müssen... irjendwo musset jeld ja herkomm wah? ;)

also streik hin oder her ich versteh ja das man nicht fürn appek undn ei arbeiten will aber wie gesagt im endeffekt sind WIR die dummen die das ganze ausbaden dürfen...

cyberx17

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 19:28

Zitat

Dass die Lokführer sich selbst zum wichtigesten Mitarbeiter im Zug erheben finde ich schon daneben. Da kann gerne irgendein Schlunz aus Ost-Europa vorne sitzen, der den Job für das halbe Gehalt macht, solange er in der Lage ist die Geschwindigkeit die im Plan steht einzustellen.
Und vor allem, in Zeiten in denen man einen Job macht, den ein Computer viel besser könnte, wenn ihm Kunde und Gesetz das nötig Vertrauen entgeben brächten, finde ich sollte man "die Schnauze nicht zu weit aufreißen" (bitte die Anführungszeichen beachten).


meinst du?

also mein PC hat öfters abstürze während meiner Arbeitszeit, als ich ...

Ein Mensch hat immernoch den vorteil, auch mal komplett gegen die regeln zu handeln, und dadurch villeicht mal schlimmeres zu vermeiden.

Kommt selten vor, ist aber so.

der PC weis dann nur, Sensor sagt, strecke frei, also vollen schub nach vorn. auch wenn der tolle sensor villeicht verbogen ist...


und wie Draco zu dem rest schon sagt, es geht den Lockführern nicht darum was besseres sein zu wollen.
Sie trauen sich nur mal die "Schnauze" aufzureißen, in unserem Mitläufer "Anpasser" Land.
(Kann das Buch nur empfehlen.. auch wenns fast geschenkt is^)

Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 19:32

Zitat von »Draco«

Es geht doch gar nicht drum, daß sie was besseres sein wollen!

Natürlich geht es nicht darum, aber das ist halt ein Eindruck den man von jemandem gewinnen könnte der zum einen schon jetzt wesentlich mehr Geld verdient als jemand der statt eines Zuges auf festen Schienen einen Bus oder LKW durch den öffentlichen Straßenverkehr bewegt und zum anderen auch noch ganz offen fordert, mehr Geld zu verdienen, als seine Kollegen die mit ihm im selben Zug arbeiten, nur halt andere aber ganz sicher nicht mindere Aufgaben zu erledigen haben.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

x-stars

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 19:38

Zitat von »deeptera«


[...] mehr Geld zu verdienen, als seine Kollegen die mit ihm im selben Zug arbeiten, nur halt andere aber ganz sicher nicht mindere Aufgaben zu erledigen haben.


Welche Kollegen meinst du? Die Schaffner oder die Kollegen vom Board-Bistro? In meinen Augen hat der Zugführer eine verantwortungsvollere Aufgabe, einfach nur geradeaus fahren und hoffen, dass die Weichen passen ist da nicht. Und nebenbei, wie lange glaubst du, brauchst du um als Zugführer und wieviel um als Schaffner ausgebildet/angelernt zu werden?
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 21:24

Zitat von »x-stars«

In meinen Augen hat der Zugführer eine verantwortungsvollere Aufgabe, einfach nur geradeaus fahren und hoffen, dass die Weichen passen ist da nicht.

Denke ich aber doch. Zähl halt mal auf was sie sonst noch machen.

Die Ausbildung dauert 6 Monate. Jemand mit 3 1/2 Jahren Ausbildung verdient in der Regel läpsche 1000Eur weniger als das Einstiegsgehalt nach GDL Vorstellungen mal werden soll.

Was die Computer angeht, ist der Vergleich mit nem PC natürlich daneben. Man kann von seinem PC nicht auf die Funktion eines Leitsystem für Züge schließen.


