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lacc4
unregistriert
god0815
Senior Member
Zitat von »Genji«
(ich mein wenn dich jemand auf der straße angreift sind das meist straßenprügler die sofort zuschlagen und nicht erst n schritt weggehen damit du dich in stellung begeben kannst etc. da haste dann schon eine gefangen...)
Zitat von »Inade«
wing tsun ist die selbstverteidigungsart, die deshalb so effektiv ist, weil man dazu kein superakrobat sein muss und so gut wie alles direkt am gegner passiert.[...]
Zitat
WT ist effektiv, keine Frage.
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Eigentlich kann ich dem WT nur einen, allerdings nicht auszumerzenden Nachteil anlasten. Es fehlt richtiges Sparring.
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Einen großen Kritikpunkt muß ich allerdings anbringen, der zwar nicht das WT als System, sondern vielmehr dessen Vermarktung betrifft.
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Die Unüberwindbarkeit eines WT-Kämpfers wird zum Dogma hochstilisiert.
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Einen Fall habe ich selbst miterlebt, in dem dieses völlig übersteigerte Selbstvertrauen einen WT-Kämpfer weit mehr als nur einen Knick in seinem Ego gebracht hat. Noch dazu handelte es sich hierbei nicht um einen unerfahrenen Schüler, sondern um einen WT-Ausbilder.
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Einen seiner Sparringspartner (nicht Gegner - es war kein Turnier), einen harmlosen Karateka, schlug er ziemlich übel her. [...]
Ein Thaiboxer geriet deswegen mit ihm - zuerst verbal - aneinander. Der WT-Kämpfer machte sich über das "primitive" Muay Thai lustig und bot seinem Gegenüber an, eine ebenso schmerzhafte Lektion wie der Karateka zu erhalten.
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Der WT-Mann begann mit der "Universallösung", d.h. mit gleichzeitigem Fußtritt und Kettenfaustößen. Sein Gegner ging ebenfalls frontal nach vorne, setzte einen Frontkick mit anschließender Kombination von Boxschlägen ein.
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Der WT-Kämpfer landete mehr Treffer, da die Frequenz von Kettenfauststößen einfach nicht zu überbieten ist, mußte aber auch eine sehr harte Rechte nehmen, die ihn einige Schritte nach hinten versetzte. Im Zurückfallen erhielt er von seinem Gegner noch einen knallharten Lowkick mit auf den Weg.
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Der Thaiboxer war das Kassieren von Treffern ohne Schutzausrüstung gewohnt, er war ganz offensichtlich die Ruhe selbst. Der WT-Mann hingegen wirkte stark verstört. Erstens wohl wegen des harten Treffers, zweitens, weil es ihm nicht gelungen war, das umzusetzen, was er im Training schon tausend mal erfolgreich bewältigt hatte. Er hatte es nicht geschafft, an seinem Gegner "kleben" zu bleiben, um ihn im Infight zu erledigen.
Der Thaiboxer setzte den Kampf fort, ging mit Faustschlägen nach vorne und versetzte seinem Gegner einen weiteren brettharten Lowkick. Hier wurde bereits deutlich, wie sich das weitere Geschehen entwickeln würde. "Lowkickabwehr" gehört zum Standardprogramm im Wing Tsun und wird vom ersten Tag an unterrichtet, aber der Typ nahm das Teil voll. Und wie unglaublich schmerzhaft diese Tritte sind, wenn sie nicht im sicheren Dojo von einem anderen WTler getreten werden, der davon keine Ahnung hat, wurde ihm in dem Moment ganz schnell klar.
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Ganz offensichtlich von der Effektivität und der Schmerzhaftigkeit der Lowkicks tief beeindruckt, versuchte er sich nun selbst mit der bis dahin erfolgreichen Strategie seines Gegner anzufreunden und verlegte sich ebenfalls lieber auf Lowkicks
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Selbstverständlich konnte er auf diesem Gebiet noch weniger mit seinem erfahrenen Gegner mithalten. Nach einem weiteren Lowkick auf seinen Oberschenkel konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten, humpelte rückwärts und zeigte sich nun bereit, den Kampf zu beenden. (Getreu dem Motto: "Einigen wir uns doch auf ein Unentschieden) :-))
Leider war sein Gegner jetzt weder an einem Kampfabbruch, noch an einer Kapitulation interessiert. Aufgrund seines vorherigen Verhaltens konnte der unterlegene WT-Ausbilder nicht einmal erwarten, dass einer der Umherstehenden zu seinen Gunsten einschritt. Der Thai-Kämpfer setze nach, verlegte sich nun wieder auf die Halbdistanz, seinem Gegner blieb nur der Rückzug, aber auch der klappte mit einem zerstörten Oberschenkel nicht mehr so richtig. Es folgten einige präzise Faustschläge
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Nun - ob das den vielen umherstehenden Zeugen oder dem Ehrgefühl des Thaiboxers zu verdanken war, weiß ich nicht - ließ er von seinem hilflosen und nur noch wimmernden Opfer ab. Etwas, mit dem man auf der Straße weiß Gott nicht rechnen kann.
Ein Erlebnis wie dieses gibt einem immer zu denken (sollte es zumindest). Es ist unwichtig, genau zu erläutern, warum der WT-Kämpfer diesen Kampf verloren hat. Es interessiert im nachhinein niemanden, welche Umstände einen anderen Ausgang hätten bewirken können.
Nur eins zählt - der WT-Kämpfer hatte sich die Situation zu 100% selbst zuzu-schreiben, er hatte sie nahezu herbeigebettelt.
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Aufgabe eines guten Sifus ist es nicht nur, einem Schüler die richtige Balance aus Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung zu vermitteln, sondern auch, ihm derartige Handlungsweisen abzuerziehen.
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