Wie auch immer ich denke Lokführer verdienen schon genug, der Job hat sich gewandelt und wird es weiter tun, das ist der Lauf der Zeit.
Auch im Vergleich mit anderen Berufsfahrern sind die schon sehr gut bezahlt.
Für die denen es nicht um Geld geht, ihre besseren Arbeitsbedingungen sollen sie gern haben.
Den eigentständigen GDL-Tarifvetrag halte ich für nicht gerchetfertigt.
Streik im Güterverkehr schädigt vorrangig die gesamte deutsche Wirtschaft und nicht die Bahn und darf daher nicht erlaubt werden, egal vor welchem Gericht. Die Verhältnismäßigkeit stimmt hier einfach nicht.
Streik im Fernverkehr soll's von mir aus geben, solange der Güterverkehr davon nicht betroffen ist.
Ich fahre nicht Bahn, ich bin kein Lokführer und kein Bahn-Vorstandsmitglied, warum verbringe ich meine Zeit damit hier zu diskutieren und jedes mal vorher irgendwie im Internet Informationen zusammen zu kramen obwohl ich eh nicht betroffen bin? Ich habe keine Ahnung.
Sollen sie halt noch n halbes Jahr streiken, dann bekommen was sie wollen, ich muss den neuen Ticketpreis nicht tragen.
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RedFlag1970

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 21:29

Die Ausbildung zum Bahnführer, oder Lokführer dauert ernsthaft nur 6 Monate??

Ja Wahnsinn, und damit dann 2100 Brutto verdienen?

Alter Falter, das mal ne Ansage!

Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann wäre ich erst gar nicht Industriemechaniker geworden sonder hätte sofort Kohle verdient......

Nee, ist schon klar das die mehr Geld brauchen..... ::)
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
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Draco

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 21:43

Wieso gibts eigentlich gleich 3 Gewerkschaften dort ? Und weshalb machen die anderen 2 Gewerkschaften nicht einen ähnlichen Wind ?

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 22:00

Zitat von »RedFlag1970«

Die Ausbildung zum Bahnführer, oder Lokführer dauert ernsthaft nur 6 Monate??

Die Ausbildung, dass man die Tätigkeit an sich ausüben darf wurde ein paar mal verkürzt und dauert nur noch 6 Monate. Es wurde dann noch eine 3 Jahre dauernde Lehre zum Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer blabla hinzuerfunden. Da wird dann halt noch was hinzugepackt, wie Wirtschaft und mehr Einweisungen für verschiedene Loks. Macht aber den Job an sich nicht schwerer.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

RedFlag1970

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 22:24

Zitat von »deeptera«


Die Ausbildung, dass man die Tätigkeit an sich ausüben darf wurde ein paar mal verkürzt und dauert nur noch 6 Monate. Es wurde dann noch eine 3 Jahre dauernde Lehre zum Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer blabla hinzuerfunden. Da wird dann halt noch was hinzugepackt, wie Wirtschaft und mehr Einweisungen für verschiedene Loks. Macht aber den Job an sich nicht schwerer.



Sarkasmus ein:
Hmm, aber ich denke da wären 30% schon gerechtfertigt - oder?

Wenn ich bedenke was ein Doc verdient nach 8 Jahren Uni und Schichtbetrieb........
Auhauera, aber der operiert ja nur einen auf einmal und nicht gleich 500 im Zug......
Sarkasmus aus.....
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
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crushcoder

God

Re: Der Bahnstreik

Montag, 29. Oktober 2007, 23:11

wenns um die vorstandgehälter geht ist es ne neiddebatte und international gesehen verdienen die vorstände natürlich eh wenig.

wenns um die angestellten geht ist der internationale vergleich (spanien zb) natürlich verboten, dafür wird mit anderen berufen verglichen, dabei geht es natürlich nicht um neid.

gibt auch andere berufe (it zb), wo nach einer ausbildung auch mehr verdient wird, manche leute sind aber nicht so geldgeil das sie nur darauf schauen, es gibt noch andere kriterien bei der berufswahl (beruf->berufung).
das man trotzdem fair behandelt werden möchte und nicht der blödian vom dienst sein will, den die europäischen kollegen auslachen, sollte trotzdem klar sein.

in frankreich würden inzwischen die züge mitten auf bahnübergängen gestoppt, damit auch jeder was davon hat.

naja, aber man kann natürlich sooft die 31% wiederholen bis endgültig verwischt ist das das weder die kern- noch die eigentliche noch eine für alle lokomotivführer gültige forderung ist.

Zitat

Zu den wichtigsten Forderungen der GDL zählen:

* Ein Eingangsentgelt für Lokomotivführer von 2.500 Euro. Bisher betrug es knapp 2.000 Euro. Dafür sollen aber bestimmte Zulagen, beispielsweise die Samstagszulage, ins Tabellenentgelt integriert werden.
* Eine stufenweise Entgelterhöhung bis zu 3.000 Euro und damit finanzielle Perspektiven für einen Lokführer, der 30 Jahre im DB-Konzern gearbeitet hat. Bisher ist nach vier Jahren und einem Tabellenentgelt von gut 2.100 Euro das Ende der Fahnenstange erreicht.
* Reduzierung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde. Das Fahrpersonal arbeitet bisher eine Stunde länger als die anderen Eisenbahner, somit meist 41 Stunden.
* Jede Schicht soll mit mindestens sechs Stunden Arbeitszeit angerechnet werden. Damit sollen Kurzschichten vermieden werden.


Zitat

Die Forderungen gelten zunächst nur für Lokomotivführer. „Wir werden jedoch alles daran setzen, dass die von der GDL erzielten Verbesserungen beim Entgelt und bei den Arbeitszeitregelungen auf das Zugbegleitpersonal übertragen werden“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell heute in Frankfurt.

http://www.gdl.de/

das die gdl einen eigenen tarifvertrag fordert finde ich persönlich auch falsch, liegt aber nunmal daran das die anderen gewerkschaften die lokomotivführer anscheinend nicht richtig vertreten wollen.
vielleicht sind sie ja zu zahm, zu abgeklärt, zu realistisch oder zu gut geschmiert.

die schuld an dem streik sehe ich bei mehdorn, suckale und co, die es ja auch immer wieder schaffen öl ins feuer zu gießen.
aber anscheinend schaffen sie es ja auch die öffentlichkeit für sich einzunehmen.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

deeptera

Senior Member

Re: Der Bahnstreik

Dienstag, 30. Oktober 2007, 01:49

Wobei man auch bei den internationalen Vergleichen die gemacht werden kritisieren kann, dass natürlich im Sinne ein Argument für die eigene Sicht der Dinge zu finden ausschließlich mit Ländern verglichen wird, in denen Lokführer besser verdienen. Außerdem ist die Situation in anderen Ländern komplett anders, es gibt andere Lebenshaltungskosten, anderen Steuern usw. Diese Unterschiede machen den Vergleiche reiner Lokführer-Gehälter zu einem groben Ratespiel.


Ein sehr nett geschriebener Beitrag zum Thema ist der vom 24.10.07 20:28 auf dieser Seite:
http://www.pnp.de/mitmachen/forum/viewto…50c8682d24ea203

Dazu passend habe ich schon vor ein paar Jahren einen Bericht im Fernsehn gesehen, der die technischen Möglichkeiten in diesem Bereich aufgezeigt hat. So wäre es zB theoretisch möglich ein komplettes U-Bahn-System, das per Computer gesteuert wird, so dicht zu packen, dass zwischen den einzelnen Zügen nur noch 10 Sekunden Abstand für einen reibungslosen Ablauf nötig wären. Das ist natürlich reine Theorie da weder besonders sinnvoll und zB bei menschlichem Eingriff von außen recht anfällig. Aber es verdeutlicht die überlegenheit der Technik gegenüber dem Lokführer.


Vielleicht sollte man den Lokführern ja diesen Abschluss lassen und einfach warten, bis sie von alleine aussterben.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

crushcoder

God

Re: Der Bahnstreik

Dienstag, 30. Oktober 2007, 02:08

den computer-gedankenspielchen halte ich mal zwei sachen entgegen:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,512236,00.html (Lokführer verhindert S-Bahn-Zusammenstoß)

und dann die automatische bahn am düsseldorfer flughafen, die nun wirklich kein komplizierte steuerung verlangt, aber auch das scheint nicht so einfach zu sein.

da sind wir noch weit entfernt davon den ganzen bahnbetrieb (u-bahnen sind wg. streckennetz auch noch einfacher, keine kreuzungen) auf automatisch umzustellen.

das sind doch pseudoargumente die nichts beitragen, nichtmal die bahn bestreitet das sie ihre lokführer braucht.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.